Verbraucher Sachsen-Anhalt warnt vor dubiosen Bitcoin-Geschäften
24. Februar 2021 | Wirtschaft | 3 KommentareDer Traum vom schnellen, einfach per Mausklick verdienten Geld und die Werbung im Internet lockt. Mit klassischen und sicheren Geldanlagen sind große Gewinne kurzfristig nicht zu erzielen. Viele Banken verlangen inzwischen sogar Geld für die Verwahrung der Einlagen. Mit Online-Banking, Smartphone, passenden Apps und Banking-Plattformen ist die Abwicklung von Bankgeschäften auch international von zu Hause möglich, es drohen aber dabei Risiken, die viel größer sein können, als nur der Verlust von zwar riskanten aber in der Summe begrenzten spekulativen Einsätzen.
Ein auf den ersten Blick durchaus seriös aussehender Internetlink lockte eine Verbraucherin aus der Region Dessau zum Online-Broker „Grandefex“, wo ein Startkapital in Grandefex-Bitcoins investiert wurde, was sich über „Handelsgewinne“ wie durch ein Wunder kurzfristig vermehrte. Unmittelbar nach der Kontoeröffnung meldete sich per Mail ein Broker von GrandeFEX, um einen telefonischen Termin für eine Plattformeinweisung zu vereinbaren. Beim Telefonat sollte eine kostenlose Software auf dem eigenen PC installiert werden. An dieser Stelle wurde die Verbraucherin glücklicherweise skeptisch und hat die Installation abgebrochen. Eine danach beauftragte Auszahlung des Guthabens fand bis heute nicht statt. Trotz des Verlustes, noch Glück im Unglück, da der beabsichtigte Fernzugriff auf den PC nicht ermöglicht wurde. So konnten auch keine wichtigen personalisierten Daten abgegriffen werden.
Die Handelsplattform „Grandefex“ gehört der Soleil Rouge Inc. auf der Karibikinsel Dominica. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat der Soleil Rouge Inc. als Betreiberin von www.grandefex.com das unerlaubt betriebene Einlagengeschäft untersagt und die unverzügliche Abwicklung angeordnet. Dennoch sind die Angebote über die Website weiter erreichbar.
Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt rät hier und bei ähnlichen internationalen Angeboten zur Vorsicht. Verbraucher sollten sich immer vorher über die Seriosität der Handelsplattform und über die mit der Anlage verbundenen Risiken informieren.
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Naja – Betrug ist Betrug, ob Dieselgate aller Autohersteller, die mit Verjährung oder billigen Vergleichen davonkommen und Milliardengewinne einfahren, oder sei es phishing.
Habe ein interessantes Video grundsätzlich zu „Bitcoin“ gefunden. Wobei ich auch gehört habe, die Deutsche Bank will eigenen coin rausbringen. Handeln, mit Bitcoin, darf sie seit 2020. Bitcoin, digitale Währungen grundsätzlich, illegalisieren aus CDU-Sicht sicher denkbar, aus energetischer Sicht sogar sinnvoll – Energie scheint momentan noch viel zu günstig zu sein. Auch werden Arbeitsplätze durch digitale Währungen vernichtet. Vergütungen von ca. Zitat: „jedes Jahr zwischen 65 und 80 Milliarden Dollar“ fallen etwa flach.
https://www.youtube.com/watch?v=BZLP_oxVRJU
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-Bank-will-eigene-Digitalwaehrung-article18489871.html
https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-08/deutsche-bank-ubs-cyberwaehrung-utility-settlement-coin-boerse/komplettansicht
Jeden Tag spammen die mich voll „Höhle des Löwen“, „warum Sender nicht wollen, dass.. “
Du meinst, man sollte da nicht draufklicken?
🙂
Wenn ich damit mal richtig reich werde, schenke ich Euch allen ein Ledersofa.
Wer sich auf sowas auch nur ansatzweise einläßt, hat wohl zu viel vom begehrten Stoff. Und wer mich mit Einlagerungszinsen, oder wie auch immer zu beglücken gedenkt, dem entziehe ich meine Finanzen bis kurz unter die relevante Grenze. zum Glück gibt es ja der Geldinstitute mehrere, bei denen dann auch noch Konten eröffnet werden könnten…