Keine Hilfe für hallische Betriebe: „Energiekostendämpfung geht am Handwerk vorbei“
2. September 2022 | Wirtschaft | 12 KommentareDas Programm zur Energiekostendämpfung ist eine vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) beschlossene Maßnahme, mit der diejenigen Unternehmen, die besonders stark von hohen Energiepreisen infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine betroffen sind, finanziell unterstützt werden sollen.
Wie die Handwerkskammer Halle (Saale) heute mitteilte, kritisieren jedoch zahlreiche der antragstellenden Handwerksbetriebe, dass sie vom Energiekostendämpfungsprogramm der Bundesregierung Kraft Rechtsnorm faktisch ausgeschlossen seien.
„Dieses Hilfsprogramm geht am Handwerk vorbei. Auch in unserem Berufsstand gibt es energieintensive Branchen, etwa Bäckereien, Druckereien, Metallbaubetriebe oder auch Fahrzeuglackierer!“, kritisiert Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle.
Besonders prekär findet er, dass das Bundesfinanzministerium das Programm auf seiner Homepage als ‚zielgenau konzipiert (…) für besonders betroffene energie- und handelsintensive Unternehmen‘ beschriebt. – „ … das gilt aber eben nicht für das energie- und handelsintensive Handwerk.“, so Keindorf.
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Dja Jungs, es reicht wieder nur für Millionäre, ihr müsst alle in den home- office!
Erst wenn der letzte deutsche Arbeitsplatz vernichtet, haben Trumps jung german leder ihre Aufgabe erfüllt!
Die Sanktionen wirken. Unsere Heerführer sind die Helden im Wirtschaftskrieg.
„Zu hohe Energiekosten: Arcelor-Mittal stellt Produktion an zwei deutschen Standorten ein“ (Handelsblatt)
Ja, nach Frankreich, weil die große technischen Probleme mit ihrer Atomkraft haben.
Ein Hoch auf die Atomkraft!
Dieses Jahr gab es die meisten Sonnenstunden seit es eine Wetteraufzeichnung gibt.
Was fehlt ist die Nutzung der Sonne auch im kleinem Bereich.
Es gibt keine ausreichende Förderung, es gibt keine Module und es gibt keine Handwerker.
3 politische Großbaustellen.
„Kraftwerksbetreiber haben in Deutschland im Juli überraschend mehr Gas verheizt als im Vorjahresmonat. Die Stromproduktion aus Gas stieg um mehr als zehn Prozent, wie aus Daten der Bundesnetzagentur hervorgeht. Der Strom ist nach Brancheninformationen ins Ausland geflossen. “
Roberts Gasumlage wirkt! Ein @Cata u vor unserem Wirtschaftsminister!
Das kannst du unendlich fortsetzen. Beispielsweise bei der gesamten Bauindustrie. Für die Herstellung von 1 m³ Beton werden 2.775 MJ Energie benötigt. Das Zeug ist sehr schwer zu entsorgen. Die Zeit für Bau-Scham wäre schon lange. Aber es ändert sich nicht viel.
Interessant und sehr spannend zugleich, was Prof. Schellnhuber dazu (zum Nachhören) ausführt:
https://bit.ly/3RdAg1n
Es kann nicht gleichzeitig jeder entlastet werden. Es würde nur die Energiepreise noch weiter in die Höhe treiben.
Statt wahllos alle energieintensiven Betriebe zu entlasten, könnte man ja auch mal die Frage stellen, ob die Masse an Glasflaschen wirklich notwendig ist. Wasser in Glasflaschen durch halb Europa zu karren, kann doch wohl nicht vernünftig sein, so wenig wie ein kleines Glas Gurken, wo in der Verpackung mehr Energie steckt als im Inhalt.
@Schulze
Dein Zitat:
„Tja, es mußte ja besonders schnell gehen, mit der Abschaffung der Kohlefeuerungen. Einheimische Rohstoffe galten halt nix mehr…“
ist an Beliebigkeit kaum zu überbieten. Mal wieder verwechselst du Ursache und Wirkung.
Beispiele gefällig?
„Tja, es mußte ja besonders langsam gehen, mit der Ernergiewende. Erneuerbare Energieträger galten halt nicht viel in der Vergangenheit…“
oder
„Tja, es mußte ja Putin besonders schnell gehen, einen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu führen un den Gashahn abzudrehen. Eine Friedensordnung interessiert ihn halt nicht mehr…“
Bei manch einem sind die Lichter schon längst ausgegangen. Und dagegen kann weder Habeck noch Haseloff helfen.
Immerhin will der SPD Ministerpräsident von Brandenburg die Kohle retten, bis Hasselhof so weit ist, müssen erst mal die Lichter ausgehen!
Tja, es mußte ja besonders schnell gehen, mit der Abschaffung der Kohlefeuerungen. Einheimische Rohstoffe galten halt nix mehr…
Da Die Kunden der Handwerker auch nichts bekommen, definiert die Bundesregierung das als Gleichbehandlung!