Industrie investierte deutlich weniger

7. November 2023 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Industrieinvestitionen in Sachsen-Anhalt verzeichnen einen spürbaren Rückgang im Jahr 2022, wie aus aktuellen Daten hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Investitionen in Bergbau und Verarbeitendes Gewerbe um 9,3 %, wodurch das Gesamtinvestitionsvolumen von 1.625,1 Millionen EUR im Jahr 2021 auf 1.474,4 Millionen EUR im Jahr 2022 fiel.

Diese Abwärtsentwicklung war auch bei einigen der bisher investitionsintensivsten Wirtschaftszweige spürbar. Im Bereich der „Herstellung chemischer Erzeugnisse“ ging das Investitionsvolumen von 368,1 Millionen EUR im Jahr 2021 um 12,0 % auf 323,7 Millionen EUR im Jahr 2022 zurück. Dies setzt einen Trend fort, der bereits im Jahr 2021 in dieser Branche festgestellt wurde. Ähnliche Rückgänge wurden auch in der „Metallerzeugung und -bearbeitung“ beobachtet, wo die Investitionen in Bruttosachanlagen um 12,7 % zurückgingen und sich auf insgesamt 81,8 Millionen EUR beliefen.

Allerdings gab es auch positive Entwicklungen in einigen Schlüsselbranchen. Im Bereich der „Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse“ stiegen die Investitionen im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um beeindruckende 62,2 % auf 136,7 Millionen EUR. Ebenso verzeichnete die „Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln“ einen Zuwachs von 4,7 %, was einem Gesamtvolumen von 174,9 Millionen EUR entspricht.

Diese Daten basieren auf einer Befragung aller Betriebe in Sachsen-Anhalt, die zu Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten gehören. Die Einteilung der Betriebe in die jeweiligen Wirtschaftszweige erfolgt gemäß der Klassifikation der Wirtschaftszweige aus dem Jahr 2008.

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