Grüne Wasserstoffwirtschaft für Mitteldeutschland auf dem Vormarsch – HYPOS e.V. feiert 10-jähriges Jubiläum

11. November 2023 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Am 30. Oktober 2013 versammelten sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen zur Gründung des HYPOS e.V., mit dem Ziel, eine Grüne Wasserstoffwirtschaft in Mitteldeutschland zu etablieren. Zehn Jahre später, am Jubiläum im Goethe-Theater Bad Lauchstädt, feierte der Verein nun am gestrigen Freitag mit 150 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Forschung seine Erfolge.

So spielt Wasserstoff bereits seit Langem eine entscheidende Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Mit über 170 Mitgliedern setzt HYPOS auf einen länderübergreifenden Ansatz, um bis 2023 die Grüne Wasserstoffwirtschaft zu gestalten und den Markthochlauf zu beschleunigen. Dank der Zwanzig20-Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung haben die Mitglieder in den letzten Jahren mit 45 Millionen Euro und über 30 Forschungsprojekten wesentliche Grundlagen gelegt.

Der Fokus liegt nun auf der Verknüpfung von Angebot und Nachfrage durch eine passgenaue Infrastruktur für den Transport und die Speicherung von Grünem Wasserstoff. Die Wasserstoffnetzstudie 2.0 Mitteldeutschland, an der über 50 regionale Partner beteiligt sind, plant mehr als 70 Netzanschlusspunkte und zeigt, wie die Region nahtlos an das Wasserstoffkernnetz der Bundesregierung anschließt. Ein herausragendes Projekt ist der Energiepark Bad Lauchstädt, der ab 2025 Grünen Wasserstoff für die mitteldeutsche Raffinerie der TotalEnergies in Leuna produzieren wird und zukünftig auch in unterirdischen Kavernen speichern kann.

Johannes Wege, Geschäftsführer von HYPOS, betonte in diesem Zusammenhang zudem die Veränderungen in der Mitgliederstruktur, die neben großen Unternehmen auch IT-Dienstleister, Rechtsanwaltskanzleien und Stadtwerke umfasst. Die BMW Group, RWE Generation SE und die K+S AG sind somit ebenfalls Teil des Netzwerks.

Diese breite Beteiligung spiegelt das wachsende Interesse von Akteuren und Kapitalgebern wider, die den Markthochlauf Grüner Wasserstofftechnologien unterstützen wollen.

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar schreiben