Finanzspritzen für Flughäfen – Sachsen-Anhalt begrüßt Pläne

3. Dezember 2020 | Politik, Wirtschaft | Keine Kommentare

Die Regierung von Sachsen-Anhalt hat die Pläne des Bundes begrüßt, nach denen Flughäfen in der Corona-Krise mit weiteren Finanzspritzen unterstützt werden sollen. Das Land stehe zu seiner Verantwortung als Anteilseignerin für die Mitteldeutsche Flughafen AG und habe daher bereits im Sommer Liquiditätshilfen zugesagt, erklärte ein Sprecher des Finanzministeriums hierzu. Die eigenen Mittel könnten jedoch nur einen geringen Teil der Ausfälle kompensieren. Deswegen werde die angekündigte Bundeshilfe sehr begrüßt.

Das Ministerium ließ allerdings weiterhin offen, ob und mit welcher Summe sich Sachsen-Anhalt an der staatlichen Geldspritze beteiligt. Dafür seien die Details zu den Bundes-Plänen noch zu unkonkret, hieß es. Es seien noch weitere Abstimmungen zwischen Bund und Ländern nötig.

Sachsen-Anhalt ist, ebenso wie der Nachbar-Freistaat Sachsen, Miteigentümer der Mitteldeutschen Flughafen AG mit den Airports Leipzig/Halle und Dresden. Zusammen mit der Stadt Halle verfügt Sachsen-Anhalt über ein Fünftel der Unternehmensanteile. Bereits im Sommer gab der Finanzausschuss des Magdeburger Landtags fünf Millionen Euro als Liquiditätshilfe frei. Damit soll ein Stück weit kompensiert werden, dass das Passagiergeschäft in der Corona-Krise eingebrochen ist. Der Bund will deutschlandweit angeschlagene Flughäfen und die Deutsche Flugsicherung unterstützen. Im Raum stehen bis zu einer halben Milliarde Euro vom Bund, die von einer ebenso hohen Summe durch die Länder ergänzt werden soll.

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