Energiebericht 2022 für Landesimmobilien-Deutlich sinkender Verbrauch dämpft Anstieg der Energiekosten

13. September 2023 | Wirtschaft | Keine Kommentare

Der Energieverbrauch der Landesimmobilien ist im vergangenen Jahr weiter gesunken. Unter anderem konsequente Optimierung der Heizungsanlagen, großflächig verkürzte Heizzeiten und reduzierte Raumtemperaturen wirken sich auf den Verbrauch aus. Allein beim Energieträger Erdgas wurden im Jahr 2022 im Vergleich zum vorangegangenen Jahr 18,9 Gigawattstunden weniger verbraucht. Dies entspricht rund 19,5 Prozent und einem finanziellen Wert von etwa zwei Millionen Euro. Trotz deutlicher Einsparungen sind in der Gesamtheit die Kosten gestiegen. Dies geht aus dem Energiebericht des Landesbetriebes Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt (BLSA) hervor.

Auch Strom wurde in den Landesimmobilien, wie etwa Verwaltungs-, Polizei- und Gerichtsgebäuden, weniger verbraucht: im Vergleich zum Vorjahr -3,3 Prozent.

Finanzminister Michael Richter: „Auch wenn der Energieverbrauch in den landeseigenen Immobilien im Jahr 2022 deutlich reduziert wurde, sind die gestiegenen Kosten für Energie für das Land – wie auch für jeden Privathaushalt – deutlich spürbar.“

Für die Versorgung der Landesliegenschaften mit Wärme, Strom und Wasser wurden im Jahr 2022 circa 24,58 Millionen Euro ausgegeben. Dies entspricht einer Steigerung zum Vorjahr um 23,15 Prozent. Mit Blick auf die Nachhaltigkeit setzt das Land bei der Stromversorgung der Landesimmobilien komplett auf erneuerbare Energie. Die CO2-Emissionen wurden von rund 20.000 Tonnen im Jahr 2018 auf unter 1.000 Tonnen im Jahr 2022 reduziert.

Parallel erfolgt der kontinuierliche Ausbau von Photovoltaik auf landeseigenen Liegenschaften. Neben den bereits installierten in Betrieb befindlichen PV-Anlagen befinden sich derzeit 1.254 Kilowatt-Peak bei zukünftigen großen und kleinen Bau- und Sanierungsmaßnahmen in Planung.

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