Chancen des Strukturwandels nutzen

10. Februar 2022 | Umwelt + Verkehr, Wirtschaft | Ein Kommentar

Gestern äußerte sich Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff beim digitalen „German Symposium“ der London School of Economics optimistisch gegenüber der geplanten Umsetzung der Energiewende im Land. Dennoch warnte er zugleich auch vor einem überhasteten Kohleausstieg.

„Bei der Umsetzung der Energiewende steht Sachsen-Anhalt vor größeren Herausforderungen als andere Regionen.“, begründete Haseloff diese Vorsicht. Schließlich gelte es auch, die Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Wirtschaft zu sichern, da sonst der Strukturwandel in der Kohleregion kaum gemeistert werden könne.

Die Voraussetzungen, dass der Wandel gelinge, seien hervorragend. Allerdings müssten alle Räder ineinandergreifen, um die Chancen zu nutzen. Am vereinbarten Kurs müsse festgehalten und der Erfolg dürfe nicht durch einen überhasteten Kohleausstieg gefährdet werden, betonte Haseloff.

Er sei überzeugt, dass wie im Strukturwandel nach der Wiedervereinigung Lösungen mit nationalem und internationalem Modellcharakter gefunden würden. Ferner sei er sich auch sicher, dass Mitteldeutschland zu einer Modellregion für Grünen Wasserstoff werde. Hierfür stehe der Standort Leuna zum Beispiel bereits mit herausragenden Forschungsvorhaben und beeindruckenden Aktivitäten der Industrie.

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