Millionenförderung für Städtebau in Sachsen-Anhalt

11. Dezember 2023 | Vermischtes | Keine Kommentare

In diesem Jahr werden für die städtebauliche Entwicklung in Sachsen-Anhalt 91,3 Millionen Euro Fördermittel bewilligt. Die Mittel, zur Hälfte vom Bund und zur Hälfte vom Land bereitgestellt, fließen durch drei verschiedene Förderprogramme.

Die Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, betonte hierzu am vergangenen Wochenende in Magdeburg die Bedeutung der finanziellen Unterstützung: „Mit der finanziellen Unterstützung leisten wir einen wichtigen Beitrag, damit unsere Städte weiter an Attraktivität gewinnen. Wir brauchen attraktive Zentren im ländlichen Raum mehr denn je, um den Menschen auch abseits der Ballungsräume lebenswerte Wohnquartiere anzubieten und diese Lebensräume wachsen zu lassen.“

Hüskens hob zudem hervor, dass gerade die kleineren Städte in Sachsen-Anhalt und der ländliche Raum aufgrund ihrer günstigen Lage und guten Infrastruktur für Zuzügler interessant sein könnten. „Wir beobachten, dass Menschen die Ballungsräume verlassen, um sich in ländlichen, gut erschlossenen Regionen niederzulassen. Daran arbeiten wir. Jeden Tag. Das Engagement des Landes im Rahmen der Städtebauförderung ist ein gelebtes Beispiel dafür.“

Insgesamt stehen zusammen mit dem kommunalen Eigenanteil etwa 124 Millionen Euro zur Verfügung. Nach den Worten der Ministerin können damit zahlreiche Vorhaben landesweit realisiert werden, die insbesondere die Innenstädte beleben und stärken, zukunftsfähige Nutzungsstrukturen gewährleisten sowie die Entwicklung attraktiver Wohnstandorte unterstützen. Die Fördermittel können ebenfalls dazu verwendet werden, öffentliche Räume schöner zu gestalten, und Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sind ebenfalls förderfähig.

Hüskens betonte abschließend, dass die Förderung den Kommunen Planungssicherheit gewährleiste. Jeder Fördereuro ziehe erfahrungsgemäß weitere private Investitionen nach sich, was einen nachhaltigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Regionen darstelle.

Für Halle (Saale) ist insbesondere das Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung – Lebenswerte Quartiere gestalten“ von Bedeutung. Mit diesem werden die Städte und Gemeinden bei der Bewältigung von demografischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Bereich der Stadterneuerung und Stadtentwicklung unterstützt. Für die Saalestadt betrifft dies die Sanierung im Umfeld des Salinemuseums in der Mansfelder Straße 52.

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