Ausgangsbeschränkung im Sorgenkind Burgenlandkreis

26. Januar 2021 | Vermischtes | 2 Kommentare

Bundesweit weißt der Burgenlandkreis noch immer mit großem Abstand die höchste Sieben-Tage-Inzidenz auf. Nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) lag diese am gestrigen Tag bei 452,3 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner. Die Kreisverwaltung will deshalb nun mit harten Maßnahmen entgegensteuern. Unter anderem wurde eine Ausgangsbeschränkung zwischen 21.00 und 6.00 Uhr beschlossen, die schon ab kommender Woche in Kraft treten soll.

Durch die nächtliche Ausgangssperre ist unter anderem das Spazieren oder Sport an der frischen Luft in diesem Zeitraum verboten. Ausnahmen gelten zum Beispiel für den Arbeitsweg, die Pflege von unterstützungsbedürftigen Personen und das Gassi-Gehen mit dem Hund. Um sicherzugehen, dass die Leute sich vor 21.00 Uhr wieder zu Hause einfinden, sollen die Supermärkte ab Dienstag bereits um 20.30 Uhr schließen. Weitere Maßnahmen wie Einlasskontrollen sollen nach Angaben des Landrates ab Mittwoch für die Märkte gelten.

Warum die Sterberate im Kreis so deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt, ist bisher noch Spekulation. Allerdings könne eine Mutation des Virus in dem Kreis diese hohe Sterblichkeit verursachen. Dies vermutet jedenfalls der Landrat. Künftig sollen daher einige nachgewiesene Viren aus dem Kreis genauer untersucht werden. Man könne täglich bis zu 20 Proben sequenzieren lassen. Die Uniklinik in Magdeburg habe bereits ihre Unterstützung zugesagt.

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