„Tag der politischen Bildung“ am 5. Oktober in Halle fragt nach dem Zusammenhalt in der Krise

2. Oktober 2023 | Veranstaltungen | Keine Kommentare

Um Beiträge und Möglichkeiten der Demokratiebildung für Engagement und Teilhabe in Schule und Gesellschaft geht es beim diesjährigen „Tag der politischen Bildung“ (früher Politiklehrertag). Dazu werden am 5. Oktober mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Franckeschen Stiftungen in Halle erwartet.

Die Zustimmung zur Demokratie als Staatsform ist ungebrochen hoch. Doch zugleich sind immer mehr Menschen in Sachsen-Anhalt mit der Politik und der Funktionsweise des politischen Systems unzufrieden, wie aktuelle Studien gezeigt haben. Dazu kommt, dass sich das Land seit drei Jahren in einem Krisenzustand befindet: Durch die Pandemie, den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, die Energiekrise sowie die Inflation haben Zukunftsängste deutlich zugenommen. Das sorgt mit dafür, dass ein Nährboden für Populismus entsteht und die Zustimmung zu rechtsextremen und rassistischen Positionen gewachsen ist. Dabei machen die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen auch vor der Schule nicht halt.

Eröffnet wird der Tag von Jürgen Böhm, Staatssekretär im Bildungsministerium des Landes Sachsen-Anhalt. Im Anschluss geben Prof. Dr. Reinhold Sackmann (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) und Prof. Dr. Katrin Reimer-Gordinskaya (Hochschule Magdeburg-Stendal) Impulse zum Thema, bevor es bei einem Podiumsgespräch mit den Referenten sowie der sachsen-anhaltischen DGB-Chefin Susanne Wiedemeyer und der DVPB-Geschäftsführerin Marga Kempe vertieft wird. Nach der Mittagspause stehen vier Workshops zu den Themen „ChatGPT & Co. – Wie umgehen mit Künstlicher Intelligenz?“, dem Attentäter von Halle, Diskriminierung und Rassismus – Wie kann Schule damit umgehen? sowie zum politischen Lernen über Regeln, Gesetze und Verbote auf dem Programm.

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