Nicht nur auf der Saale: Binnenschifffahrt verliert weiter an Bedeutung

7. Mai 2018 | Umwelt + Verkehr | 4 Kommentare

In den Binnenhäfen und Umschlagstellen Sachsen-Anhalts wurden im Jahr 2017 rund 6,9 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes lag der Güterumschlag der Binnenschifffahrt damit um 4,5 Prozent unter dem Ergebnis von 2016.

Zu rund drei Vierteln wurden Güter von oder zu Häfen in anderen Bundesländern verschifft, rund ein Viertel betraf den Güterumschlag von oder zu Häfen im Ausland. Der Güterumschlag ergibt sich aus den Meldungen über Aus- und Einladungen der in den Häfen ankommenden und abgehenden Schiffe. Von Januar bis Dezember 2017 wurden 2,4 Millionen Tonnen Güter empfangen und 4,5 Millionen Tonnen Güter versendet.

Mit 2,2 Millionen Tonnen und einem Anteil von 32 Prozent waren Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischerei die am häufigsten umgeschlagenen Güter.

Güterumschlag der Binnenschifffahrt in Sachsen-Anhalt

Güterabteilung

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Wasserstraßengebiet

Güterumschlag Januar bis Dezember

2017

2016

Veränderung

in Tausend Tonnen

um %

Insgesamt

6 862

7 184

– 4,5

 darunter

  Erzeugnisse d. Land- u. Forstwirtschaft, Fischerei

2 176

2 159

0,8

  Erze, Steine u. Erden u. Ä.

1 428

1 610

-11,3

  Kokerei- und Mineralölerzeugnisse

1 259

1 437

-12,4

  Chemische Erzeugnisse

913

818

11,7

 davon

  Elbegebiet

3 550

3 794

– 6,4

  Mittellandkanalgebiet

3 312

3 390

– 2,3

 

51,7 Prozent aller Güter wurden in Häfen und Umschlagstellen des Elbegebietes ein- oder ausgeladen, 48,3 Prozent im Mittellandkanalgebiet.
Der Containerumschlag auf den Binnenwasserstraßen Sachsen-Anhalts verzeichnete im Jahr 2017 einen Anstieg um 1,8 Prozent auf rund 21 700 TEU1 (Twenty-Foot-Equivalent- Unit).

Weitere ausführliche Angaben können dem Statistischen Bericht zur Binnenschifffahrt entnommen werden.

 

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