Neubau auf Gelände von Gravo-Druck am Reileck: heute war Grundsteinlegung
31. Januar 2023 | Umwelt + Verkehr | 8 Kommentare
Der zur Straßenecke ausgerichtete Baukörper nimmt die lebensfrohe Formensprache der Architektur der 1970er Jahre auf. (Gravo-Druck Entwurf Visualisierung (c) snrq GmbH ).
Nach Abschluss der Abrissarbeiten auf dem ehemaligen Gelände der Gravo-Druckerei wurde heute der Grundsteion für einen Neubau gelegt. Beteiligt waren unter Anderem Vertreter:innen der Saalesparkasse (Bauherrin) sowie die Bauunternmehmen Implenia Hochbau und Papenburg GmbH.
Nachdem 1992 die ehemalige Druckerei VEB Gravo Druck den Geschäftsbetrieb aufgab, verfiel der Standort zusehends. Einst hatte die Firma rund 200 Beschäftigte, hergestellt wurden Druckerzeugnisse wie z. B. Verpackungen, Plakate und Postkarten.
Die Reileck Projekt GmbH, als Gesellschaft der Saalesparkasse, ist Eigentümerin der Liegenschaft. Erhalten bleibt lediglich das ehemalige 7-geschossige Druckereigebäude. Nach der Sanierung sollen hier Wohnungen und Gewerbeflächen entstehen. Auf dem Gelände mit einer Gesamtfläche von rund 6.175 m2 im Bereich Ecke Adolf-von-Harnack-Straße/Reilstraße und Ludwig-Wucherer-Straße entstehen fünf weitere Neubauten. Nach den aktuellen Planungen werden 137 Wohneinheiten, Büro- und Gewerbeeinheiten, ein Bio-Verbrauchermarkt mit einer Nutzfläche von ca. 11.350 m2 sowie 78 Tiefgaragenstellplätze im Quartier errichtet.
Das neue Ensemble soll bis spätestens März 2025 fertiggestellt sein. Das städtebauliche Konzept sei durch eine „aufgelockerte Struktur mit lichtdurchfluteten Durchwegungen geprägt“, erklärt die firma Papenburg. Erschlossen wird das Wohnquartier über die Ludwig-Wucherer-Straße und die Adolf-von-Harnack-Straße, wobei der innere Bereich frei von PKW-Verkehr, ausgenommen Rettungs- und Dienstleistungsfahrzeuge, gehalten wird.
Aktuell werden die konstruktiv anspruchsvollen Baugrubensicherungs- und Gründungsarbeiten für die Herstellung der Neubaubaukörper ausgeführt. Es werden rund 16.500 m3 Erde ausgehoben und bereits 48 Mikropfähle für neue Einzel- und Streifenfundamente in den Bestandsbau Bauteil
3 eingebracht.
Zur heutigen Grundsteinlegung bringen die Projektbeteiligten die mit aktuellen Dokumenten, Münzen und Gegenständen gefüllte Zeitkapsel in einen vorgefertigten Grundstein ein, der in vielen Jahrzehnten ein historisches Zeitdokument für unsere Nachfahren sein wird.
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Nö, das merkt man schon als Kind, wenn man in einer hässlichen Stadt aufwachsen muss, und es anderswo schöner ist.
Hast Du aber auch erst gemerkt als Du älter geworden bist.
Ich bin in einer Stadt aufgewachsen, die von dieser „lebensfrohen Architektur der 70er“ geprägt war. Bin froh, da weg zu sein.
@hei-wu:“ nimmt die lebensfrohe Formensprache der Architektur der 1970er Jahre auf.“
Er versteht den Humor der Meldung einfach nicht.
Die Düsternis der alten Häuser in der Luwu war einfach viel schöner!
Zu teuer und schlecht für das Klima.
Warum eigentlich nicht?
Tja, so schön wie bei den Nachbarhäusern auf dem Bild wird von Niemandem mehr gebaut.
Ein Papenburg-Klotz mehr in Halle.