Lokführerstreik legt Zugverkehr auch in Halle lahm

Der Streik der Lokführer hat heute auch massive Auswirkungen auf den Zugverkehr in Halle (Saale). Sämtliche Züge von DB Regio und der S-Bahn Mitteldeutschland sind demnach bis zum Abend als Ausfall gekennzeichnet.

Die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) hat zu diesem Arbeitskampf aufgerufen, um ihre Forderungen zu unterstreichen. Zu den Hauptforderungen gehören eine Gehaltserhöhung um 555 Euro pro Monat, eine Reduzierung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich, eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro, ein Arbeitgeberanteil von 5 Prozent für die betriebliche Altersvorsorge sowie eine Fünf-Schichten-Woche für Beschäftigte im Schichtdienst.

Der Streik begann bereits am gestrigen 15. November 2023 um 22 Uhr und soll bis heute um 18 Uhr andauern. Allerdings wird es noch bis Morgen dauern, bis alle Züge wieder planmäßig fahren können.

GDL-Chef Claus Weselsky betonte, dass der Unmut der Beschäftigten groß sei und ihre Anliegen legitim seien. Er warnte davor, zulasten der Mitarbeiter auf Zeit zu spielen und betonte, dass es nun an der Zeit sei, Verbesserungen zu erzielen, da dies keinen Aufschub dulde.

Die Deutsche Bahn (DB) hat ein Angebot von 11 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von 32 Monaten gemacht, sowie eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie von 2.850 Euro. Der Ausgang des Streiks und die weiteren Verhandlungen bleiben abzuwarten, während Pendler nach Lösungen suchen, um trotz des Streiks ihre Ziele zu erreichen.