Gimritzer Damm: Wildschweine kollidieren mit Straßenbahn, drei Tiere tot.

9. August 2021 | Umwelt + Verkehr | 2 Kommentare

Auf der Peißnitz machen sich Wildschweine breit. Während die Folgen  bisher „nur“ aus nächtlich zerwühlten Wiesen bestanden, kam es gestern früh zu einem ernsten Unfall: eine Horde Wildschweine kreuzte die Straßenbahntrasse am Gimritzer Damm. Die Linie Linie 5 kollidierte mit drei Tieren, die allesamt starben.  Der Fahrer und etwa 15 Fahrgäste blieben unverletzt. An der Tram entstand Sachschaden im Frontbereich, wie die Polizei meldete.

Schon öfters kam es bereits in der Gegend in den Abend- oder frühen Morgenstunden zu Begegnungen zwischen Fußgängern und den Tieren. Bisher sind kam es zu keinen Konflikten, auch wenn mit erwachsenen Tieren nicht zu Spaßen ist. Gewöhnlich scheuen sie die direkte Begegnung mit dem Menschen. Fühlen sich die Tiere jedoch angegriffen, kann es brenzlig werden: die Tiere werden bis zu 200 kg schwer, schaffen im „Schweinsgalopp“ bis 50 km/h schnell, und ihre „Hauer“ sind gefährliche Stichwaffen. Wie verhält man sich bei einem Wildschwein-Angriff? Vorsicht ist geboten, wenn ein Wildschwein auf  Krawall gebürstet ist: wenn es seinen Schwanz aufrichtet, schnauft oder mit den Zähnen klappert, stehen die Zeichen auf Angriff.

Jäger empfehlen: begegnet man einer solchen „wilden Sau“, heißt es: nicht in Panik geraten, und allenfalls lautstark in die Hände klatschen. Gewöhnlich ziehen sich Tiere dann zurück. Wegrennen ist sinnlos, und nur sportlich ambitionierten Zweibeinern kann man raten, schnell auf einen Baum zu klettern (oder auf ein Klettergerüst, wenn ein Spielplatz in der Nähe ist).  Aggressiv sind Eber, wenn sie im Winter auf Paarungssuche sind, und die Sauen, wenn sie im Frühjahr Junge haben.

 

Print Friendly, PDF & Email
2 Kommentare

Kommentar schreiben