Fast eine halbe Tonne Müll pro Kopf: Landeskinder werfen viel weg

27. November 2018 | Umwelt + Verkehr | Ein Kommentar

Die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger (öffentliche Müllabfuhr) sammelten im Jahr 2017 nach vorläufigen Angaben 1 026,8 Tsd. t Haushaltsabfälle ein. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt erhöhte sich die eingesammelte Menge gegenüber dem Jahr 2016 (1 019,9 Tsd. t) um 0,7 %. Das Aufkommen war jedoch geringer als in den beiden Jahren zuvor (2015: 1 037,6 Tsd. t bzw. 2014: 1 032,6 Tsd. t). Mit 436,9 Tsd. t (42,5 %) entfiel 2017 der größte Teil der eingesammelten Haushaltsabfälle auf Haus- und Sperrmüll, 310,7 Tsd. t (30,3 %) auf getrennt erfasste Wertstoffe wie Papier, Pappe, Glas u. a. Die getrennt erfasste Menge an organischen Abfällen (Bioabfälle) lag bei 276,7 Tsd. t (26,9 %). Die anteilige Verteilung ist seit 2014 relativ konstant.
Etwas höher war auch der Landesdurchschnitt im Pro-Kopf-Verbrauch mit 461,9 kg je Einwohner. Er stieg im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr um 5,8 kg je Einwohner(1,3 %). Damit entsprach er dem Pro-Kopf-Aufkommen von 2014 und war im Vergleich zu 2015 um 0,2 kg je Einwohner. Wie schon in den Vorjahren fielen die Mengen der häuslichen Abfälle in den kreisfreien Städten und Land-kreisen sehr unterschiedlich aus. Die Spannweite reichte von 327,0 kg je Einwohner im Altmarkkreis Salzwedel bis zu 588,9 kg je Einwohner im Landkreis Anhalt-Bitterfeld.
Von den eingesammelten Haushaltsabfällen wurden 99,7 % (1 024,0 Tsd. t) der Verwertung zugeführt.

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