Halle hat die jüngsten Einwohner im Landesvergleich

Nach den neuesten Zahlen des Statistischen Landesamtes beträgt das durchschnittliche Alter der Einwohnerinnen und Einwohner am Jahresende 2022 in Sachsen-Anhalt insgesamt 47,88 Jahre – das entspricht 47 Jahren und 11 Monaten.

Halle (Saale) hat mit 44,28 Jahren Altersdurchschnitt die jüngste Bevölkerung in den kreisfreien Städten und Landkreisen. Die einwohnerreichste Stadt des Bundeslandes liegt somit deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Auch Magdeburg kann sich mit einem Durchschnittsalter von 45,00 Jahren sehen lassen.

Ein Blick zurück in das Jahr 1992 zeigt eine bemerkenswerte Veränderung: Damals waren die Menschen in Sachsen-Anhalt mit einem Durchschnittsalter von 39,22 Jahren noch deutlich jünger – ganze 8,66 Jahre weniger als heute. Die Gründe für den Anstieg sind vielfältig und umfassen eine gestiegene Lebenserwartung, niedrige Geburtenzahlen und die Abwanderung vor allem junger Menschen.

Insgesamt zeigt sich somit, dass Halle eine besonders attraktive Anziehungskraft auf eine junge Bevölkerung ausübt. Die Stadt punktet mit ihrem lebendigen Umfeld, einer vielfältigen Infrastruktur und einem breiten kulturellen Angebot.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Bevölkerungszahlen in den kommenden Jahren weiterentwickeln. Der Zensus 2022 wird voraussichtlich im Frühjahr 2024 veröffentlicht und könnte neue Erkenntnisse bringen.