Bauvorhaben „Saalegarten“ – Petition fordert eine bürgerfreundlichere Gestaltung am Böllberger Weg

23. März 2021 | Soziales | 6 Kommentare

 

Am 24.12.2020 wurde in Halle die Petition „Bürgerfreundliche Gestaltung statt Blockbebauung mit Hochhaus“ gestartet, welche in kürzester Zeit von mehr als 2000 Bürgerinnen und Bürger unterschrieben wurde. Damit konnte das notwendige Quorum erfüllt werden, sodass die Petition morgen, am 24.03.2021  nun in der Einwohnerfragestunde der Stadtratssitzung offiziell an den Oberbürgermeister und den Stadtrat von Halle getragen werden kann.

In einer offiziellen Pressemitteilung zur Einreichung der Petition gegen Pläne des Bauvorhabens ´Saalegarten´ heißt es hierzu konkret: Die aktuellen Pläne der Investoren sind offensichtlich zur Gewinnmaximierung auf eine hochverdichtete Bebauung am Übergang zur Saaleaue ausgerichtet. In unserer Petition fordern wir demgegenüber eine kleinteiligere, niedrigere und aufgelockerte Bebauung. Die Saaleaue ist ein Gebiet mit höchstem Wert für ein
ausgeglichenes Stadtklima, menschliche Erholung und ökologische Vielfalt. Im Stadtentwicklungskonzept wird
deshalb eine behutsame und maßvolle Bebauung der Übergänge zwischen Stadt und Fluss angestrebt, um wichtige ökologische und soziale Funktionen dieser schmalen und einzigartigen Randbereiche zu erhalten und zu stärken. Wir fordern, dass die geplante Neubebauung zwischen Böllberger Weg und Saaleaue diesen Zielen konsequent gerecht wird.

Darüber hinaus wird außerdem eine bürgerfreundliche Gestaltung des neuen Quartiers, die allen Bewohnerinnen und Bewohnern unseres Viertels alltäglich und niedrigschwellig nutzbar ist, gefordert. Als notwendig dafür sehen die Initiatoren z.B. einen öffentlichen Zugang zu beiden geplanten Spielplätzen und ein weiterer Fußweg zur Hafenbahntrasse.

Wie es in der Pressemitteilung des Weiteren heißt, habe man bisher zahlreiche Kommentaren und Zuschriften von Bürgerinnen und Bürgern Halles erhalten, in denen diese sich vor allem über mögliche negative soziale und ökologische Folgen der Bebauungspläne äußern. Unverständnis herrsche insbesondere über den geplanten Bau des elf-stöckigen Hochhauses direkt am Übergang zur Saaleaue. Absehbar seien ferner auch Folgen der aktuellen Planungen hinsichtlich eines erhöhten Verkehrsaufkommens, Lärmbelastung und der Verriegelung der wichtigen Frischluftschneise zwischen Saaleaue und Südlicher Innenstadt.

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