Al-hadj Djumaa in Halle sicher angekommen

16. September 2017 | Soziales | 3 Kommentare

Al-hadj Djumaa

2 1/2 Tage war das Flüchtlingsschiff Al-hadj Djumaa auf dem Mittelmeer unterwegs. Dieses Schiff kam im Sommer 2013 von Nordafrika nach Lampedusa. 282 Menschen hatte es an Bord, die sich als Flüchtlinge aus Äthiopien und Eritrea aufgemacht hatten. Ursprünglich war die Al-hadj Djumaa ein Fischerboot gewesen, das nur ein kleine Besatzung benötigte. Es muß eine unvorstellbare Strapaze gewesen sein. Als das Schiff, um kurz nach 10 Uhr am 15. Sept. die Würfelwiese in Halle ansteuerte, wirkte es mit den über 70 Figuren des dänischen Künstlers Jens Galschiøt und den wenigen menschlichen Besatzungsmitgliedern bereits überladen. Nach dem Anlegen am Bootssteg an der Würfelwiese haben die Hallenser nun zwei Tage Zeit sich mit dem Anliegen des Schiffsprojektes „Mit Sicherheit gut ankommen“ auseinander zu setzen (siehe unten: Zwei Tage auf der Würfelwiese). Träger dieses Projektes ist OUTLAW. die Stiftung. Vor Ort in Halle wurde das Projekt vom Paritätischen Wohlfahrtsverband getragen. Oberbürgermeister Dr. Wiegand und die Landtagsabgeordneten Wolfgang Aldag und Swen Knöchel waren bei der Eröffnung anwesend. Dresden, Postdam und Neuruppin heißen die weiteren Ziele um dann am letzten Wochenende im September Berlin zu erreichen.

Ziel dieses sozial-kulturellen Schiffsprojektes ist es, mit diesem „Hingucker“ und mit den begleitenden Veranstaltungen und Aktionen entlang der Route Gelegenheiten zu bieten, sich mit dem Thema Flucht und Migration auf eine andere Weise als gewohnt auseinander zu setzen. Hilfsprojekte, Flüchtlingsinitiativen und Einrichtungen der Flüchtlingshilfe können sich der Öffentlichkeit präsentieren und ihre Arbeit diskutieren lassen. Das trägt zur Transparenz der Flüchtlingsarbeit und ihrer Ziele vor Ort bei.

Eröffnung von „Mit Sicherheit gut ankommen“, zwei Tage gibt es nun auf der Würfelwiese Programm

Als Grundlage dafür dient die Norderneyer Erklärung. Hier werden Kernpositionen zum Thema Flucht und Migration formuliert, die sowohl grundsätzlicher Natur sind als sich auch insbesondere auf die Rolle der Kinder- und Jugendhilfe beziehen.

Durch dieses Projekt wird auf die Situation der Flüchtenden vor, während und nach der Flucht aufmerksam gemacht. Hier soll insbesondere der Fokus auf die Schwächeren, d.h. auf die Kinder, die Jugendlichen, die Frauen und auf die jungen Familien gerichtet werden.

Halle : Zwei Tage auf der Würfelwiese

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