Sommerwochenenden: zwischen Halle nach Nordhausen fährt gar kein Zug mehr

Ab dem 7. Juli bis einschließlich 20. August wird an den Sommerwochenenden eine nächtliche Betriebsruhe auf der Strecke zwischen Halle (Saale) und Nordhausen eingeführt. Diese Maßnahme soll kurzfristige Zugausfälle aufgrund von Personalmangel beim Schienennetzbetreiber DB Netz AG vermeiden. Ziel ist es, den Fahrgästen trotz der Einschränkungen durch den Personalmangel eine gewisse Planungssicherheit zu bieten.

Während der nächtlichen Betriebsruhe, die jeweils in den Nächten von Freitag auf Samstag sowie von Samstag auf Sonntag stattfindet, werden zwischen 22 Uhr und 6 Uhr (Freitag/Samstag) bzw. 18 Uhr und 6 Uhr (Samstag/Sonntag) keine Züge auf der Strecke von Halle (Saale) über Lutherstadt Eisleben und Sangerhausen nach Nordhausen verkehren.

Betroffen von dieser Regelung sind die S-Bahn-Linie S7 Halle (Saale) – Lutherstadt Eisleben sowie die Regionalexpresslinien RE8 Halle (Saale) – Leinefelde und RE9 Halle (Saale) – Kassel. Für die betroffenen Streckenabschnitte wird ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Aufgrund einer Straßensperrung in Wolferode können die Busse nicht dorthin fahren. Stattdessen wird ein Ersatzverkehr mit Taxen zwischen Wolferode und Lutherstadt Eisleben eingerichtet. Anschlussmöglichkeiten zu den Bussen in Richtung Halle und Nordhausen bestehen in Lutherstadt Eisleben.

Die Betriebsruhe betrifft auch die Züge der Regionalexpresslinie RE10 Erfurt – Sangerhausen – Magdeburg. Zwischen Sangerhausen und Klostermansfeld entfallen die Züge während der genannten Zeiten und werden ebenfalls durch Busse im Schienenersatzverkehr ersetzt.

Rolf Schafferath, Vorsitzender der Geschäftsführung der Abellio Rail Mitteldeutschland, betont, dass die Situation entlang der Strecke von Halle nach Nordhausen unerfreulich ist. Die Einführung der nächtlichen Betriebsruhe sei aufgrund nicht beeinflussbarer Umstände erfolgt. Dennoch sei es wichtig, den Fahrgästen einen verlässlichen Fahrplan anzubieten. Daher wurde diese vorübergehende Maßnahme in Absprache mit dem Netzbetreiber getroffen, um die Fahrten auf der Strecke planbarer zu machen.