Wegen Stasi-Vorwürfen: Schädlich verliert Unterstützung der Stadt und gibt auf.
10. Dezember 2018 | Politik | 8 KommentareHeute hat Oberbürgermeister Bernd Wiegand eine offenbar abschließende Stellungnahme zu den aktuellen Stasi-Vorwürfen gegen HFC Präsident Michael Schädlich abgegeben: „Als Oberbürgermeister der Stadt Halle (Saale) nehme ich in Abstimmung mit dem Landrat des Saalekreises, Frank Bannert, die neuen Erkenntnisse zur Tätigkeit von Michael Schädlich als Inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit zum Anlass, Folgendes festzustellen: „Die öffentliche Hand kann nicht mit einem Verein zusammenarbeiten bzw. ihn finanziell fördern, wenn an dessen Spitze eine Person steht, die als Inoffizieller Mitarbeiter für die Staatssicherheit tätig war.“
Dies hat auch der Vorsitzende des Vorstandes der Saalesparkasse, Dr. Jürgen Fox, dem Präsidenten des HFC bereits am Freitag, dem 07.12. 2018, mitgeteilt.
Der Schritt ist mir nicht leichtgefallen, aber nach mehreren längeren Gesprächen – unter anderem mit dem von der Ausforschung betroffenen Universitätsprofessor für Wirtschaftsinformatik, Prof. Dr. Dr. h.c. Wolfgang Lassmann, – kann ich zu keiner anderen Entscheidung kommen“.
Im Klartext bedeutet dies: tritt Schädlich nicht zurück, wäre der HFC am Ende. Wie die Mitteldeutsche Zeitung vor einer Stunde mitteilt, hat Schädlich die Konsequenzen gezogen: die Kandidatur zu einer erneuten Wahl hat er nunmehr zurück gezogen.
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Hallo Herr Stauch , Sie können jeweils keine Geschichte,
wann war das Ende der Nürnberger Prozesse u. wann war Adenauer Bundeskanzler ?, oh weiah..
Und die SED-Zeit war ein diktatorische Zeit, ein Regime
in dem andere politische Richtungen „gleichgeschaltet“ worden zu Blockflöten
Rive, meine Fresse, woher kommst denn du. Die „Aufklärung“ im Westen hat spätestens mit Adenauer geendet Punkt Und Regim ist immer, wie Machthaber oder so ein Totschlageargument, wie Kritik an Israel u.s.w.u.f.
Zuviele Jäger sind, der Hasen tot.
Ich bedanke mich ausdrücklich bei ihm für seine erfolgreiche Tätigkeit beim HFC, hat er uns doch zwei schöne Aufstiege und ein schönes Stadion beschert.
Das passt hier mit der Nazizeit nicht rein, ist schon was länger her u. die Greuel zu der Zeit im gesamtdeutschen
Gebiet waren nicht vergleichbar mit dem SED-Regime.
Aber scheinbar sollte man 2 Eigenschaften
hier in Sachsen-anhalt mal hervorheben:
1. Ganz besonders gutes Verdrängen von beschissener neuzeitlicher Vergangenheit versteckt hinter Worcester Sauce u. Jägerschnitzel, insbesondere Spitzeltum u. möglichst aus der Deckung schiessen…
So gesehen wäre mal eine echte Geschichtsaufbereitung der DDR-Zeit scheinbar immer noch dringend notwendig, auch in den Schulen.
Die SED-Repräsentanten wollten noch weniger eine Geschichtsaufkärung nach dem 2.Weltkrieg wie im Westen, die ja auch nicht lange anhielt nach den Nürnbergern Prozessen.
Für die Thüringer Linke kann man mit Stasivergangenheit sogar im Landtag sitzen.
Komisch, seine IM-Tätigkeit war doch lange bekannt?
PS. Übrigens war eine Mitarbeit in Gestapo oder Sicherheitsdienst für die Altbundesrepublik eher eine Empfehlung; zumindest eine erkleckliche Rente gab es für diese Schergen.
Dann hat Dr. Sch. jetzt mehr Freizeit oder Muße, sich um seine Firma zu kümmern. Da juckt es niemanden was vor 30 und mehr Jahren war…
Wie gut doch, daß wir so viele unbelastete Altbundesbürger haben…