Was zu erwarten war: Wiegand will klagen

14. April 2021 | Politik | 8 Kommentare

Der suspendierte Oberbürgermeister Bernd Wiegand will gegen seine vorläufige Amtsenthebung klagen. Gestern ließ er über seine Anwälte einen Eilantrag beim Verwaltungsgericht in Halle einreichen. Ziel: die Ratsbeschlüsse außer Kraft zu setzen.

Die Gründe, die Wiegand anführt, sind schon die, die auch Stadtrat Johannes Menke (Freie Wähler) auf der entscheidenden Ratssitzung angeführt hatte: der Stadtrat sei nicht ordnungsgemäß einberufen worden und die Verhandlungen im Stadtrat hätten in den öffentlichen Teil gehört.

Bis das Gericht eine Eilentscheidung fällt, heißt es jedoch auch für Wiegand, Geduld zu bewahren.  Bis zum 7. Mai hat der Stadtrat zunächst einmal Zeit, auf Wiegands Eilklage zu antzworten,  sagte Gerichtssprecher Bernd Harms der Mitteldeutschen Zeitung.  Eine Entscheidung des Eilantrages könnte im Mai fallen – mit ungewissem Ausgang. Derweil bleibt die Suspendierung gültig, und der vorläufige Ex-OB darf die Diensträume nicht betreten.

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