Rechtssicherheit und Bleibeperspektiven schaffen
28. November 2018 | Politik | 3 KommentareVom Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt erreichte uns folgender Appell an die Innenminister von Bund und Ländern: Die Konferenz der Innenminister und -senatoren von Bund und Ländern (IMK) tagt ab heute in Magdeburg. Die Mehrheit der Tagesordnungspunkte im Bereich Migration und Asyl unterliegt dem Diktat der Ordnungspolitik und dem seehoferschen Duktus von mehr Restriktionen, verschärfter Abschiebepolitik, Desintegration und Unsicherheit für die Betroffenen.
Ganz oben auf der Agenda steht das »Fachkräfteeinwanderungsgesetz« (FKEG). Im Hinblick auf die sogenannten inländische Fachkräftesicherung sieht der Entwurf Neuregelungen zur Ausbildungsduldung, eine Ausweitung von Arbeitsverboten sowie die Einführung einer Beschäftigungsduldung vor.
Ausreise- statt Einwanderungssetz?
»Wir sind alarmiert, dass durch die vorgeschlagenen rechtlichen Regelungen alle bisherigen Bemühungen, Rechtssicherheiten für Personen mit einer Duldung zu schaffen, in ihr Gegenteil verkehrt werden sollen. Gleichermaßen wird der Ausreisedruck auf diese Menschen erhöht und der Arbeitsmarkt für diesen Personenkreis zumindest mittelfristig versperrt. Die neue ›Beschäftigungsduldung‹ hat so hohe Hürden, dass sie nur für wenige Menschen in Frage kommt. Um wirksame Perspektiven zu schaffen, ist die Einführung einer Aufenthaltserlaubnis für (Aus-)bildung, Studium und Beschäftigung überfällig.«, konstatiert Stefanie Mürbe, Sprecherin des Flüchtlingsrates Sachsen-Anhalt e.V.
Im Hinblick auf die Debatte um die Verlängerung des Abschiebestopps nach Syrien begrüßen wir die Aussagen des Bundesinnenministers und seines sachsen-anhaltinischen Amtskollegen Holger Stahlknecht, dass gegenwärtig keine Abschiebungen nach Syrien stattfinden können. Angesichts der Lage in Syrien muss die Verlängerung des Abschiebestopps jedoch mindestens für ein Jahr und nicht wie von den CDU-geführten Ländern geplant, nur bis Mitte 2019 gelten
Der Lagebericht des Auswärtigen Amtes ist eindeutig: Dem Bericht zufolge müssen Geflüchtete nach ihrer Rückkehr nach Syrien Repressalien, Gewalt und Folter befürchten. In keinem Teil Syriens bestehe ein umfassender, langfristiger und verlässlicher Schutz für verfolgte Personen.
Der Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt appelliert an die Innenminister- und senatoren endlich sowohl effektive Aufenthaltsperspektiven als auch kurz- und langfristig wirksame Rahmenbedingungen zu schaffen, die allen hier lebenden Menschen tatsächliche Gestaltungsmöglichkeiten für ein gemeinsames Zusammenleben ermöglichen. Wir brauchen ein Umdenken: weniger Restriktion und mehr Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.
Befürchtet: Weitere Verschärfungen des Asylrechts
Medienberichten zufolge plant die Große Koalition, die Frist zur Durchführung von Widerrufsverfahren für zwischen 2015 und 2016 Eingereiste mit Schutzanerkennung von drei auf fünf Jahre zu verlängern. »Wir lehnen diese weitere Verschärfung des Asylrechts entschieden ab.«
»Der permanente Ausreisedruck, die Debatten und Praxis forcierter Abschiebungen in Krisengebiete wie Afghanistan und Irak sowie die geplante Verlängerung der Widerrufsfrist führen zu nichts weiter als Verunsicherung und zerstören Lebensperspektiven.«, so Mürbe vom Flüchtlingsrat.
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zerstörte Lebensperspektiven gibt es auch unter deutschen. Kein Thema der letzten 28 Jahre hat die Menschen in d so gespalten. warum wohl? Weil viele einheimische schlicht Angst vor zu vie Zuwanderung haben. Sind die alle rechte oder gar Nazis??? Sicher nicht. Wir retten die Welt nicht allein. Wo ist Europa? In Frankreich gehen Menschen wegen höherer Benzinsteuer auf die Strasse. Und das mit Macht. Europa zeigt beim Thema Zuwanderung was es wert ist . NICHTS. deshalb hört die Merkel auch auf. selbst der Druck aus der Union wächst. Wir sollten uns auf gute alte Tugenden besinnen. Und nicht den gutmensch geben. Das wird niemals Funktionen. Was ist eigentlich mit den Gruppen Vergewaltigern aus Freiburg im Breisgau? Die Polizei hat einen Haftbefehl. Warum passiert nichts? Deshalb haben die Menschen hier Angst. Mit Recht. Der Rechtsstaat zeigt seine Unfähigkeit. Noch. Schaut nach Chemnitz. Die Menschen haben Angst und diese Angst mündet in Hass. So weit sollte es nie kommen
Muss er das?
Und was soll deutsches Interesse sein?
Der Flüchtlingsrat vertritt keine deutschen Interessen.