Nach Hochwasser 2013: Land hat mehr als 1 Milliarde Euro als Flutmittel ausgeschüttet- die größte Menge erhielt Halle

15. Juni 2023 | Politik | Keine Kommentare

Zehn Jahre sind vergangen, seit das Hochwasser im Juni 2013 große Schäden in Sachsen-Anhalt angerichtet hat. Das Landesverwaltungsamt (LVwA), das für die Bewilligung und Auszahlung von Fördergeldern zur Beseitigung der Hochwasserschäden zuständig ist, hat eine Bilanz gezzogen. Demnach wurden insgesamt 2 495 Anträge von Landkreisen und kreisfreien Städten gestellt, die mit über 1,1 Mrd. Euro aus dem Aufbauhilfefonds Hochwasser 2013 unterstützt werden konnten. Die meisten Projekte sind bereits abgeschlossen oder kurz vor dem Abschluss. Das LVwA betont, dass die Fördermittel schnell und unbürokratisch bereitgestellt wurden.

Die Fördergelder wurden für verschiedene Bereiche eingesetzt, wie zum Beispiel die Schadensbeseitigung bei der Infrastruktur in den Gemeinden, bei kulturellen Einrichtungen und Religionsgemeinschaften, die Soforthilfe für Landwirtschaft, Fischerei und Aquakultur sowie den Gewässer- und Hochwasserschutz im Außenbereich. Die größten Schäden erlitten die Stadt Halle, die Landeshauptstadt Magdeburg und der Burgenlandkreis. Die geförderten Projekte liegen hier jeweils bei über 200 Mio. Euro.

Das LVwA ist die allgemeine obere Landesbehörde des Landes Sachsen-Anhalt und nimmt alle Aufgaben auf der oberen Ebene der Landesverwaltung wahr, die nicht speziell einer anderen Behörde zugeordnet sind. Es wurde am 1. Januar 2004 eingerichtet und hat seinen Sitz in Halle (Saale) mit Nebenstellen in Dessau-Roßlau und Magdeburg.

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