Krach um Kastanienschule: Stellungnahme der SPD-Ratsfraktion: Minister soll Hausaufgaben machen

30. Juli 2018 | Politik | 3 Kommentare

Die SPD-Fraktion begrüßt die Forderungen des Lehrerkollegiums der Gemeinschaftsschule  Kastanienallee, die in einem entsprechenden Brief an Ministerpräsident Dr. Haseloff mittlerweile öffentlich geworden sind. Johannes Krause, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale): „Nach der Lektüre des Briefes der Lehrer ist es unverständlich, warum Minister Tullner nicht längst das Heft des Handelns ergriffen hat. Ganz im Gegenteil dazu versucht er die Stadt Halle zum Handeln aufzufordern und bringt eine Verteilung der Schüler an anderen Schulen in der Stadt ins Spiel. Das ist ein unredliches Verhalten, gerade mit Blick auf die von den Lehrern geschilderten Umstände. Die Probleme müssen vor Ort geklärt werden. Eine Verteilung der Schüler kann nicht die einzige Antwort des Ministers sein. Herr Tullner soll endlich handeln, denn er hat die Instrumente in der Hand, um kurz- und mittelfristig Abhilfe zu schaffen.“
Im Brief des Lehrerkollegiums werden unterschiedliche Probleme geschildert und Lösungsmöglichkeiten vorgeschlagen. Insbesondere werden Sonderregelungen für die Gemeinschaftsschule Kastanienallee aufgrund der aktuellen Situation mit einer hohen Anzahl an Kindern mit Migrationshintergrund eingefordert. „Um die Probleme auf Dauer zu lösen, muss das Bildungsministerium Sonderregelungen zulassen. Es wäre töricht in dieser Sache starr an einer einheitlichen Vorgabe festzuhalten. Für die Gemeinschaftsschule sollten die Forderungen des Kollegiums konstruktiv geprüft werden.  Die Hausaufgaben müssen hier eindeutig von Herrn Tullner gemacht werden“,

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