Thema Bodenkontamination besteht unverändert

21. November 2018 | Politik | 5 Kommentare

Die HWG hat inzwischen geantwortet, was mit der Verseuchung des Boden in der Hafenstraße 7 ist. Die Wohnungsbaugenossenschaft hat dies bestätigt und uns versichert: „Das Thema Bodenkontamination besteht unverändert. Es wird daher auch im Rahmen des Nutzungskonzeptes berücksichtigt.“ Die HWG hat also keinesfalls vor, dieses Problem zu verschweigen.

Wie uns die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH (HWG) soeben mitteilte, erarbeitet sie ein Nutzungskonzept für das Grundstück Hafenstraße 7. Eine attraktive, innerstädtische Fläche von insgesamt rund 8.000 Quadratmeter soll damit entwickelt werden. Nach Vorstellung des kommunalen Unternehmens sollen dort vorrangig Hallenserinnen und Hallenser mit Kindern und mittleren Haushaltseinkommen die Möglichkeit erhalten, Wohneigentum zu bilden. Die Planungen hierfür sind bereits vorangeschritten. Weitere Untersuchungen sind allerdings erst sinnvoll, wenn die HWG Planungssicherheit zum weiteren Umgang mit dem Grundstück hat. Die bevorstehende Räumung ist daher Grundvoraussetzung.

Familien mit Kindern sollen in die HaSi

Halles größter Vermieter würde auf diese Weise helfen, einer der zentralen Forderungen des Wohnungspolitischen Konzeptes der Stadt Halle (Saale) nachzukommen: einer Erhöhung der Wohneigentumsquote in der Saalestadt. Das von zahlreichen Akteuren des halleschen Wohnungsmarktes erarbeitete Wohnungspolitische Konzept wurde im Juni 2018 vom Stadtrat verabschiedet. Es zählt unter anderem die geringe Wohneigentumsquote in Halle (Saale) zu den Defiziten der aktuellen Stadt- und Wohnungsmarktentwicklung. Der Wunsch nach Wohneigentum im innerstädtischen Bereich trifft demnach auf ein nicht ausreichend großes Angebot an Grundstücken. Dies führe zu einem zunehmenden Abwanderungsverlust von potenziellen Eigentums-/Familienhaushalten. Dementsprechend wird als strategisches Ziel der künftigen Stadtentwicklung die Erhöhung der Wohneigentumsquote genannt. Dabei sollten die bedarfsgerechte Ausweisung von Wohnbauflächen sowie verschiedene Strategien der Eigentumsbildung berücksichtigt werden.

Wie sich die oftmals behauptete Kontaminierung des Geländes durch die ehemalige Gasanstalt mit dem Wohneigentum von Familien mit Kindern verträgt, haben wir bei der HWG nachgefragt.

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