Junge Liberale fordern Fusion von GWG und HWG
24. Mai 2024 | Politik | 5 Kommentare![](https://hallespektrum.de/wp-content/uploads/2023/11/HWG-Wohnungen-1024x703.jpg)
Wohnungen der HWG im Stadtgutweg
„Das oberste Ziel der Wohnungsbaugesellschaften der Stadt muss es sein Wohnraum zur Verfügung zu stellen“, so der Spitzenkandiat der JuLis zur Kommunalwahl, Tim Kehrwieder.
„Doppelstrukturen wie die der HWG und GWG führen zu mehr Verwaltung und mehr laufenden Kosten. Dieses Geld könnte man sich sparen und dort investieren, wo es gebraucht wird: In gute Wohnungen.“
Der Unterausschuss Haushalt hat vor kurzem beschlossen die Gewinnabführungen der Wohnungsbaugesellschaften zu verringern. Diese sollen so handlungsfähig bleiben. Die JuLis wollen mehr. So sollen die beiden Wohnungsbaugesellschaften fusioniert werden.
„Eine der großen Aufgaben der Stadt Halle muss es sein die Verwaltungsstrukturen deutlich zu verschlanken. Wir müssen sparen, wo wir können. Dazu gehören auch städtische Gesellschaften“, so Kehrwieder weiter. „Wenn wir durch diese Maßnahmen künftig guten Wohnraum sicherstellen können und diesen weiterhin bezahlbar halten, dann ist es ein logischer und notwendiger Schritt“, sagt der Vorsitzende der Jungen Liberalen abschließend.
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HWG einst VEB Gebäudewirtschaft Halle – 30. Juni 1990: Umwandlung des VEB Gebäudewirtschaft Halle in die Hallesche Wohnungs- und Grundbesitz AG. August 1992: Die Stadtverordnetenversammlung beschließt die Überführung des gesamten Grundbesitzes (außer in Halle-Neustadt) in die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH (HWG). Alleingesellschafter ist die Stadt Halle (Saale).
GWG einst VEB (K) Gebäudewirtschaft Halle-Neustadt – Mai 1990 Gründung der gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft (GWG) mbH auf Beschluss des Rates der Stadt Halle-Neustadt – 1991: Missglückte Fusion zwischen HWG und GWG wird durch den Stadtrat gestoppt, ein neuer Aufsichtsrat eingesetzt und ein Geschäftsführer der GWG berufen.
(Quellen:https://www.hwgmbh.de/ und https://www.gwg-halle.de/ )
Warum sind überhaupt zwei kommunale Wohnungsgesellschaften in Halle entstanden, und wie sieht das in anderen ostdeutschen Großstädten aus?
Wie soll denn Wettbewerb zwischen zwei kommunalen Unternehmen funktionieren?
Das erinnert an sozialistische Marktwirtschaft wie zu DDR-Zeiten.
Monopolismus zu fördern war schon immer ein grosser Fehler. Wo bleibt denn „Konkurrenz belebt das Geschäft“? Die Fusion zu befürworten ist keine sehr freiheitlich-liberale Einstellung.
Kleinere Einheiten sind oft beweglicher als ein schwerfälliger Koloss. Die Untergrenze liegt oft in der Höhe des Eigenkapitals, das zur Fremdfinanzierung der Investitionen notwendig ist.