Erinnerung an Grenzöffnung vor 35 Jahren: Ein Wendepunkt der Geschichte

26. Juni 2024 | Politik | Keine Kommentare

Am 27. Juni 1989, vor 35 Jahren, zerschnitten die Außenminister Ungarns und Österreichs, Gyula Horn und Alois Mock, bei Sopron symbolisch den Grenzzaun zwischen ihren Ländern. Dieses historische Ereignis wurde heute in Magdeburg vom Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff in einer Gedenkveranstaltung gewürdigt.

„Von dieser symbolischen Geste ging eine starke Signalwirkung aus“, sagte Haseloff. „Die Durchtrennung des Grenzzauns hatte eine enorme Bedeutung für unseren Kontinent. Sie symbolisierte das Ende des Eisernen Vorhangs, der Europa vierzig Jahre geteilt hatte. Auch der Auflösungsprozess in der DDR und der Fall der Berliner Mauer wurden dadurch wesentlich beschleunigt. Der 27. Juni 1989 ist in die Geschichtsbücher eingegangen und hat die Welt dauerhaft verändert. Das mutige Signal von 1989 und die ungarische Solidarität bleiben unvergessen und erfüllen uns Deutsche mit großer Dankbarkeit.“

Haseloff erinnerte zudem an das Paneuropäische Picknick, das im August 1989 bei Sopron stattfand. Bei diesem Ereignis nutzten zahlreiche DDR-Bürger die Gelegenheit zur Flucht in den Westen. Außerdem verwies er auf die Gedenktafel, die 1991 vom damaligen sachsen-anhaltischen Ministerpräsidenten Dr. Gerd Gies in Sopron gestiftet wurde. Die Inschrift dieser Tafel erinnert an die historischen Ereignisse im Herbst 1989, die auch durch die symbolische Grenzöffnung beeinflusst wurden.

Das Erinnern an diese Ereignisse betont die Bedeutung von Freiheit und Solidarität in Europa und zeigt, wie mutige Entscheidungen den Lauf der Geschichte ändern können.

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar schreiben