Einst FDP, dann fraktionslos, jetzt AfD: die merkwürdigen Wandlungen des Stadtrats Olaf Schöder
2. April 2024 | Politik | 6 KommentareSeit 1980 ist Olaf Schöder Sänger am Opernhaus Halle (Bariton). Dann kandidierte er für die FDP für den Stadtrat, seine bunte Wahlwerbung in den FDP-Farben prangt noch auf seiner Homepage. Dezember 2023 verließ er die Liberalen mit Krach, saß fortan fraktionslos im Rat. Schlimme Konsequenz auch für die FPD: sie sass nunmehr mit nur zwei Räten im Stadtrat und verlor ihren Fraktionsstatus. Und seit heute sind seltsame Misstöne von Schöder zu vernehmen: Die Fraktion der rechtsextremen AfD hat ihn bei sich aufgenommen. Er verstärkt damit das Wirken der Antidemokraten, deren Fraktion nun auf acht Personen angewachsen ist. Bitter ist es für die Wähler: wer meinte, einen Liberalen gewählt zu haben, hat mit seiner Stimme die Rechtsextremisten unterstützt.
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Er braucht wohl Aufmerksamkeit und Applaus.
Aber so weit ist der Weg ja nun auch wieder nicht. Von wirtschaftsliberal zu radikalrechtsaussen, das passt schon zusammen.
Das verstehe ich, davon war er wohl selbst betroffen.
Aluhut akhbar!
Schöder hatte in der Vergangenheit bereits mit Auftritten bei der “Bewegung Halle” für Diskussionen gesorgt. Auch “Chemtrails” waren bei ihm schon Thema.
„Wahlkampfabschlussveranstaltung mit H.D.Genscher, Maritim Magdeburg, 2002, ich moderierte.“
Genscher dürfte im Grabe rotieren. Was für ein A. …
Schöders wichtigstes Wörtchen war offenbar schon damals: „Ich“.
Oder das Verständnis, seine eigene Homepage zu bedienen. Peinlich, der Mann.
Um sich auf seiner Hompage zur AfD zu bekennen, fehlt ihm wohl noch das deutsche Rückgrat. Das kriegt jetzt von den Volksgenossen der AfD verpasst.