Update: Wie angeschlagen ist Stahlknecht?

29. November 2019 | Politik | 8 Kommentare

Sündenbock in der Sache #Wendt ist anscheinend Innenminister Holger Stahlknecht. Die CDU-Fraktion hatte sich im Saal der Fraktion im Landtag zusammen gefunden, um in geheimer Abstimmung zu befinden, ob Holger Stahlknecht noch das Vertrauen der Fraktion besitzt.

Holger Stahlknecht. Foto: CDU Sachsen-Anhalt

Holger Stahlknecht. Foto: CDU Sachsen-Anhalt

Das Ergebnis fiel äußerst knapp aus, aber damit hat Stahlknecht offenbar noch das Vertrauen der Fraktion. Er mußte sich allerdings für die Angelegenheit entschuldigen. Den Innenminister hat das Wendt-Schlamassel stark angeschlagen.

Inzwischen erreichte uns in der Sache eine eigene Stellungnahme der CDU: Es erklärte der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt, Siegfried Borgwardt:

„Der Minister für Inneres und Sport hat sich zur ‚Causa Wendt‛ detailliert erklärt, Fehler eingeräumt und sich dafür in der Fraktion in aller Form entschuldigt. In der dreistündigen Sitzung haben die Fraktionsmitglieder gezielte Nachfragen zur Personalie Wendt und über deren Kommunikation in die Fraktion gestellt.  Im Ergebnis der Diskussion wurde von mehreren Fraktionsmitgliedern der Geschäftsordnungsantrag zur Abstimmung über das Vertrauen zum Innenminister Holger Stahlknecht eingebracht. Dieser Antrag zur Geschäftsordnung wurde offen einstimmig beschlossen. Die Mehrheit der Fraktionsmitglieder sprach in geheimer Abstimmung dem Innenminister Holger Stahlknecht das Vertrauen aus.

Die Fraktion stellt klar, dass personalrechtliche Gründe in der Endkonsequenz gegen eine Ernennung von Rainer Wendt zum Staatssekretär gesprochen haben. Wie auf Seite 144 im Koalitionsvertrag vereinbart, bestimmt die jeweilige Partei eigenständig ihre Minister und Staatssekretäre. Insofern lässt sich die CDU nicht von den Koalitionspartnern vorschreiben, welche Personalien, in diesem Fall Staatssekretär, von dem jeweiligen CDU-Minister benannt wird.“

ToK und eine Meldung der CDU

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