Sachsen-Anhalt und Brandenburg kooperieren für Hochwasserschutz an der Schwarzen Elster

Die Länder Sachsen-Anhalt und Brandenburg haben eine wegweisende Partnerschaft für den Hochwasserschutz an der Schwarzen Elster angekündigt. Ab 2027 werden sie gemeinsam fast zwölf Kilometer Deiche verlegen, um im Ernstfall Überflutungen zu verhindern. Damit entstehen etwa 980 Hektar Rückhalteflächen für Hochwasser und gleichzeitig werden natürliche Auen wiederaufgebaut.

Die Vereinbarung wurde von den Umwelt-Staatssekretären Dr. Steffen Eichner (Sachsen-Anhalt) und Anja Boudon (Brandenburg) unterzeichnet. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro, finanziert aus der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz. Eichner betonte die Notwendigkeit grenzüberschreitender Zusammenarbeit, da Hochwasser keine Grenzen kennt. Ziel sei es, den Hochwasserschutz mit Naturschutz zu verbinden und so auch auf den Klimawandel zu reagieren.

Anja Boudon hob außerdem hervor, dass die Schwarze Elster oft von Hochwasser betroffen war. Die Deichrückverlegung soll Ortschaften vor zukünftigen Überschwemmungen schützen und natürliche Lebensräume wiederherstellen.