Nach London: Himmelsscheibe reist in die Niederlande

6. April 2022 | Kultur | Keine Kommentare

Derzeit wird die Himmelsscheibe zusammen mit weiteren Leihgaben aus Sachsen-Anhalt in der Ausstellung ›The world of Stonehenge‹ im British Museum in London präsentiert. Nach deren Ende wird sie vom 6. August bis zum 18. September 2022 im Mittelpunkt der Schau ›De Nebraschijf – De ontdekking van de hemel‹ (›Die Himmelsscheibe von Nebra – Die Entdeckung des Himmels‹) im Drents Museum in Assen stehen und damit zum ersten Mal in den Niederlanden zu sehen sein.

Bevor die Himmelsscheibe Anfang Oktober 2022 an ihren mittlerweile angestammten Platz in der Dauerausstellung des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle (Saale) zurückkehrt, wird sie ein noch größeres internationales Publikum in ihren Bann ziehen können. So wird sie vom 6. August bis zum 18. September 2022 im Rahmen der Präsentation ›De Nebraschijf – De ontdekking van de hemel‹ (›Die Himmelsscheibe von Nebra – Die Entdeckung des Himmels‹) im Drents Museum
in Assen erstmals in den Niederlanden zu sehen sein.

Dem renommierten kulturhistorischen Museum in der niederländischen Provinz Drenthe ist das Landesmuseum für Vorgeschichte bereits seit Jahren partnerschaftlich verbunden. So sind beide Häuser Mitglieder im European Exhibition Network (EEN). Zudem unterstützte das Drents Museum, das selbst über eine hervorragende archäologische Sammlung verfügt, die Sonderausstellungen des Landesmuseums für Vorgeschichte mehrfach durch wichtige Leihgaben. Zuletzt stellte es der Landesausstellung ›Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra – Neue Horizonte‹ das bedeutende Inventar des Grabs von Drouwen mit einem der ältesten Schwerter der Niederlande sowie die
Halskette aus Exloo-Eerste Exloërmond zur Verfügung, die aus Bernstein-, Fayence- und – in der Bronzezeit extrem seltenen – Zinnperlen besteht und daher für die Forschung von besonderer Bedeutung ist. Insofern stellt die Leihgabe der Himmelsscheibe von Nebra einen besonderen
Höhepunkt einer langjährigen, höchst erfreulichen Kooperation zwischen den Museen in Assen und Halle (Saale) dar. Mit ihr stehen nicht nur die Himmelsscheibe sowie die archäologischen Schätze des Landesmuseums für Vorgeschichte im Fokus weiteren internationalen Interesses, sondern auch Sachsen-Anhalt als reiche Kulturlandschaft und reizvolle Tourismusdestination.

Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die archäologische Tourismusroute ›Himmelswege‹ und das Ringheiligtum Pömmelte, das ›deutsche Stonhenge‹, gelenkt – wird die Himmelsscheibe doch unter anderem durch Funde aus dem Ringheiligtum nach Assen begleitet.

Weitere Informationen zu der Ausstellung ›De Nebraschijf – De ontdekking van de hemel‹ erhalten Sie in Kürze auf der Website des Drents Museums: https://drentsmuseum.nl/de.

Im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale) wird die Himmelsscheibe von Nebra im Original wieder ab Anfang Oktober 2022 zu sehen sein. Während der Zeit ihrer Abwesenheit kann hier die Masterkopie der Himmelsscheibe besichtigt werden.

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