Himmelsscheibe und Franckesche Stiftungen sollen Landes-Image aufpolieren

8. Juni 2021 | Kultur | Keine Kommentare

Nur die besten unter den herausragenden Zeugnissen der Menschheits- und Naturgeschichte dürfen den Titel „UNESCO-Welterbe“ tragen. Viele der Besten findet man im bevölkerungsarmen Sachsen-Anhalt. Hier firmieren sie nun gemeinsam unter dem Titel „6 STAUNENSWERTE“, einer Kampagne der Landesmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt.

Nur die besten unter den herausragenden Zeugnissen der Menschheits- und Naturgeschichte dürfen den Titel UNESCO-Welterbe tragen. Viele der Besten findet man in Sachsen-Anhalt. Hier firmieren sie gemeinsam unter dem Titel „6 STAUNENSWERTE“.
Die UNESCO-Welterbestätten in Sachsen-Anhalt  auf einen Blick:
Bauhaus Dessau und seine Stätten in Dessau 
Luthergedenkstätten in den Lutherstädten Eisleben und Wittenberg 
Das Gartenreich Dessau-Wörlitz 
Der Naumburger Dom  
Stiftskirche, das Schloss und die Altstadt von Quedlinburg
Das Biosphärenreservat Mittelelbe ist als Lernort für nachhaltige Entwicklung im UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe integriert.  
Die Himmelsscheibe von Nebra wurde in das Register des Weltdokumentenerbes aufgenommen. Der Naturpark Harz zählt als Teil des „Geoparks Harz Braunschweiger Land Ostfalen“ zum „Global UNESCO Network of Geoparks“.

Himmelsscheibe (www.landesmuseum-vorgeschichte.de )

Im Landesmuseum für Vorgeschichte werden derzeit in der großen, neuen Landesausstellung „Die Welt der Himmelsscheibe von Nebra – Neue Horizonte“ bis zum 9. Januar 2022 die Ergebnisse der Forschungen rund um die Himmelsscheibe (UNESCO Weltdokumentenerbe) der vergangenen 20 Jahre präsentiert. Und das in einer einzigartigen Verknüpfung von Naturwissenschaft, Archäologie, Gesellschaftstheorie und Kunst. Neueste Erkenntnisse zum Fernhandel, zu gesellschaftlichen Eliten, Glaubensvorstellungen, monumentalen Grab- und Ritualbauten und der Genetik werden mittels spektakulärer und zahlreicher Leihgaben aus ganz Europa illustriert und in bewährt exklusiver Gestaltung in Szene gesetzt.
Hierfür konnte als Kooperationspartner das British Museum in London gewonnen werden.
Hier lohnt es, zum Thema reinzuschauen – Welterbe-Clip https://www.youtube.com/watch?v=TQcc5BnRiK0

Franckesche Stiftungen (www.francke-halle.de)

Das Land Sachsen-Anhalt begleitet die Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale) auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe.  Die Franckeschen Stiftungen stehen seit 1999 auf der deutschen Tentativliste für die UNESCO-Welterbeliste. Ein erster Antrag wurde 2015 aus dem Wettbewerbsverfahren zurückgezogen. Seitdem haben die Stiftungen mit dem Land Sachsen-Anhalt und dem Auswärtigen Amt über mögliche Perspektiven gesprochen. Dank der der Unterstützung durch das Land kann jetzt die Arbeit an einem zweiten Antrag aufgenommen werden. Das Antragsverfahren ist in zwei Phasen unterteilt.
Der Zuwendungsbescheid ermöglicht die Durchführung der ersten Phase. Dabei liegt der Fokus auf einem sogenannten UpstreamProzess, der jetzt vorbereitet und voraussichtlich im Jahr 2023 durchgeführt werden soll. Hierfür werden mit internationaler fachwissenschaftlicher Unterstützung Konzept und Argumentationslinien für den eigentlichen Antrag erarbeitet und anschließend kritisch durch ICOMOS International in einem Dialog geprüft. Erst nach erfolgreichem Abschluss erfolgt in der zweiten Phase die Erarbeitung des eigentlichen Welterbe-Antrags.Die Franckeschen Stiftungen sind ein einzigartiges Zeugnis sozialer und pädagogischer Architektur bürgerlichen Ursprungs aus dem Zeitalter des Barock. Sie wurden 1698 von dem Theologen und Pädagogen August Hermann Francke (1663–1727) gegründet.
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