Günstige Fernwärme in Halle (Saale): Verbraucherschützer veröffentlichen Preisanalyse

5. Dezember 2023 | Nachrichten | Keine Kommentare

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) hat eine umfassende Analyse der Fernwärmepreise für das dritte Quartal dieses Jahres veröffentlicht und festgestellt, dass Halle (Saale) mit 12 Cent je Kilowattstunde die günstigste Fernwärme in Deutschland anbietet. Seit Jahresbeginn erhebt der Verband exemplarisch die Fernwärmepreise und hat dabei interessante Einblicke in regionale Preisunterschiede gewonnen.

Die Unterschiede zwischen den Städten sind dabei erheblich. Unter den großen Stadtnetzen erwies sich Köln als teuerste Kommune, wo Verbraucher mit 27 Cent pro Kilowattstunde rechnen müssen. Auf das Jahr hochgerechnet bedeutet dies Gesamtkosten von 4855 Euro für ein Einfamilienhaus. Im Gegensatz dazu fallen in Halle (Saale) Gesamtkosten von lediglich 2230 Euro an, was die Verbraucherschützer als äußerst kostengünstig einstufen.

Zum Jahresbeginn waren die Preisunterschiede noch ausgeprägter. Damals lag der Fernwärmepreis in Halle (Saale) bei 12 Cent, während die teuerste Kommune, Erfurt, 36 Cent pro Kilowattstunde verlangte.

In Halle (Saale) werden etwa 80.000 Wohnungen, was rund der Hälfte des Stadtgebiets entspricht, mit Fernwärme versorgt. Deutschlandweit werden nach Angaben der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) bisher rund drei Viertel der Wohngebäude mit Gas oder Öl beheizt. Lediglich 6 Prozent oder 1,2 Millionen Häuser nutzen Fernwärme aus einem Heizkraftwerk. Der Anteil auf die Zahl der Wohnungen gerechnet beträgt 15 Prozent.

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