Airbnb, Uber & Co.: Juristen starten Forschungsprojekt zur Sharing Economy

1. Februar 2018 | Bildung und Wissenschaft | Keine Kommentare
Blick auf den Universitätsplatz. Foto: Norbert Kaltwaßer

Blick auf den Universitätsplatz. Foto: Norbert Kaltwaßer

Ob Schlafplatz, Mitfahrgelegenheit oder Crowdfunding-Spende – vieles können Privatpersonen heute im Internet erhalten und anbieten. Die Sharing Economy erweitert somit die Möglichkeiten für Verbraucher. Ihre Rechte stehen im Zentrum des neuen Forschungsprojekts „Das Recht der Verbraucher und Prosumer in der kollaborativen Wirtschaft – Chancen und Verantwortung“ von Juristen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Sie untersuchen dabei vor allem rechtliche Unsicherheiten und Konflikte, die im Internet durch den Wandel der klassischen Rollen von Konsumenten und Produzenten sowie durch den Austausch von Leistungen zwischen Privatpersonen auf Plattformen, wie dem Wohnungsvermittler Airbnb oder dem Mitfahrdienst Uber, entstehen. „Wir wollen untersuchen, inwieweit und auf welche Weise Verbraucherrechtsstandards auf Sharing-Plattformen umgesetzt werden“, sagt Prof. Dr. Caroline Meller-Hannich, Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Handelsrecht. Sie leitet das Projekt, an dem außerdem zwei wissenschaftliche Mitarbeiter und eine studentische Hilfskraft beteiligt sind. Das Projekt wird vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) wird im Februar 2018 beginnen und für ein Jahr mit 58.000 Euro gefördert. Geplant ist nicht nur die begleitende Veröffentlichung der Forschungsarbeit, sondern auch ein Workshop, bei dem die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert werden.

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