Zur Kontroverse um das Bauvorhaben der Saalesparkasse in der Kapellengasse

27. Februar 2024 | Nachrichten, Umwelt + Verkehr | Ein Kommentar

In den vergangenen Tagen ist eine zunehmend emotionale Debatte über die Bauvorhaben der Saalesparkasse in der Kapellengasse in Halle (Saale) entstanden. Denn die Saalesparkasse plant, auf einem von der Stadt erworbenen Grundstück ein Hotel zu errichten. Der Verkauf wurde von der Stadt unter der Bedingung genehmigt, dass eine bestimmte Mindestanzahl an Tiefgaragenstellplätzen gebaut wird.

Während des demokratischen Abstimmungsprozesses und der Zustimmung des Stadtrats wurde das Vorhaben transparent besprochen und genehmigt. Doch nun scheinen einige Vertreter, möglicherweise im Zusammenhang mit Wahlkampfaktivitäten, das gesamte Projekt in Frage zu stellen.

Ein zentraler Punkt der Kontroverse ist das Abholzen von Bäumen auf dem Grundstück. Die Saalesparkasse wies daher nun in einem öffentlichen Schreiben darauf hin, dass sie bereits im Vorfeld signalisiert hatte, auf einer gegenüberliegenden brachliegenden Fläche eine grüne Oase zu schaffen. Jedoch wurde dies aufgrund eines früheren Stadtratsbeschlusses, der die Ertüchtigung einer Basketballanlage vorsieht, als nicht möglich erklärt. Die Sparkasse betont außerdem ihr Engagement für ökologische Nachhaltigkeit, einschließlich finanzieller Unterstützung für Baumpflanzungen und Aufforstungen. Die Bank erhielt eine Fällgenehmigung, verbunden mit der Verpflichtung, an anderer Stelle entsprechende Neuanpflanzungen vorzunehmen. Diese Genehmigung wurde gemäß den Vorschriften und der Baumschutzsatzung der Stadt Halle (Saale) erteilt.

Die Saalesparkasse sieht den Verkauf und die Fällgenehmigung demnach als demokratisch legitimiert und rechtskonform an und zeigt sich offen für Vorschläge zur Unterstützung von Maßnahmen zur Entsiegelung und Begrünung von Flächen.

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