Verfasste Forenbeiträge

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  • #52794

    das Problem an solchen Diskussionen ist, das je mehr man sagt, um so mehr Fragen stellen sich, alle eure Argumente, außer die gegen alles sind, lagen und liegen auf unseren Tisch und kreative Köpfe rauchten schon und zankten sich, obwohl sie die Hanse eint. (wie schön, ein Gleichnis) Die Kosten sind einfach die Kosten, die entstehen würden (delegationen, Werbung etc.), da sind keine Einnahmen,Sponsoren oder Standmieten usw. dabei. Wenn ich weder Fonds, noch Gewerbesteuer noch irgendeine Idee, deren Umsetzung geprüft werden kann, ja da brauch ich doch gar nicht erst anfangen. Bitte nicht das, bitte nicht dies. Beim Brainstorming wird erstmal jede Idee in einen Topf gekippt, dann entsteht ein Mind Map und darus kann man ein Konzept entwickeln, meinetwegen Plan, wenn irgendjemand das Wort Konzept nicht mehr hören kann. Wenn ich alle Ideen, Berechnungen und mit was wir uns die Nächte um die Ohren geschlagen haben hier ausbreiten würde, würde ich den Rahmen sprengen. Ausserdem hat sich vieles durch den Ausstieg aus dem Hansetag erledigt. Brauchen wir nicht (mehr) diskutieren. Hansefst läuft über Bürger und bisher fast ausschliesslich.

    #52787

    Bevor ich mich in meine Hanseträumerei zurückziehe noch eins. Wir wissen und wussten um die Problematik des Geldes und hatten auch nicht vor uns auf Kosten Anderer zu bedienen. Die Ausrichtung des internationalen Hansetages hätte der Stadt wahrscheinlich zwischen 1,2 und 1,5 Millinen Euro gekostet auf 6 Jahre! verteilt. Immer noch ein Batzen Geld, den man in einen Fond einzahlen könnte und noch vieles mehr könnte. Jede Kritik und jede Frage woher das Geld kommen soll bei einem Haushaltsloch von 500 Millionen sind völlig berechtigt. Wir kritisieren, das es keinen runden Tisch mit den Hanseleuten, Enthusiasten Sponsoren gab, das wir von der Ablehnung und der Agumentation erst ganz zum Schluss erfuhren, wir wussten es nicht mal zum Hansefest, das die Bewerbung nicht geprüft wurde. Zu dem zitierten Artikel oben der vor 5 Jahren erschien, die Zahlen sind, ich sage es mal vorsichtig, weil ich schon die Zornesröte sehe, rein rechnerisch anzuzweifeln, weil nicht ersichtlich ist welche Kosten tatsächlich aufgerechnet worden sind. Ein Hansetag mit 100.000 Besuchern hat eine Gewinn von ca. 150.000 Euro? Hat da jeder 1,50 „nur“ gelassen? Was ist mit den Standmieten, Gewerbesteuer, naja ich lass es. Die wirkliche Rechnung würde die Seite sprengen. Es sind Zeitungen die berichten, so gut sie können, mehr nicht. Sicher ist richtig, dass einige Städte abgesprungen sind aus Kostengründen, das ist völlig in Ordnung. Die haben aber gut geprüft und nicht befohlen. Aber gut es sei wie es ist, für den einen ist es eine vertane Chance, für den anderen ist es eine gute Entscheidung für die Stadt, wir haben uns in Meinungsfreiheit geübt (kein sarkastischer Hinterton). Und das etwas nichts wert, was nichts kostet, ist einfach nur manchmal öde. Und damit ihr seht, dass wir uns gar nicht ganz so ernst nehmen, schieb ich einen Film nach, auch wenn ich hier Gefahr laufe, verbal „verkloppt“ zu werden, weil er nichts kostete und demzufolge auch nichts wert ist. Also vorsichtig beim gucken.

    #52689

    Wo sind denn die Zahlen von Salzwedel her? Gibt es dort noch eine andere Bürgermeisterin die ich nicht kenne. Die die ich kenne fährt mit ihrem Stadtmarketing zu jedem Hansetag fährt und setzte sich vehement für Halle ein. Sie hat sogar persönlich mit dem Oberbürgermeister von Halle vor/bzw während Herford telefoniert wegen der Bewerbung. Bewirbt sich Salzwedel deshalb 2038 wieder um einen Hansetag, weil es Verluste hatte? Jetzt bin ich tatsächlich erstaunt?

    #52644

    Hei-Wu das Hansefest ist finanziell schon 5 mal abgesichert gewesen (ich schriebes), ohne Zuschüsse der Stadt. Das wird auch das 6. sein. ich habe gestern mit der Citygemeinschaft gesprochen, die da hinter steht und ins 6. Hansefest einsteigt. Also bitte wir brauchen keine 10.000 Leute, 50 sind vollkomen ausreichend!!!! Und um den Hansetag brauchen wir wirklich nicht mehr diskutieren, er ist futsch, definitiv, ihr könnt aufatmen. Das Hansefest wird stattfinden. Ihr müsst nur nicht hingehen.

    #52563

    „Das unverschämte ist ja gerade, das die Hansekas… es auf das Geld aus der Stadtkasse abgesehen haben.
    Sozusagen die Nachfolger der Ebronen.
    Wobei die ja wirklich was auf die Beine gestellt haben.

    Wenn die Turbokapitalisten denken es rechnet sich, sollen sie doch in ihren Kreisen das Geld sammeln. Und sie dürfen auch das Risiko des Verlustes tragen.
    Da sind sie aber sehr zurückhaltend.“, so hier eine Aussage.

    Wenn man nicht lesen kann, ist das behebbar. Aber wenn man nicht lesen will, ist das ein Problem. Die Hansekasper, und dazu gehöre ich, haben zum 5. Mal das Hansefest ohne Geld der Stadt durchgeführ und trugen und tragen das Risiko des Verlustes. Für das 6. Hansefest habe ich allein bis jetzt schon über 200,- € privat reingesteckt. Was soll der Unsinn, da kann einem der Kamm schwellen über diese blöden Vorurteile. Wir sind nicht die Nachfolger der Ebronen und haben auch etwas auf die Beine gestellt, Kruzitürken nochmal. Einer der Veranstalter vom Hansefest hat einen Hochwasserschaden von 100000 Euro und spendet trotzdem Geld für Hochwassergeschädigte und bleibt Sponsor zukünftiger Hansefeste. Wir Hansekasper haben für die Buß- und Betsäule gesammelt und sind uns auch nicht zu schade einen Auftritt in einer Kita mit großzügiger Sach- und Geldspende zu organisieren mit Spenden aus den Hansestädten Herford und Dortmund. Ich kann ja die Frage des Geldes verstehen, nicht verstehen kann ich Blödsinn, eine Meinung haben kann jeder, aber ein bisschen Wissen gehört auch dazu.
    Das Salz- und Hansefest wurde schon mal zusammengelegt. Mit vernichtender Kritik in der Zeitung, weil es ein Ramschverkauf war. Übrigends hatte sich der Hanseverein damals ausgeklingt, zu Recht wie sich herausstellte.

    #52458

    Wie schnell man mit seinen eigenen Worten erschlagen werden kann. Sei es drum. Innovation habe ich im Zusammenhang mit Erneuerung gebraucht. Und darum geht es neue Wege für den Saaletourismus. Das meinen auch die Initiatoren des Hansefestes, wozu das WWZ gehört. Kreuzfahrtschiffe sind zwar ganz nett, aber ein bissel unsachlich. Eingefleischte Gegner des Hansefestes zu überzeugen lag mir nicht im Sinn. Ich wollte nur Argumente bringen, warum wir für dies bisschen Geschichtsfleck sind. Das Hansefest hatte weder die Absicht, noch war es ein Volks- und Bratwurstfest, es ging auch um Geschichtsvermittlung in Theaterstücken, Vorstellung von Vereinen der Stadt usw. Mit der Hanse meinen wir das, was sie war und auch wieder ist: Handel und ein klein wenig Wandel. Wer dabei war und es gesehen hat, weiß das die Bratwurst nun wirklich nicht im Vordergrund stand. In meinem Artikel hatte ich angedeutet, dass es beim nächsten Hansefest um ein bestimmtes Motto geht.
    Niemand wollte den Film als professionelle Werbung für einen internationalen Hansetag laufen lassen. Er entstand mit einem Budget von Null Euro, verdammt viel Schweiß und noch mehr Energie, mit absoluten Laien, aber ganz viel Spass. Er lief schon in Offenen Kanälen und fand bis jetzt positives Echo, bis auf jetzt. Wir wollten eigentlich nur die großartige Ausstellung konservieren und haben ein wenig mehr gemacht. Sowas nennt man Hobby. Das nicht jeder Mittelalter mag, ist uns bewusst, genauso wie uns unsere Unzulänglichkeiten bewusst sind. Zu einer Stadt wie Halle gehört aber auch Vielfalt und Akzeptanz. Ich mag das Laternenfest auch nicht, weiß aber sehr wohl um die Bedeutung und sitze auch mit dem Veranstalter zusammen. Ein paar scheinen sich aber trotzdem um die Hanse etwas mehr kümmern zu wollen, dass zeigen Besucher des Hansefestes, die Mitstreiter am Hansefest, die Darsteller, die Chöre, Vereine und sogar der Hanseverein. Das nicht vorhandene Brauchtum ist inzwischen in über 130 Städten integriert und Halle gehört nunmal offiziell seit 2001 dazu. Das das rückwärtsgewandt sein soll, stimmt mich nachdenklich, jede neu gegründete Band scheint mehr Daseinsberechtigung zu haben. Einen Kommentar zur Bemerkung mit der Nuss verkneif ich mir, da hilft nur noch die Hanse einfach zu ignorieren und wegzugucken. Richtig dagegen ist, dass wir tatsächlich fünftklassige, verblasste Schönheiten sind, gemeinhin als alte Säcke bekannt, das ist in Ordnung und auch wohl der Altersstarrsinn, den wir haben nicht vor aufzuhören, sondern weiterzumachen, wohl aber wissend, dass eure Argumente nicht ganz bei uns auf taube Ohren stossen.
    Einen fundierten Beitrag zu leisten, hatte ich gar nicht vor, könnte ich wahrscheinlich auch nicht, dazu gehört viel Recherche und ein langer Text. Womit wir bei der Behauptung wären, ob alle Städte Gewinn gezogen hätten aus der Veranstaltung. Meines Wissens ja, so sagte ich und das aus den Gespräche bei anderen Hansetagen und Festen, wo man notgedrungen die Frage stellt. Die Recherche dazu obliegt aber der Stadt, die, wenn sie gründlich war, dieser Frage bei der Bewerbung nachgegangen sein muss. Wenn es da etwas negatives zu vermelden gegeben hätte, wär das doch ein Superargument gewesen gegen die Ausrichtung in Halle, oder? Ich denke mal alle die sich über das Hansefest äußerten, haben das Hansefest erlebt, davon gehe ich aus. Das wir vieles besser machen müssen keine Frage, aber das es peinlich gewesen wäre, ist mir neu, auch wenn der Schreiber vielleicht meinte, es könne dazu kommen. Ob das Hansefest weiter angenommen wird, entscheiden letztendlich die Besucherzahlen. den Händlern ist zwar beim letzten Mal das Plus weggeflossen, im wahrsten Sinne des Wortes, aber sie kommen wieder. Es ist ein Fest von Bürgern für Bürger und das ist ein Engagement was doch Halle braucht.Die Gelder dafür stammten ausschließlich von Sponsoren, dem Hanseverein, der Interessengemeinschaft Hansefest, die Stadt kam uns lediglich mit Stellflächen entgegen. Ein internationales Hansefest zu stemmen liegt nicht in der Macht von Vereinen, das kann nur eine Stadt, wenn sie den will und sie wollte nicht. Für uns traurig, für die meisten im Forum sinnvoll. Gut. Zumindest hat der Bürgermeister dem Hansefest weiter Unterstützung zugesichert. Das muss nicht immer nur rein finanziell sein. Also einig sind wir uns in: Kein weiteres Bratwurst-, Bier und Ramschfest.

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