Startseite Foren Halle (Saale) Stadtrat für Hansetag

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  • #52414

    Mirror

    Nachtrag zu meinem Beitrag.
    – Wissenschaft: Vom Salz zu Wissen als überregionales Handelsgut (ist mir noch so eingefallen)

    #52418

    Außer vielleicht beim geschichtlichen Abschnitt finde ich an erasmus’ Beitrag überhaupt nichts fundiertes, und schon gar nicht die Argumentation für ein Hansefest.

    Keine Hansestadt, die einen Hansetag ausrichtete, hat das wirtschaftlich bereut, alle machten ein Gewinn meines Wissens, vom Imagegewinn mal ganz abgesehen.

    Gibt’s dafürauch Belege oder sind das bloß Behauptungen?

    In dem Hansefest geht es nicht nur um Halles Stellung in der Hanse, sondern auch um die Einbeziehung der Saale als touristische Innovation.

    Was ist denn bitte „touristische Innovation“? Kreuzfahrtschiffe auf der Saale? Jetzt wird Tourismus wohl noch als Pseudowissenschaft betrieben, wo man alljährlich mit „Innovationen“ aufwartet, oder wie?

    Und diese Videos da am Ende, soll das ein Witz sein? Wenn das die professionelle Grundlage und Argumentation für einen Hansetag sein soll, dann gute Nacht Halle.

    Und warum müssen krampfhaft, auf Teufel komm’ raus, irgendwelche Zusammenhänge konstruiert werden? „Von Salz zu Wissen als überregionales Handelsgut“? *facepalm* kann ich da nur sagen.

    #52419

    Ein Hansefest in Halle (Saale) stünde für die rückwärtsgewandte Pflege eines nicht mehr vorhanden Brauchtums. Daran hat die hallesche Masse mit Einzugsgebiet Salzkartoffel und Mansfelder Kupferhaubitze keine echtes Interesse.

    In der Realität wird so etwas meist eine zutiefst peinliche Veranstaltung mit Tendenz zur Abartigkeit, weil es keine realen Bezug gibt. Am Ende werden dann hauptsächlich Waren aller Art feilgeboten, einschließlich Tonnen an Wurstwaren und Hektoliter an Bier, alles ohne Rücksicht auf Anstand und Scham. Die musikalische Unterhaltung setzt sich dann allenfalls aus fünft-klassigen, verblassten Schönheiten zusammen.

    So etwas braucht Halle nicht bzw. ein Salzfest ist genug!

    #52421

    Anonym

    Im Schwabenländle entsteht gerade ala Guedelon eine „karolingische Klosterstadt“
    s. http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/in-messkirch-entsteht-eine-stadt-wie-im-mittelalter-a-907375.html#ref=rss
    auf übrigens völlig ungeeigneten Baugrund, während in Frankreich bereits die Vorarbeit vorzüglich war (Holz in der Nähe, Steinbruch in der Nähe, Mörtelbestandteile in der Nähe, vermögender Landbesitzer als Sponsor in der Nähe usw.).
    Warum können sich die Hanse-befürworter nicht so eine kleine Hansestadt schaffen, in der sie in die neue oder alte Hanse, was auch immer, eintreten. Vielleicht stellt die Stadt Halle ja die Peißnitz zur Verfügung. Peißnitzhaus wird abgerissen, die ollen Gimritzer umgesiedelt.
    Concordia domi et foris pax sane res est omnium pulcherrima, von der Latrina Die Schamanin

    #52422

    ayo

    Feste kosten den Veranstalter Geld, denn für ihn dient es der Werbung. Wenn die Händler, von denen @erasmus spricht, kein Plus machen würden, wären sie nicht da. Und aus der Geschichte will hier niemand die Hanse-Vergangenheit der Stadt tilgen. Drittens ist die Saale keine touristische Innovation (obwohl die Formulierung so betäubend innovativ klingt). Insofern muss ich feststellen, dass in erasmus vielem Text nichts überzeugendes steckt.

    In die Zukunft blickend ist für mich sehr schlüssig, dass die Stadt nicht noch ein Fest ausrichten – und bezahlen! – möchte. Noch dazu, wo es so offensichtlich von einem historischem Bezug lebt. Halle wäre ein höchst untypischer Ausrichter (wenn auch geschichtlich korrekt), weil es so überhaupt kein Hansefeeling vermittelt und daher ggf. zu wenig Besucher anzieht – was im Wesentlichen ein finanzielles Risiko für den Veranstalter darstellt.

    Ebensogut könnten wir uns um die Ausrichtung des Westfalentages bewerben, denn immerhin lag Halle an der Saale einst in Westfalen!

    #52428

    Wir könnten auch – wie in Spanien – eine Tomatenschlacht veranstalten, weil schon immer Tomaten in halleschen Gärten angebaut wurden.

    Wirklich, die Idee mit dem Hansefest ist Kacke mit Nuss. Ich verstehe nicht, wem so etwas schmeckt.

    #52429

    Anonym

    Hallorenkugelschlacht wäre für Halle die Alternative!

    #52434

    Mirror

    OK, liebe Hallenser. War ein Versuch kreativ zu sein. Offensichtlich gescheitert. Roster und Brätl im Kleingarten werden bestimmt gesichert. In meiner Erinnerung können die Erlöse aus der Gewerbesteuer nicht die freiwilligen Leistungen der Stadt finanzieren. Will man dagegen etwas tun? Andere Städte dieser Welt gehen damit anders um. http://www.adm.gov.ae/en
    Ehrliche Frage, ist das was ihr tut nicht alles zu provinziell?

    #52435

    Anonym

    Willst du nicht meiner Meinung sein,
    kommst Du in die Provinz hinein!

    Jägerin der verlorenen Händelopern, Die Schamanin

    #52442

    ayo

    Lieber @Mirror: der Versuch war schlecht und an den Haaren herbeigezogen. Aber Versuch macht klug. Und das mit der Kreativität muss man auch erst lernen.

    Wenn Du Dir Mühe gibst, hättest Du an den Argumenten gelesen, dass hier nicht die Kleingarten-Bratwurst-Lobby einen selbsternannt ehrenwerten Versuch zur Rettung der Stadtfinanzen torpediert. Sondern im Gegenteil wird hier die besorgte Frage gestellt, ob wir noch ein beliebiges Volks-&-Bratwurst-Fest brauchen, das der Stadt auf der Tasche liegt!

    Immerhin hast Du Dir schon vor 12 Uhr den Tagespokal für die ulkigsten Marketingsprüche verdient:
    „eine Hanse der Wissenschaften“
    „Hanse als Bündnis jenseits oder in Ideologien“
    Wirklich großartig!

    #52447

    Anonym

    Hanseln der Wissenschaft
    Greteln mit Ideologien …

    jagt die alte Hesze, Die Schamanin

    #52458

    Wie schnell man mit seinen eigenen Worten erschlagen werden kann. Sei es drum. Innovation habe ich im Zusammenhang mit Erneuerung gebraucht. Und darum geht es neue Wege für den Saaletourismus. Das meinen auch die Initiatoren des Hansefestes, wozu das WWZ gehört. Kreuzfahrtschiffe sind zwar ganz nett, aber ein bissel unsachlich. Eingefleischte Gegner des Hansefestes zu überzeugen lag mir nicht im Sinn. Ich wollte nur Argumente bringen, warum wir für dies bisschen Geschichtsfleck sind. Das Hansefest hatte weder die Absicht, noch war es ein Volks- und Bratwurstfest, es ging auch um Geschichtsvermittlung in Theaterstücken, Vorstellung von Vereinen der Stadt usw. Mit der Hanse meinen wir das, was sie war und auch wieder ist: Handel und ein klein wenig Wandel. Wer dabei war und es gesehen hat, weiß das die Bratwurst nun wirklich nicht im Vordergrund stand. In meinem Artikel hatte ich angedeutet, dass es beim nächsten Hansefest um ein bestimmtes Motto geht.
    Niemand wollte den Film als professionelle Werbung für einen internationalen Hansetag laufen lassen. Er entstand mit einem Budget von Null Euro, verdammt viel Schweiß und noch mehr Energie, mit absoluten Laien, aber ganz viel Spass. Er lief schon in Offenen Kanälen und fand bis jetzt positives Echo, bis auf jetzt. Wir wollten eigentlich nur die großartige Ausstellung konservieren und haben ein wenig mehr gemacht. Sowas nennt man Hobby. Das nicht jeder Mittelalter mag, ist uns bewusst, genauso wie uns unsere Unzulänglichkeiten bewusst sind. Zu einer Stadt wie Halle gehört aber auch Vielfalt und Akzeptanz. Ich mag das Laternenfest auch nicht, weiß aber sehr wohl um die Bedeutung und sitze auch mit dem Veranstalter zusammen. Ein paar scheinen sich aber trotzdem um die Hanse etwas mehr kümmern zu wollen, dass zeigen Besucher des Hansefestes, die Mitstreiter am Hansefest, die Darsteller, die Chöre, Vereine und sogar der Hanseverein. Das nicht vorhandene Brauchtum ist inzwischen in über 130 Städten integriert und Halle gehört nunmal offiziell seit 2001 dazu. Das das rückwärtsgewandt sein soll, stimmt mich nachdenklich, jede neu gegründete Band scheint mehr Daseinsberechtigung zu haben. Einen Kommentar zur Bemerkung mit der Nuss verkneif ich mir, da hilft nur noch die Hanse einfach zu ignorieren und wegzugucken. Richtig dagegen ist, dass wir tatsächlich fünftklassige, verblasste Schönheiten sind, gemeinhin als alte Säcke bekannt, das ist in Ordnung und auch wohl der Altersstarrsinn, den wir haben nicht vor aufzuhören, sondern weiterzumachen, wohl aber wissend, dass eure Argumente nicht ganz bei uns auf taube Ohren stossen.
    Einen fundierten Beitrag zu leisten, hatte ich gar nicht vor, könnte ich wahrscheinlich auch nicht, dazu gehört viel Recherche und ein langer Text. Womit wir bei der Behauptung wären, ob alle Städte Gewinn gezogen hätten aus der Veranstaltung. Meines Wissens ja, so sagte ich und das aus den Gespräche bei anderen Hansetagen und Festen, wo man notgedrungen die Frage stellt. Die Recherche dazu obliegt aber der Stadt, die, wenn sie gründlich war, dieser Frage bei der Bewerbung nachgegangen sein muss. Wenn es da etwas negatives zu vermelden gegeben hätte, wär das doch ein Superargument gewesen gegen die Ausrichtung in Halle, oder? Ich denke mal alle die sich über das Hansefest äußerten, haben das Hansefest erlebt, davon gehe ich aus. Das wir vieles besser machen müssen keine Frage, aber das es peinlich gewesen wäre, ist mir neu, auch wenn der Schreiber vielleicht meinte, es könne dazu kommen. Ob das Hansefest weiter angenommen wird, entscheiden letztendlich die Besucherzahlen. den Händlern ist zwar beim letzten Mal das Plus weggeflossen, im wahrsten Sinne des Wortes, aber sie kommen wieder. Es ist ein Fest von Bürgern für Bürger und das ist ein Engagement was doch Halle braucht.Die Gelder dafür stammten ausschließlich von Sponsoren, dem Hanseverein, der Interessengemeinschaft Hansefest, die Stadt kam uns lediglich mit Stellflächen entgegen. Ein internationales Hansefest zu stemmen liegt nicht in der Macht von Vereinen, das kann nur eine Stadt, wenn sie den will und sie wollte nicht. Für uns traurig, für die meisten im Forum sinnvoll. Gut. Zumindest hat der Bürgermeister dem Hansefest weiter Unterstützung zugesichert. Das muss nicht immer nur rein finanziell sein. Also einig sind wir uns in: Kein weiteres Bratwurst-, Bier und Ramschfest.

    #52459

    Mirror

    Mals sehen, ob von diesem Forum kreative Ansätze für die Wirtschaftsförderung kommen. Es gibt auch ein neues Computerspiel für Hallenser: „Wo ist der neue Fördertopf.“ Eure Führung hat eh zuviel KGST-Seminare geschluckt… „Public Governance…. BlaBlaBla auf allen Seiten, nur nichts tun. Man muss nur von der B100 nach Halle reinfahren, das ist das Image dieser Stadt. Ich gehe jetzt Bratwurscht grillen.

    #52461

    Anonym

    @Mirror: Armes Spiegelchen!

    @Erasmus: Ich glaube, hier sollte getrennt werden.

    1. Ein Hansefest, Traditionspflege und Interesse für die Hanse, wobei Halle ein kleines Licht in dem Städtebund war … Das Engagement ehrt Euch und ist lobenswert.

    2. einen vom Rat geforderten Hansetag bzw. die Ausrichtung mit Volksfest, was weiß ich, etwas, was eine Stadt, die bestehende und geliebte Angebote eigentlich nicht mehr finanzieren kann, bis an den Anschlag überfordert hätte. Das kann Halle momentan nicht leisten ohne Abstriche woanders vornehmen zu müssen. Händel gegen Hanse? Oder Laternenfest gegen Hanse ? Oder? Stadtbücherei schließen gegen Hanse? Oder?

    Immerhin bleibt die Schamanin schön in der Vitrine und fordert kein Steinzeitfest mit Hei-Wu als Feuerteufel …

    #52465

    ayo

    @mirror: Na, nun wird es doch positiv konkret! Große Aufsätze erwartet hier keiner (oder?) – aber fundierte Argumente. Und die können auch kurz sein. In Deinem Beitrag #52406 ist dagegen offensichtlich, dass Du voreingenommen bist und die Sache über den grünen Klee lobst.

    Zur Sache: Es ist klar und richtig von der Stadt (sage ich als normaler Bürger), unterstützenswerte Feste zu unterstützen. Aber es wäre nicht okay, wenn sie durch ein positives Bekenntnis deshalb zum Veranstalter dieser oder ähnlicher Feste werden müsste!

    Im Raum stehen nach wie vor die widersprüchlichen Arguemnte zu den Kosten. Du sprachst von Gewinnen für den Veranstalter, ich schrieb: der zahlt immer drauf! Aber Dein Verweis, dafür sei die Stadtverwaltung zuständig, bringt uns hier nicht weiter.

    #52470

    @SfK
    Also mit dir als Zielscheibe würde eine Tomatenschlacht echt Sinn machen.

    #52471

    Man könnte doch Salz- und Hansefest miteinander verbinden.

    Aber mir scheint, der OB findet alles Mist, was mit seiner Vorgängerin irgendwie zu tun hat. Stiska wirft er Schwarzweißdenken vor, selbst handelt er nach diesem Prinzip. Die Fähigkeit des Vermittelns sollte einen OB auszeichnen.

    Apropos, welchen Job in der Stadtverwaltung hat eigentlich der ehemaliger Fahrer von Madame Sz. jetzt?

    #52472

    Mirror

    Als Außenstehender sehe ich nur folgendes:
    – Halle hat das Problem, dass im Vergleich zur Größe der Stadt die Gewerbesteuereinnahmen zu gering sind. Da sollte man etwas dagegen tun.
    – Hansetag wäre ein Format. Mit einer kreativen Planung der Verwaltung/Stadtmarketing bestimmt mit minimalen Mitteln realisierbar.(Von Gewinn für Veranstalter habe ich nicht gesprochen) Man kann auch andere Dinge tun, man muss nur tun. Forum ist aufgerufen, Vorschläge zu entwickeln.
    – Geschäftsbeziehungen leben von Vernetzung. Formate die dies unterstützen sind besser als nicht fokussierte Messeauftritte.
    – derzeit kann man die Stadt Halle nicht international positionieren. Händel kann man überall hören und Vorhaben kommen nicht vom Fleck: Investition Paulus-Viertel, Sanierung Hochstrasse, … Wer will in eine Stadt der Bedenkenträger.
    – Haushaltssperre Vereine und öffentliche Träger ist aufgehoben, Schulen, Soziales, Bauen, Umwelt, etc. haben noch Haushaltssperre. Ist das professionelles Management des Konzerns Stadt? Welche strategischen Ziele hat diese Stadt?
    – Hausaufgaben werden nicht gemacht. Geschäftsführervertrag der Stadtmarketing GmbH wird im Rahmen der Vertragsverlängerung nicht angepasst, dafür gibt es jetzt Ideen der „Freiwilligen Selbstverpflichtung“. Sorry, ist schon recht provinziell.
    Ich bleibe gern Beobachter dieser Show: Maulwürfe zelebrieren Boxkampf auf der Insel der Seligen und werden bald vom Adler gefressen.

    #52479

    Mirror, wo genau stehst du denn „als Außenstehender“?

    Halle hat das Problem, dass im Vergleich zur Größe der Stadt die Gewerbesteuereinnahmen zu gering sind. Da sollte man etwas dagegen tun.

    Handel allein bringt aber keinen nachhaltigen Profit, denn Handelsgüter müssen auch erstmal hergestellt werden; es fehlt das produzierende Gewerbe. Der Hansetag allein wird aber wohl kaum für nachhaltige Gewerbesteuereinnahmen sorgen. Und überhaupt: wenn es nur um wirtschaftliche Zusammenarbeit geht, dann braucht man das gar nicht erst als Volksfest aufzuziehen, dann könnte man das ganze auch als Wirtschaftsmesse der Hansestädte organisieren. Also irgendwie erschließt sich mir der Zusammenhang zu wirtschaftlichem Fortschritt und dem Hansetag nicht.

    Hansetag wäre ein Format.

    Salzfest ist auch ein Format. Händelfestspiele sind ein Format. Laternenfest ist ein Format. Ostermarkt, Töperfmarkt, Blumenmarkt, Bio-Markt, Erntemarkt, Weihnachtsmarkt/Wintermarkt sind Formate. Wieviele Formate brauchen wir (als Stadt) noch, um uns als „Marke“ zu etablieren?

    derzeit kann man die Stadt Halle nicht international positionieren. Händel kann man überall hören und Vorhaben kommen nicht vom Fleck: Investition Paulus-Viertel, Sanierung Hochstrasse, … Wer will in eine Stadt der Bedenkenträger.

    Was soll dieser an den Haaren herbeigezogene Unsinn? Du meinst, ein Hansetag wäre die Lösung dieser von dir konstruierten Probleme?

    #52494

    Das unverschämte ist ja gerade, das die Hansekas… es auf das Geld aus der Stadtkasse abgesehen haben.
    Sozusagen die Nachfolger der Ebronen.
    Wobei die ja wirklich was auf die Beine gestellt haben.

    Wenn die Turbokapitalisten denken es rechnet sich, sollen sie doch in ihren Kreisen das Geld sammeln. Und sie dürfen auch das Risiko des Verlustes tragen.
    Da sind sie aber sehr zurückhaltend.

    #52508

    Mirror

    Außenstehend heißt, man ist von Entscheidungen nicht betroffen. Stelle gern meinen Spiegel auf. Die Diskussionen kann ich damit offensichtlich anregen.
    – ein paar Turbokapitalisten mehr in der Stadt, und Halle müsste nicht bei jeder Investition den Papa in Magdeburg fragen. Wäre doch schön?
    – Entscheidungen im Geschäftsleben basieren nicht nur auf Zahlen, sondern auch auf Emotionen. Gibt es Formate in Halle, die potentielle Investoren nach Halle holen und von der Stadt begeistern? Salzfest, Laternenfest, etc. haben durch die regionale Ausrichtung nichts damit zu tun. International wahrnehmbare Messen und Konferenzen finden leider in Leipzig statt. BMW und Porsche auch. Ein Zusammenhang?
    – Ich glaube nicht an die Marke, sondern nur an die Leistungsfähigkeit einer Stadt. Kaffeetassen und Schirme überzeugen keinen Investor.
    – der Zustand der Strassen in Halle ist ein konstruiertes Problem?
    Vielleicht findet sich ja mal jemand, der sagt (schreibt), was man tun sollte und nicht nur was alles nicht geht. Ich freue mich auf weitere angeregte Diskussionen.

    #52522

    @consultant

    Du scheinst wirklich zu glauben das beim Gewerbesteueraufkommen der Handel einen signifikanten Anteil hat. Bitte einfach mal informieren.

    Jeder Tourist mehr in der Stadt ist eindeutig positiv aber der Tourismus wird niemals die (finanziellen) Probleme der Stadt auch nur im Ansatz lösen können.

    Bevor wir eine neue Schiene da aufmachen sollte man erst einmal überlegen was aus dem vorhandenen Potenzial gemacht wird bzw. wie damit umgegangen wird. Die Kritik am Laternenfest kann ich verstehen nur bedeutet das nicht das wir ein neues Fest benötigen sondern das an der Qualität des Laternenfest gearbeitet werden muss.

    Wirklich irritiert bin ich von solchen Aussagen wie das ein Hansefest sich für jede Stadt bisher gelohnt hat obwohl der Verfasser im Nachgang selber sagt das er überhaupt keine Wissen dazu hat. Exakt genau so sind die 500 Tsd.€ enstanden, es wird irgend eine Zahl in den Raum geworfen und hinterher stellt man fest das dies nicht einmal eine grobe Schätzung war.

    Allgemein mal noch zum Thema, ein Salzfest kann man als Hallenser nachvollziehen, ein Hansefest ist ohne jede regionale Bindung und Identifikation. Soll das wirklich die Innovation sein ? Daher mein Vorschlag, wenn das Laternenfest der falsche Ort ist lieber das Salzfest stärken.

    #52532

    Mirror

    @nachrichtenticker
    – Gewerbesteuer wird nicht nur vom produzierenden Gewerbe, sondern auch von Handel, Transport&Logistik bezahlt. Letztere sind globale Wachstumsfelder.
    – Aussagen zur Profitabilität oder Kosten stammen nicht von mir. Man kann Veranstaltungen mit einem akzeptablen Budgetansatz planen.
    – Neben Sparmaßnahmen sollte auch an der Verbessrung der Einnahmen der Stadt zielstrebig gearbeitet werden. Ob nun Salzfest, Hansetag, Wirtschaftskonferenzen oder sonstwas dabei hilft, ist eher zweitrangig.
    – Nicht die Wirtschaft, sondern die Stadt profitiert von Neuansiedlungen. Der Ball liegt in diesem Feld.

    #52563

    „Das unverschämte ist ja gerade, das die Hansekas… es auf das Geld aus der Stadtkasse abgesehen haben.
    Sozusagen die Nachfolger der Ebronen.
    Wobei die ja wirklich was auf die Beine gestellt haben.

    Wenn die Turbokapitalisten denken es rechnet sich, sollen sie doch in ihren Kreisen das Geld sammeln. Und sie dürfen auch das Risiko des Verlustes tragen.
    Da sind sie aber sehr zurückhaltend.“, so hier eine Aussage.

    Wenn man nicht lesen kann, ist das behebbar. Aber wenn man nicht lesen will, ist das ein Problem. Die Hansekasper, und dazu gehöre ich, haben zum 5. Mal das Hansefest ohne Geld der Stadt durchgeführ und trugen und tragen das Risiko des Verlustes. Für das 6. Hansefest habe ich allein bis jetzt schon über 200,- € privat reingesteckt. Was soll der Unsinn, da kann einem der Kamm schwellen über diese blöden Vorurteile. Wir sind nicht die Nachfolger der Ebronen und haben auch etwas auf die Beine gestellt, Kruzitürken nochmal. Einer der Veranstalter vom Hansefest hat einen Hochwasserschaden von 100000 Euro und spendet trotzdem Geld für Hochwassergeschädigte und bleibt Sponsor zukünftiger Hansefeste. Wir Hansekasper haben für die Buß- und Betsäule gesammelt und sind uns auch nicht zu schade einen Auftritt in einer Kita mit großzügiger Sach- und Geldspende zu organisieren mit Spenden aus den Hansestädten Herford und Dortmund. Ich kann ja die Frage des Geldes verstehen, nicht verstehen kann ich Blödsinn, eine Meinung haben kann jeder, aber ein bisschen Wissen gehört auch dazu.
    Das Salz- und Hansefest wurde schon mal zusammengelegt. Mit vernichtender Kritik in der Zeitung, weil es ein Ramschverkauf war. Übrigends hatte sich der Hanseverein damals ausgeklingt, zu Recht wie sich herausstellte.

    #52581

    „- derzeit kann man die Stadt Halle nicht international positionieren. Händel kann man überall hören und Vorhaben kommen nicht vom Fleck: Investition Paulus-Viertel, Sanierung Hochstrasse, … Wer will in eine Stadt der Bedenkenträger.“

    Stimmt. Hanse. Das wär doch was. Gibts nirgendwo anders. Jeder denkt bei Hanse sofort an Halle. Ein besseres Zugpferd kann man sich gar nicht vorstellen. /ironie off

    Sinnvoller, als für diesen ganzen „Hanse“-Mist Geld zu Fenster rauszuwerfen wäre es, einen Hallorenkugel-Tag einzuführen. Die verbindet man nämlich noch mit Halle.

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