Halle schließt Weihnachtsmarkt mit sofortiger Wirkung
24. November 2021 | Meldungen | 10 KommentareDie Stadt Halle (Saale) wird ihren Weihnachtsmarkt 2021 nicht fortsetzen und arbeitet nunmehr gemeinsam mit den Händlern an einer Alternative, die schnellstmöglich umsetzbar ist.
Ursprünglich hatte die Stadt ein Konzept entwickelt, nach welchem der Markt eigentlich trotzdem hätte durchgeführt werden können. Nun aber gelte die neue Eindämmungsverordnung und man sähe sich gezwungen, sämtliche Planung zu überdenken.
Bürgermeister Egbert Geier erklärte hierzu: „Nachdem das Land Sachsen-Anhalt am späten Dienstagnachmittag seine 15. Eindämmungsverordnung bekanntgegeben hat, die bereits seit heute Nacht in Kraft ist, muss die Stadt Halle (Saale) den Weihnachtsmarkt schließen. Über Nacht ist die neuerliche Verschärfung für unser dezentrales Konzept weder organisatorisch umsetzbar noch finanzierbar.“
In ihrer aktuellen Erklärung schreibt die Stadtverwaltung, man käme nach intensiver Prüfung und Abwägung der neuen Rechtslage zu dem Ergebnis, dass eine weitere Verschärfung der Zutrittsregeln für einen dezentral konzipierten Weihnachtsmarkt für die Stadt als Veranstalterin nicht mehr wirtschaftlich darstellbar sowie verhältnismäßig und angemessen umsetzbar sei. Der eingezäunte Hallmarktbereich, der von einem privaten Betreiber organisiert wird, sei allerdings nicht von der Schließung betroffen. In diesem Bereich gilt weiterhin die 2-G-Regelung.
Bleibt die Frage, wie vorhersehbar diese Ereignisse bereits vor wenigen Tagen oder gar Wochen gewesen sind. Ist es nicht umso beschämender nun nach einem Tag der Öffnung und dem so lange und trotz der sich zuspitzenden Lage in allen umliegenden Orten und Regionen Festhalten am halleschen Weihnachtsmarkt doch so abrupt einen Rückzieher zu machen? Weckt dies nicht erst recht und zu Recht den Ärger vieler Bürgerinnen und Bürger?
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Ich finde, die Bekloppte aus dem Dorf sollte in Regreß genommen werden, ist es doch ihrer Veklopptheit zu verdanken, das Halle in der Coronakrise festhängt!
Meine große Anerkennung für die vielen Anstrengungen, die seitens der Stadtverwaltung unternommen wurden, um trotz allem die Durchführung des W.-Marktes zu ermöglichen. Große Ausmesserei wegen Abstand der Buden, wohl mehrmals weiteres Auseinanderziehen derselben,
mehreere Standorte.
Ich ging die Leipziger Straße hinunter, mir begegneten
mehrere Eltern mit ihren kleinen Kindern, auch auf dem Markt, die wohl einen netten Nachmittag verbringen wollten…Ich war noch nicht informiert.
Ja, ja, ja, die Zahlen sind schlimm und so wird es wohl richtig sein mit der Schließung.
Bitte krakelt und schimpft nicht. Es hilft nicht.
Seien wir nett und freundlich zueinander, stehen wir das durch, es geht nicht anders. Wir haben doch schon so viel durchgestanden!
@nix idee, jetzt habe ich es verstanden. Sie wollen den Weihnachtsmarkt schließen, damit die Bahnen nicht voll sind. Die Bahnen sind in den Stoßzeiten immer voll, der Weihnachtsmarkt hat da keinen signifikanten Einfluss. Placebo-Strategie oder blinder Aktionismus als Zeichen der Hilflosigkeit.
Vielleicht schafft es ja die Verwaltung diesmal, den Home-Office-Anteil auf 50% hochzufahren. Das wäre eine Maßnahme mit messbarer Wirkung. Wiegand hat ja bekannterweise bei diesem Thema versagt.
Das ist sie Alternative:
https://www.youtube.com/watch?v=y_YFlHEQeBU
@B2B schon zu Beginn der Pandemie gab es diese Studie. Die Chance an sich ist nur geringer dafür sind es viel mehr Menschen die dann auch für gewöhnlich in der Tram noch mal kuscheln und im ÖPNV ist die Chance auch passabel.
Habe gestern zwei Statements von Aerosolexperten gesehen. Im Freien recht geringes Risiko.
Hört auf die Wissenschaft. (Aber nur wenn es in den Kram passt.)
„Aktionismus als Zeichen der Hilflosigkeit.“
Besser kann man es nicht ausdrücken. Und das seit anderthalb Jahren.
Gibt es eine Studie, die entgegen dem bisherigen Stand der Wissenschaft ein Ansteckungsrisiko im Freien bestätigt hat. Ist dem nicht so, ist die Entscheidung unlogisch. Ich schließe einen Bereich in dem sich niemand ansteckt. Aktionismus als Zeichen der Hilflosigkeit.
Die Entscheidung ist nur logisch und konsequent. Hätte aber früher getroffen werden können- die Entwicklung der Inzidenz war ja vorhersehbar.
Die Finanzierung der Existenz der Budenbetreiber ist den Verantwortlichen in Magdeburg und Halle egal. Hauptsache ihre eigenen Verwaltungen arbeiten ungestört und überweisen pünktlich die Gehälter.
Das weckt nicht erst den Ärger. Der ist schon lange da und der wächst auch, wetten? Und Wigi hätte bestimmt alles gaaanz anders gemacht – kotz!