Auflösung der letzten Pflanze der Woche (Mikrokosmos, Makrokosmos): kleiner Storchschnabel, Geranium pusillum
User „Rati“ brauchte (wie alle anderen auch) nicht zu „raten“, auch nicht in botanischen Lexika oder einfach nur den grauen Zellen nachzuschlagen: der Bild-Redakteur hatte aus Versehen gleich die Lösung mit in die Bildunterschrift gesetzt. Großartig. Wir „suchten “ also um den kleinen Storchschnabel, ein Gewächs, da zur Zeit in den Wiesen und an Wegrändern blüht, besonders dort, wo viel Stickstoff im Spiel ist. Es ist ein kleiner Geselle, der sich gerne teppichartig ausbreitet, und um seine Blütenpracht zu genießen, braucht man schon eine starke Brille. Er gehört zur Familie der Geraniaceen – den Storchschnabelgewächsen. Zu dieser Familie „Geraniaceen“ gehört übrigens auch die Gattung der Pelargonien, die man im Volksmund „Geranien“ nennt. ,Mit unserem Storchschnabelsind diese Balkonpflanzen also nur sehr entfernt verwandt. Woher kommt der Name? Es waren wohl die Botaniker, die sich mit ihrem Sextanergriechisch schwer taten. Auf der Suche nach „Storch“ fanden sie das Wort „Geranos“, was aber eigentlich „Kranich“ bedeutet. Egal. Und so kam dann die Pelargonie zu ihrem Namen: „Pelargos“ wäre nämlich der korrekte Name gewesen für den Storch. Da brate sich einer einen Storch. Was hat die Pflanze nun mit Kranichen oder Störchen gemein? Es ist der sich nach dem Abblühen bildende Fruchtstand, der mit seiner lang ausgezogenen Spitze an den Kopf eines Kranichs oder eben Storchs erinnert.
(HW)
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One comment on “Verbitterter Bodendecker”
Kriechender Günsel (Ajuga reptans), auch unter Güldengünsel, Gurgelkraut oder Wiesengünsel bekannt.