Handwerkstag Sachsen-Anhalt prüft Europawahlkandidaten auf Herz und Nieren

16. Mai 2024 | Politik | Keine Kommentare

Der Handwerkstag Sachsen-Anhalt hat am gestrigen Mittwoch bei einem Wahlforum in Magdeburg die Europawahlkandidaten aus Sachsen-Anhalt intensiv unter die Lupe genommen. Die Diskussion drehte sich um die Herausforderungen, denen sich nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa gegenübersieht, sowie um die Rolle des Handwerks in der zukünftigen europäischen Politik.

Uwe Runge, Präsident des Handwerkstags Sachsen-Anhalt, betonte die Bedeutung eines wettbewerbsfähigen und zukunftsfesten Europas. Er forderte, dass Europa die Blockaden lösen müsse, um den Kontinent voranzubringen. Runge stellte außerdem die sechs Leitlinien des Handwerks zur Europawahl vor.

Die politischen Vertreterinnen und Vertreter äußerten sich in der Podiumsdiskussion zu ihren Plänen, wie sie das Handwerk auf europäischer Ebene unterstützen wollen:

So betonte etwa Yvonne von Löbbecke von der FDP die Wichtigkeit, Handwerkern unternehmerische Freiräume zu geben und bürokratische Hürden abzubauen, während Artjom Pusch von der CDU die Notwendigkeit sicherer und bezahlbarer Energie sowie die Reduzierung von bürokratischen Belastungen für den Mittelstand in den Vordergrund stellte.

Lukas Kiehne von der SPD erklärte den Fachkräftemangel als zentrale Herausforderung und sprach sich für Maßnahmen wie grenzüberschreitende Ausbildungsvermittlung aus,  Niklas Nienaß von Bündnis 90/DIE GRÜNEN plädierte für die Abschaffung von nutzloser Bürokratie und mehr Fokus auf Regionalität und Arno Bausemer von der AfD setzte sich für ein Europa der Vaterländer und stabile Energiepreise ein.

Wulf Gallert von DIE LINKE forderte hingegen eine stärkere Berücksichtigung der Bedürfnisse des Handwerks bei Investitionen und klare Regeln für Sozial- und Umweltstandards.

Die Diskussion machte die vielfältigen Ansätze der Parteien zur Unterstützung des Handwerks auf europäischer Ebene deutlich. Alle Kandidaten versprachen, sich für bessere Rahmenbedingungen und mehr Unterstützung für das Handwerk einzusetzen.

Die Europawahl findet am 26. Mai statt.

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