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19. Juli 2020 um 15:02 Uhr #378481
Die Interessensgemeinschaft „Nachtflugverbot“ L/H e.V. hat eine Onlinepetition gegen den weiteren Ausbau des Frachtflughafenausbaus Leipzig gestartet
[Der komplette Artikel: Fluglärmgegner starten Online-Petition gegen weiteren Ausbau des Flughafens Halle-Leipzig]19. Juli 2020 um 18:36 Uhr #378482Gerade unterschrieben
20. Juli 2020 um 09:54 Uhr #378483Hab auch mit meiner Frau gemeinsam unterschrieben.
20. Juli 2020 um 10:32 Uhr #378484Hat sie Dir die Hand geführt? 🙂
20. Juli 2020 um 10:36 Uhr #378485Nein, sie hat gesagt wie ich es machen soll.
20. Juli 2020 um 14:13 Uhr #378486
AnonymWo ist denn das historische Flugzeugbild her, mit dem die Petition wirbt. Da werden aber die Umweltfreunde verscheissert.
21. Juli 2020 um 11:22 Uhr #378494Die Gegner des Flughafenausbaus kennen sich auch in den ökonomischen Zusammenhängen aus. Sie wissen, dass der in unserer Region gezahlte Durchschnittslohn wie von Zauberhand steigt, sobald die unterdurchschnittlich bezahlten Arbeitsplätze abwandern.
21. Juli 2020 um 11:53 Uhr #378498Wo ist denn das historische Flugzeugbild her, mit dem die Petition wirbt. Da werden aber die Umweltfreunde verscheissert.
Die An-12 mag historisch sein ist aber in Russland, wo das Foto herstammen dürfte, noch aktuell im Betrieb.
22. Juli 2020 um 07:21 Uhr #378536Dann müssen all jene überlegen, dass die gemachten Bestellungen per Internet, Katalog etc. nun mit der Postkutsche gebracht werden und es 3 Monate dauert bis das Zeug aus China hier ist.
Es wird immer Leute geben die gegen was sind, aber auf Luxus nicht verzichten wollen.22. Juli 2020 um 08:58 Uhr #378538Wie wäre es mit Nachtzuschlag für Bestellungen, die nicht per Bahn geliefert werden?
Das Grundproblem sind in der Tat unkritische Verbraucher, die alles jetzt und gleich brauchen.
22. Juli 2020 um 10:19 Uhr #378544Es gibt nur Postkutschen und Flugzeuge. Sowas weiß man doch!
22. Juli 2020 um 10:29 Uhr #378546Diese wohlfeile Verbraucherschelte geht mir auf den Zeiger. Natürlich sind Verbraucher am verursachten Verkehr mitschuldig, aber sie haben auch nicht „die Macht“, das System zu ändern. Auch wenn du beim lokalen Händler kaufst kommt der Krempel per Flugzeug oder Lkw angeflogen, wenn du Blumen kaufst steht der holländische Truck verkehrswidrig auf der Straße und biegt rechtswidrig am Reileck ab, wenn du dein Auto zur Werkstatt bringst kommt das Ersatzteil just in time im Kleintransporter angehetzt, wenn du ein Fahrrad Made in Germany kaufst kommen (von Ausnahmen abgesehen) fast alle Teile aus Fernost usw. Welch irrsinniges Niveau der internationale Handel entwickelt hat zeigte sich doch gerade zu Beginn der Corona-Pandemie nur zu deutlich. Es braucht politischen Willen und Durchsetzungskraft, dieser ungesunden Entwicklung entgegenzutreten, das regelt „der Markt“ nicht allein.
22. Juli 2020 um 10:31 Uhr #378548Wegen der unkritischen Verbraucher, die alles jetzt und gleich brauchen, gibt es mit der Logistik ausnahmsweise eine Branche, in der die Region Leipzig-Halle international wettbewerbsfähig ist.
22. Juli 2020 um 11:06 Uhr #378553Das würde eine CO2-Steuer und Mineralölsteuer schon regeln können. Dann ist der Bahntransport billiger und das frachtflugzeug teurer. Außerdem eine Lärmabgabe, die den lärmgeplagten Anwohner zu gute kommt. Die sind nämlich bislang in das marktwirtschaftliche Treiben nicht einbezogen, sondern sie leiden unbezahlt.
Mit anderen Worten: würde man DHL die Schäden in FRechnung stellen, die sie anrichtet, würde der Markt tatsächlich effektiv das Problem regeln.22. Juli 2020 um 11:15 Uhr #378555Klaro und die Preise in die Höhe treiben. Das will aber auch wieder keiner. Was also ist die beste Lösung? Global schön und gut, aber machbare Lösungen sind nicht in Sicht.
22. Juli 2020 um 11:19 Uhr #378557Das würde eine CO2-Steuer und Mineralölsteuer schon regeln können. Dann ist der Bahntransport billiger und das frachtflugzeug teurer. Außerdem eine Lärmabgabe, die den lärmgeplagten Anwohner zu gute kommt. Die sind nämlich bislang in das marktwirtschaftliche Treiben nicht einbezogen, sondern sie leiden unbezahlt.
Mit anderen Worten: würde man DHL die Schäden in FRechnung stellen, die sie anrichtet, würde der Markt tatsächlich effektiv das Problem regeln.
Solange Du den Lokführer auf den Weg nach China spielst, würde ich dafür gerne bezahlen.
Die wirklich lärmgeplagten Anwohner werden vom Flughafen umsorgt, der sich das Geld dann von den Verursachern holt. Energie und CO2 Steuer gibt es auch schon. Ich bin froh, dass die SPD mittlerweile nur noch weniger Jahre hinter der Realität hängt. Man soll ja auch kleine Fortschritte loben.
22. Juli 2020 um 11:26 Uhr #378560Solange Du den Lokführer auf den Weg nach China spielst, würde ich dafür gerne bezahlen.
Dann bleibt der Plunder eben in China, und es wieder mehr in Europa produziert.
Im übrigen: die neue Seidenstraße sieht tatsächlich eine schnelle Eisenbahnverbindung nach China vor.22. Juli 2020 um 15:09 Uhr #378574Auch wenn eine CO2-Steuer die Kerosinpreise in Zukunft deutlich erhöht, bleibt ein internationales Frachtdrehkreuz in der Mitte Europas sinnvoll.
Was die Anwohner betrifft: Wer sich in den letzten 20 Jahren in der Nähe des Flughafens niedergelassen hat, ist kein unwissendes Opfer.22. Juli 2020 um 16:51 Uhr #378582Wegen der unkritischen Verbraucher, die alles jetzt und gleich brauchen, gibt es mit der Logistik ausnahmsweise eine Branche, in der die Region Leipzig-Halle international wettbewerbsfähig ist.
Nachhaltig? Auf wessen Kosten? Mit oder ohne Leiharbeiter?
22. Juli 2020 um 16:54 Uhr #378584Auch wenn eine CO2-Steuer die Kerosinpreise in Zukunft deutlich erhöht, bleibt ein internationales Frachtdrehkreuz in der Mitte Europas sinnvoll.
Was die Anwohner betrifft: Wer sich in den letzten 20 Jahren in der Nähe des Flughafens niedergelassen hat, ist kein unwissendes Opfer.
Selbst wer neben ein Kernkraftwerk zieht, bleibt ein Mensch.
22. Juli 2020 um 16:55 Uhr #378586Diese wohlfeile Verbraucherschelte geht mir auf den Zeiger. Natürlich sind Verbraucher am verursachten Verkehr mitschuldig, aber sie haben auch nicht „die Macht“, das System zu ändern. Auch wenn du beim lokalen Händler kaufst kommt der Krempel per Flugzeug oder Lkw angeflogen, wenn du Blumen kaufst steht der holländische Truck verkehrswidrig auf der Straße und biegt rechtswidrig am Reileck ab, wenn du dein Auto zur Werkstatt bringst kommt das Ersatzteil just in time im Kleintransporter angehetzt, wenn du ein Fahrrad Made in Germany kaufst kommen (von Ausnahmen abgesehen) fast alle Teile aus Fernost usw. Welch irrsinniges Niveau der internationale Handel entwickelt hat zeigte sich doch gerade zu Beginn der Corona-Pandemie nur zu deutlich. Es braucht politischen Willen und Durchsetzungskraft, dieser ungesunden Entwicklung entgegenzutreten, das regelt „der Markt“ nicht allein.[/Quote]
Der Verbraucher bleibt aber die stärkste Kraft.
- Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 12 Monaten von Stadt_für_Kinder.
22. Juli 2020 um 18:03 Uhr #378591Selbst wer neben ein Kernkraftwerk zieht, bleibt ein Mensch.
Und jemand der in die Nähe eine Flughafens zieht auch, nur wer dann wegen ein wenig Fluglärm herumheult bleibt eine Schneeflocke. Die 1,1 Millionen die man bei der Petitionen vorschiebt werden einen ordentlichen Anteil am Fluglärm haben.
22. Juli 2020 um 18:50 Uhr #378593Was die Anwohner betrifft: Wer sich in den letzten 20 Jahren in der Nähe des Flughafens niedergelassen hat, ist kein unwissendes Opfer.
Und wer jetzt nicht wegzieht, ist auch selber Schuld?
22. Juli 2020 um 19:21 Uhr #378595Häuser in Flughafennähe sind auch deshalb günstig, weil man weiß, dass Flughäfen auch mal erweitert werden können.
22. Juli 2020 um 21:07 Uhr #378600
AnonymDen Flughafen Halle/Leipzig gibt es seit Ende der 20er Jahre. Als Passagierflughafen war der Flughafen defizitär und stand davor ja immer am Rand der Insolvenz. Der Entscheid zum Ausbau von Schkeuditz zu einem globalen DHL-Drehkreuz stammte von Ende 2004. Davor war gar nicht abzusehen, welche Entwicklung der Flughafen nehmen würde. Hinzu kamen ab 2006 die regelmäßigen US-Truppentransporte in den Irak und nach Afghanistan, sowie weitere NATO-Militärtransporte. Es ist makaber, den dort schon länger lebenden Anwohnern die aktuelle Entwicklung vorzuhalten.
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