Startseite Foren Halle (Saale) Fluglärmgegner starten Online-Petition gegen weiteren Ausbau des Flughafens Halle-Leipzig

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  • #378481

    Die Interessensgemeinschaft „Nachtflugverbot“  L/H e.V. hat eine Onlinepetition gegen den weiteren Ausbau des Frachtflughafenausbaus Leipzig gestartet
    [Der komplette Artikel: Fluglärmgegner starten Online-Petition gegen weiteren Ausbau des Flughafens Halle-Leipzig]

    #378482

    Gerade unterschrieben

    #378483

    Hab auch mit meiner Frau gemeinsam unterschrieben.

    #378484

    Hat sie Dir die Hand geführt? 🙂

    #378485

    Nein, sie hat gesagt wie ich es machen soll.

    #378486

    Anonym

    Wo ist denn das historische Flugzeugbild her, mit dem die Petition wirbt. Da werden aber die Umweltfreunde verscheissert.

    #378494

    Die Gegner des Flughafenausbaus kennen sich auch in den ökonomischen Zusammenhängen aus. Sie wissen, dass der in unserer Region gezahlte Durchschnittslohn wie von Zauberhand steigt, sobald die unterdurchschnittlich bezahlten Arbeitsplätze abwandern.

    #378498

    Wo ist denn das historische Flugzeugbild her, mit dem die Petition wirbt. Da werden aber die Umweltfreunde verscheissert.

    Die An-12 mag historisch sein ist aber in Russland, wo das Foto herstammen dürfte, noch aktuell im Betrieb.

    #378536

    Dann müssen all jene überlegen, dass die gemachten Bestellungen per Internet, Katalog etc. nun mit der Postkutsche gebracht werden und es 3 Monate dauert bis das Zeug aus China hier ist.
    Es wird immer Leute geben die gegen was sind, aber auf Luxus nicht verzichten wollen.

    #378538

    Wie wäre es mit Nachtzuschlag für Bestellungen, die nicht per Bahn geliefert werden?

    Das Grundproblem sind in der Tat unkritische Verbraucher, die alles jetzt und gleich brauchen.

    #378544

    Es gibt nur Postkutschen und Flugzeuge. Sowas weiß man doch!

    #378546

    Diese wohlfeile Verbraucherschelte geht mir auf den Zeiger. Natürlich sind Verbraucher am verursachten Verkehr mitschuldig, aber sie haben auch nicht „die Macht“, das System zu ändern. Auch wenn du beim lokalen Händler kaufst kommt der Krempel per Flugzeug oder Lkw angeflogen, wenn du Blumen kaufst steht der holländische Truck verkehrswidrig auf der Straße und biegt rechtswidrig am Reileck ab, wenn du dein Auto zur Werkstatt bringst kommt das Ersatzteil just in time im Kleintransporter angehetzt, wenn du ein Fahrrad Made in Germany kaufst kommen (von Ausnahmen abgesehen) fast alle Teile aus Fernost usw. Welch irrsinniges Niveau der internationale Handel entwickelt hat zeigte sich doch gerade zu Beginn der Corona-Pandemie nur zu deutlich. Es braucht politischen Willen und Durchsetzungskraft, dieser ungesunden Entwicklung entgegenzutreten, das regelt „der Markt“ nicht allein.

    #378548

    Wegen der unkritischen Verbraucher, die alles jetzt und gleich brauchen, gibt es mit der Logistik ausnahmsweise eine Branche, in der die Region Leipzig-Halle international wettbewerbsfähig ist.

    #378553

    Das würde eine CO2-Steuer und Mineralölsteuer schon regeln können. Dann ist der Bahntransport billiger und das frachtflugzeug teurer. Außerdem eine Lärmabgabe, die den lärmgeplagten Anwohner zu gute kommt. Die sind nämlich bislang in das marktwirtschaftliche Treiben nicht einbezogen, sondern sie leiden unbezahlt.
    Mit anderen Worten: würde man DHL die Schäden in FRechnung stellen, die sie anrichtet, würde der Markt tatsächlich effektiv das Problem regeln.

    #378555

    Klaro und die Preise in die Höhe treiben. Das will aber auch wieder keiner. Was also ist die beste Lösung? Global schön und gut, aber machbare Lösungen sind nicht in Sicht.

    #378557

    Das würde eine CO2-Steuer und Mineralölsteuer schon regeln können. Dann ist der Bahntransport billiger und das frachtflugzeug teurer. Außerdem eine Lärmabgabe, die den lärmgeplagten Anwohner zu gute kommt. Die sind nämlich bislang in das marktwirtschaftliche Treiben nicht einbezogen, sondern sie leiden unbezahlt.

    Mit anderen Worten: würde man DHL die Schäden in FRechnung stellen, die sie anrichtet, würde der Markt tatsächlich effektiv das Problem regeln.

    Solange Du den Lokführer auf den Weg nach China spielst, würde ich dafür gerne bezahlen.

    Die wirklich lärmgeplagten Anwohner werden vom Flughafen umsorgt, der sich das Geld dann von den Verursachern holt. Energie und CO2 Steuer gibt es auch schon. Ich bin froh, dass die SPD mittlerweile nur noch weniger Jahre hinter der Realität hängt. Man soll ja auch kleine Fortschritte loben.

    #378560

    Solange Du den Lokführer auf den Weg nach China spielst, würde ich dafür gerne bezahlen.

    Dann bleibt der Plunder eben in China, und es wieder mehr in Europa produziert.
    Im übrigen: die neue Seidenstraße sieht tatsächlich eine schnelle Eisenbahnverbindung nach China vor.

    #378574

    Auch wenn eine CO2-Steuer die Kerosinpreise in Zukunft deutlich erhöht, bleibt ein internationales Frachtdrehkreuz in der Mitte Europas sinnvoll.
    Was die Anwohner betrifft: Wer sich in den letzten 20 Jahren in der Nähe des Flughafens niedergelassen hat, ist kein unwissendes Opfer.

    #378582

    Wegen der unkritischen Verbraucher, die alles jetzt und gleich brauchen, gibt es mit der Logistik ausnahmsweise eine Branche, in der die Region Leipzig-Halle international wettbewerbsfähig ist.

    Nachhaltig? Auf wessen Kosten? Mit oder ohne Leiharbeiter?

    #378584

    Auch wenn eine CO2-Steuer die Kerosinpreise in Zukunft deutlich erhöht, bleibt ein internationales Frachtdrehkreuz in der Mitte Europas sinnvoll.

    Was die Anwohner betrifft: Wer sich in den letzten 20 Jahren in der Nähe des Flughafens niedergelassen hat, ist kein unwissendes Opfer.

    Selbst wer neben ein Kernkraftwerk zieht, bleibt ein Mensch.

    #378586

    Diese wohlfeile Verbraucherschelte geht mir auf den Zeiger. Natürlich sind Verbraucher am verursachten Verkehr mitschuldig, aber sie haben auch nicht „die Macht“, das System zu ändern. Auch wenn du beim lokalen Händler kaufst kommt der Krempel per Flugzeug oder Lkw angeflogen, wenn du Blumen kaufst steht der holländische Truck verkehrswidrig auf der Straße und biegt rechtswidrig am Reileck ab, wenn du dein Auto zur Werkstatt bringst kommt das Ersatzteil just in time im Kleintransporter angehetzt, wenn du ein Fahrrad Made in Germany kaufst kommen (von Ausnahmen abgesehen) fast alle Teile aus Fernost usw. Welch irrsinniges Niveau der internationale Handel entwickelt hat zeigte sich doch gerade zu Beginn der Corona-Pandemie nur zu deutlich. Es braucht politischen Willen und Durchsetzungskraft, dieser ungesunden Entwicklung entgegenzutreten, das regelt „der Markt“ nicht allein.[/Quote]

    Der Verbraucher bleibt aber die stärkste Kraft.

    #378591

    Selbst wer neben ein Kernkraftwerk zieht, bleibt ein Mensch.

    Und jemand der in die Nähe eine Flughafens zieht auch, nur wer dann wegen ein wenig Fluglärm herumheult bleibt eine Schneeflocke. Die 1,1 Millionen die man bei der Petitionen vorschiebt werden einen ordentlichen Anteil am Fluglärm haben.

    #378593

    Was die Anwohner betrifft: Wer sich in den letzten 20 Jahren in der Nähe des Flughafens niedergelassen hat, ist kein unwissendes Opfer.

    Und wer jetzt nicht wegzieht, ist auch selber Schuld?

    #378595

    Häuser in Flughafennähe sind auch deshalb günstig, weil man weiß, dass Flughäfen auch mal erweitert werden können.

    #378600

    Anonym

    Den Flughafen Halle/Leipzig gibt es seit Ende der 20er Jahre. Als Passagierflughafen war der Flughafen defizitär und stand davor ja immer am Rand der Insolvenz. Der Entscheid zum Ausbau von Schkeuditz zu einem globalen DHL-Drehkreuz stammte von Ende 2004. Davor war gar nicht abzusehen, welche Entwicklung der Flughafen nehmen würde. Hinzu kamen ab 2006 die regelmäßigen US-Truppentransporte in den Irak und nach Afghanistan, sowie weitere NATO-Militärtransporte. Es ist makaber, den dort schon länger lebenden Anwohnern die aktuelle Entwicklung vorzuhalten.

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