HAVAG lenkt ein: Endlich werden mehr Straßenbahnzüge eingesetzt, um Corona-Gefahr zu begegnen.
9. April 2020 | Umwelt + Verkehr | 6 KommentareAb setzt die HAVAG auf den Linien 1 und 2 längere Fahrzeuge ein. Ab Dienstag, 14. April 2020, kommt zudem eine Verstärkerlinie 8E im Verlauf der Linie 8 zum Einsatz.
Damit reagiert die Bahn endlich auf die Beschwerden zahlreicher Kunden, die in den dicht besetzten Straßenbahnzügen (genannt ist hier oft die Linie 2) sich vor einer Infektion mit dem Coronavirus-19 fürchteten.
Die HAVAG will nun ab Donnerstag, 9. April, auf den Straßenbahnlinien 1 und 2 teilweise längere Fahrzeuge mit 45 Metern, statt wie bisher 30 Metern, einsetzen. Dadurch soll der gebotene Mindestabstand der Kunden endlich gewährt werden.
Zudem fährt ab Dienstag, 14. April 2020, täglich zwischen 9 und 16 Uhr die Verstärkerlinie 8E im Verlauf der Linie 8 zwischen Elsa-Brändström-Straße – Rannischer Platz – Marktplatz und Reileck.
Die Abfahrtszeiten sind in der App „easy.GO“, in der Online-Fahrplanauskunft auf der Webseite der HAVAG und in der interaktiven Stadtkarte „Mobile M.app“ in der Smartphone-App „Mein HALLE“ abrufbar. Sie werden zusätzlich an den optischen Fahrgastanzeigen an den bekannten Haltestellen angezeigt.
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Ich denke da hast du Recht McPoldy. Die täglichen Invasionen von Rentnern wirken wie täglicher Ausflug und machen den Berufstätigen den Sicherheitsabstand unmöglich. Die nächste Bahn zu nehmen wie Wiegand empfiehlt, ist keine Alternative. Es gibt noch Menschen, die nicht zu Hause arbeiten können und eine Stechuhr bedienen.
Eine leere Straßenbahn fahren zu lassen, ist sicher wirtschaftlich günstiger als eine Behandlung auf der Intensivstation.
Wieviel Zuschuss zahlt den die Stadt oder im welchen Jahrtausend lebt Doktor Po?
SFK falsche Frage, die Frage muss lauten, warum sind die Bahnen immer noch so voll wenn doch quasi kaum noch wer arbeitet und alle eigentlich zu Hause bleiben sollen. Es finden für mein Gefühl noch viel zu viele Personenbewegungen ohne triftigen Grund statt.
Es ist also besser, wenn die Krise länger dauert?
Auf der einen Seite gut aber auch wieder schlecht da die Kosten dadurch steigen aber die Einnahmen stagnieren. Aber da die Havag eh ein Minusgeschäfft ist ist es ja egal ob wir 11 Millionen Zuschuss rein geben oder 30 Millionen.