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- Dieses Thema hat 76 Antworten und 16 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 5 Jahren, 5 Monaten von nix idee.
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28. Oktober 2018 um 14:28 Uhr #328006
Am Wochenende haben Demonstranten die Kohlegleise blockiert und eich teilweise an gekettet. Die Polizei räumt am heutigen Sonntag die Gleise – am besten gleich in den Knast, das Delikt ist klar und das Urteil kann sofort gsprochen werden.
https://www.mz-web.de/polizei-raeumt-besetzte-kohlebahn-am-tagebau-hambach-3150491228. Oktober 2018 um 15:09 Uhr #328008Ja, ich bin auch dafür, dass die RWE-Manager wegen der massiven Vernichtung von Waldflächen, Ackerböden und Wohnflächen in den Knast müssen. „das Delikt ist klar und das Urteil kann sofort gsprochen werden.“
Gaias Liebling, Riosal
28. Oktober 2018 um 15:10 Uhr #328009Räumen? Aber gewiss, mit der Räumschaufel des Schneepflugs. Und dann mit dem Kärcher. Vorher natürlich ein Warnsignal mit dem Triebfahrzeughorn abgeben. Wenn der erste geräumt ist, räumen die anderen schon von allein.
(Sarkasmus off)
PS. Übrigens werden im anglophilen Sprachraum Bahnübergänge nur so von aufgebauten Fahrzeugen etc. geräumt. Wäre bei den Zuglasten und Bremswegen auch gar nicht anders möglich)
PPS. Leider falsch, nicht zutreffend, denn die Manager fahren die Bagger nicht. Es wäre dann minderschwer nur mal vielleicht eventuell möglicherweise gegebenenfalls Beihilfe oder Aufruf oder wie was auch immer.
28. Oktober 2018 um 15:15 Uhr #328010
Anonym. Die Polizei räumt am heutigen Sonntag die Gleise – am besten gleich in den Knast, das Delikt ist klar und das Urteil kann sofort gsprochen werden.
Auch die Polizei hat offensichtlich so einige Orientierungsprobleme:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1104456.linke-im-hambacher-forst-ganz-blind.html
28. Oktober 2018 um 16:06 Uhr #328014Ackerflächen, und Wälder könnten bleiben, indem die Braunkohle im Tiefbau rausgeholt wird.
Oder noch besser, die Steuerung der Stromnetze den Protestierern anvertrauen.28. Oktober 2018 um 16:54 Uhr #328027Die Braunkohle lohnt sich nur im Tagebau. Der Wald ist eh gefährdet durch die Tockenlegung der Braunkohleflöße,es geht längst nicht mehr um Braunkohle, es geht nur noch ums Prinzip.Beim Preußen kommt erst die Pflicht, und dann das Recht, wie auch hier!
28. Oktober 2018 um 16:59 Uhr #328028Solange die Leute dem Rechtsstaat zugeführt werden ist doch alles okay. Irgendwann ist auch der letzte besorgte Bürger Pleite oder im Knast. Wie unfassbar scheinheilig das ganze ist, zeigt sich doch immer mal wieder mit kleinen lustigen Details:
Sonderzug mit Umweltaktivisten.
Prag, Dresden, Leipzig, Berlin, Düren. Rund 1000 Kilometer Strecke.Und der wird von einer Großdiesellokomotive mit einem Verbrauch von ~450l/100km gezogen.
Nicht schlecht 🤗 https://t.co/xY8wahgM20— Tim Knopf (@lokfuehrer_tim) October 26, 2018
Oder ist die Umweltbelastung bei Krawalltourismus egal? Selbst mit einer E-Lok wäre das eine ganze Menge unnötiger Emissionen.
28. Oktober 2018 um 17:53 Uhr #328037Jetzt klagt schon ein peruanischer Bauer gegen RWE:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/peruanischer-bauer-erzielt-teilerfolg-gegen-rwe-15317958.html
Die beiden Helfershelferinnen links und rechts sehen gar nicht peruanisch aus. Da müssen aber Bauern in Peru viel Geld verdienen, um sich so einen Prozess leisten zu können. Und uns erzählt man immer sie wären arm und würden ausgebeuetet.28. Oktober 2018 um 21:02 Uhr #328055Der nächste aktive Braunkohletagebau ist von Halle ca. 10 Kilometer entfernt.
„Pappelgrund“ …… bis GeiseltaLsee sind Folgen des Braunkohleabbaus in unserer Gegend.30. Oktober 2018 um 11:04 Uhr #328211Ich stelle mir seit einigen Tagen die Frage, was passiert, wenn in einem Kohlekraftwerk wie Eschweiler, die Kohle ausgeht weil der Betriebsablauf durch Betriebsfremde nachhaltig gestört ist.
Wie lange dauert es, solch ein Kraftwerk wieder hoch zufahren bis stabil Strom da ist.
Kann der Betreiber den BUND wegen Störung des Betriebsablaufes auf Millionen verklagen?Vielleicht brauchen wir mal wieder einen flächendeckenden Stromausfall wie im Winter 1978/79 über mehrere Tage, damit wieder eine sachliche Diskussion in diese Umweltproblematik kommt: Internet tot, Mobiltelefon Akku leer, Tiefkühlschrank warm, nur noch Kerzen und Gasbeleuchtung, denn Gas-Heizung ohne Umwälzpumpe bleibt auch kalt.
30. Oktober 2018 um 11:34 Uhr #328212Wie lange dauert es, solch ein Kraftwerk wieder hoch zufahren bis stabil Strom da ist.
Das zeigt ja, was das für eine unflexible und antiquierte Technologie ist.
30. Oktober 2018 um 12:11 Uhr #328213Das zeigt ja, was das für eine unflexible und antiquierte Technologie ist.
Hätte man nicht moderne Atomkraftwerke abgeschaltet, müssten wir nicht mit Kohle heizen.
30. Oktober 2018 um 12:35 Uhr #328215Das zeigt ja, was das für eine unflexible und antiquierte Technologie ist.
Hätte man nicht moderne Atomkraftwerke abgeschaltet, müssten wir nicht mit Kohle heizen.
Was ist denn das für eine unsinnige, falsche und völlig bescheuerte Behauptung?
1. Es gab auch vor der Abschaltung der betroffenen AKW´s noch Braunkohlekraftwerke.
2. Wurden Wohnungen damals wie heute nicht mit Kernenergie beheizt. Sie werden auch nach Teilabschaltung nicht d e s w e g e n wieder mit Kohle beheizt.
3. Sind erneuerbare Energie hinzugekommen. Es soll vorkommen, dass sich Haushalte damit versorgen.
30. Oktober 2018 um 13:51 Uhr #328218„Hätte man nicht moderne Atomkraftwerke abgeschaltet, müssten wir nicht mit Kohle heizen.“
Stimmt ja, wenn die Grünen meinen Atomkraft ist blöd, dann muss man dafür sein.
30. Oktober 2018 um 14:01 Uhr #328220Atomkraft würde Tausenden von Bergarbeitern den Job kosten.
30. Oktober 2018 um 15:43 Uhr #328240Was ist denn das für eine unsinnige, falsche und völlig bescheuerte Behauptung?
1. Es gab auch vor der Abschaltung der betroffenen AKW´s noch Braunkohlekraftwerke.
2. Wurden Wohnungen damals wie heute nicht mit Kernenergie beheizt. Sie werden auch nach Teilabschaltung nicht d e s w e g e n wieder mit Kohle beheizt.
3. Sind erneuerbare Energie hinzugekommen. Es soll vorkommen, dass sich Haushalte damit versorgen.
Widme dich doch Themen von denen du Ahnung hast, vielleicht kannst du bei Haushaltstipps was sinnvolles beitragen.
1.) Natürlich gab es auch früher Kohlekraftwerke und dennoch wurde der Wegfall der Kernenergie von Kohle abgefangen. Trotz massiver Steigerung beim „Ökostrom“ stieg die Erzeugung von Braunkohlestrom nach 2010 massiv an. Für dich auch mit Bildchen:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klima-deutsche-politik-nein-zur-atomkraft-ja-zur-braunkohle-a-1158545.html2.) Ersteres kommt darauf an aber das ist zu kompliziert für dich.
3.) Auch hier Verweis auf den Artikel oben. Natürlich kommen erneuerbare Energien dazu. Da der Umstieg aber maximal schlecht umgesetzt wurde waren Atomkraftwerke die Ideale Begleittechnologie dafür. Denn auch wenn die Zahlen wunderbar schön gerechnet werden unsere Infrastruktur ist noch immer nicht für erneuerbare Energien ausgelegt. Wir haben für unser Gewissen die Atomkraftwerke abgeschaltet und dafür gesorgt, das deutlich ältere und wirklich unsichere Kernkraftwerke bei unseren Nachbarn weiter laufen. Als Bonus haben wir noch deutlich mehr unsauberen Braunkohlestrom produziert. Übrigens dürften sich die wenigsten Haushalte über erneuerbare Energien versorgen, dann müsstest du diese vom Netz trennen. Die ganzen Ökostromtarife sollen halt das Gewissen von den aller dümmsten beruhigen. Keine Angst, aus deiner Steckdose kommt weiter Atomstrom unserer Nachbarn und schöner Kohlestrom. Dein Energieversorger garantiert höchstens, dass er so viel Ökostrom produziert oder zukauft wie du verbrauchst.
Mit einer sinnvollen Energiewende wären wir viel weiter und würden auch deutlich weniger CO2 in die Luft pusten. Jetzt wundern sich die Leute warum man noch immer so viel Kohle abbauen muss. Übrigens, um dein Gewissen zu beruhigen wird gerade der Reinhardswald ein wenig abgeholzt, interessiert nur keinen.
Stimmt ja, wenn die Grünen meinen Atomkraft ist blöd, dann muss man dafür sein.
Gerade du gehörst doch zu den Leuten die hier nur aus Reflex schreiben. Der sehr überhastete Ausstieg aus der Kernenergie hat viele unnötige Probleme mit sich gebracht. Das auch hier wieder Politik von den Grünen zu kurz gedacht war und den gegenteiligen Erfolg hat, ist halt nicht sonderlich überraschend.
30. Oktober 2018 um 16:45 Uhr #328246Jetzt wundern sich die Leute warum man noch immer so viel Kohle abbauen muss.
Da gibt es nicht viel zu wundern. Sie ist da, und ihr Verkauf bringt Gewinn. Notfalls verkauft man den Stromüberschuss ins Ausland.
30. Oktober 2018 um 17:16 Uhr #328247Wie lange dauert es, solch ein Kraftwerk wieder hoch zufahren bis stabil Strom da ist.
Das zeigt ja, was das für eine unflexible und antiquierte Technologie ist.
Bei einem Kaltstart dauert es ca. 6 bis 8 Stunden, je nach Größe und Außentemperatur. Bei einem Warmstart, d.h. die Rohre werden mit Dampf von Nachbaranlagen warm gehalten, 1,5 bis 2,5 Stunden. Zum Vergleich, eine Solarzelle ist nach Einbruch der Nacht in hiesigen Breiten nach ca. 7 bis 17 Stunden wieder morgens betriebsbereit, immerhin planbar, aber 365/366 Tage im Jahr. Und Sonnenfinsternisse erst. Wie lange eine Flaute dauern kann, überlasse ich den Wetterhistorikern. Und ob Windräder und Solarzellen dann mit voller Leistung da sind oder nur ein laues Lüftchen bei bewölktem Himmel weht, weiß man auch erst relativ kurz vorher. Die „antiquierte“ Technik schert sich eher selten ums Wetter. Aus Sicht flächendeckender Versorgungssicherheit ist Wind- und Solarenergie eben ziemlich problembehaftet, wen auch im Rahmen planbar. Biomasse ist da deutlich überlegen, aber nicht emissionsfrei und antiquierter geht es gar nicht, schon homo erectus hat sein Essen mit Biomasseverbrennung gegart.
Typisch dümmlicher hei-wu-Kommentar.
Wenn Ökoterroristen mit einem Anschlag die Brennstoffversorgung nachhaltig unterbrechen, kann es natürlich länger dauern. Wenn die selben Terroristen wegen der bösen, bösen Vogel- und Fledermausschredderei reihenweise Windräder umnieten, dauert der Ersatzbau auch länger. Naja, vielleicht hat hei-wu immer ein paar montagebereite Windräder auf Halde, dann geht es schneller.
- Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 6 Monaten von rugby.
30. Oktober 2018 um 17:22 Uhr #328248Das zeigt ja, was das für eine unflexible und antiquierte Technologie ist.
Hätte man nicht moderne Atomkraftwerke abgeschaltet, müssten wir nicht mit Kohle heizen.
Was ist denn das für eine unsinnige, falsche und völlig bescheuerte Behauptung?
1. Es gab auch vor der Abschaltung der betroffenen AKW´s noch Braunkohlekraftwerke.
2. Wurden Wohnungen damals wie heute nicht mit Kernenergie beheizt. Sie werden auch nach Teilabschaltung nicht d e s w e g e n wieder mit Kohle beheizt.
3. Sind erneuerbare Energie hinzugekommen. Es soll vorkommen, dass sich Haushalte damit versorgen.
Beispiele für Fernwärme aus Kernkraft sind in Deutschland beispielsweise Gundremmingen und früher Greifswald. In Greifswald wurde nach Abschaltung des KKW zunächst auf Ölkessel dann auf Gas (immerhin BHKW) umgestellt, sowas von Öko aber auch. Aber es geht hier um Brennstoffe für Kraftwerke zur Stromproduktion und nicht um warme Wohnungen.
30. Oktober 2018 um 17:30 Uhr #328250Jetzt wundern sich die Leute warum man noch immer so viel Kohle abbauen muss.
Da gibt es nicht viel zu wundern. Sie ist da, und ihr Verkauf bringt Gewinn. Notfalls verkauft man den Stromüberschuss ins Ausland.
Ach ja, die Windmüller und die Solarfreaks erzeugen Ihren Strom aus reinem Altruismus und verschenken ihn. Nicht wie die pöse, pöse RWE, diese Profitgeier.
30. Oktober 2018 um 17:40 Uhr #328251Da gibt es nicht viel zu wundern. Sie ist da, und ihr Verkauf bringt Gewinn. Notfalls verkauft man den Stromüberschuss ins Ausland.
Blöd nur das wir dank der schlecht umgesetzten Energiewende bei Überschuss gerne negative Strompreise haben. Es lohnt sich halt, weil man genug Reserven haben muss und dafür fürstlich bezahlen muss. Das AKW wäre billiger, flexibler und Umweltfreundlicher.
Gerade die sehr alten und unflexiblen Kohlekraftwerke werden weiter betrieben weil die AKWs fehlen. Ein perfekter Schuss ins Knie.
30. Oktober 2018 um 19:16 Uhr #328255Das AKW wäre billiger, flexibler und Umweltfreundlicher.
Billiger?
Und umweltfreundlich? Wie wird eigentlich Uran abgebaut?30. Oktober 2018 um 19:50 Uhr #328256Billiger?
https://de.wikipedia.org/wiki/Stromgestehungskosten
Und umweltfreundlich? Wie wird eigentlich Uran abgebaut?
Ich sagte umweltfreundlicher.
Wie viel Uran und wie viel Kohle brauchst du eigentlich pro Terawattstunde? Ich kürze es mal ab.
http://www.kernfragen.de/lexikon/brennstoffvergleichAber netter Versuch.
30. Oktober 2018 um 19:57 Uhr #328257
AnonymIch sagte umweltfreundlicher.
In Anbetracht der Tatsache, dass es weltweit bislang kein sicheres Endlager für die über mehrere zehntausend Jahre strahlenden Reste gibt, halte ich das für eine sehr gewagte These.
Kein anders Land als die Bundesrepublik war übrigens bisher so wahnsinnig, einen (wasserlöslichen) Salzsstock als mögliches Endlager in Betracht zu ziehen.
30. Oktober 2018 um 20:19 Uhr #328259Erstmal stelle ich fest: nix Idee = Brägel.
Dann stelle ich fest, dass sich Brägel kein bisschen verändert hat.
Im Jahre 2018 zählt er den Menschen nicht zur Umwelt!
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