Startseite › Foren › Halle (Saale) › Handwerkskammern schlagen Alarm: Restaurants müssen schließen, weil niemand mehr Koch werden will
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13. Juli 2018 um 12:59 Uhr #319501
Großes Kammerkonzert mit Sperrfrist „Kein Personal – der Arbeits- und Fachkräftemangel im Land wird immer deutlicher spürbar“, verbreiten heute die Ha
[Der komplette Artikel: Handwerkskammern schlagen Alarm: Restaurants müssen schließen, weil niemand mehr Koch werden will]13. Juli 2018 um 16:43 Uhr #319502Hätte da einen ganz heißen Tip, auch ohne 4000€ Preisgeld, wie man die Lehrberufe in der Gastronomie attraktiver machen kann. Könnte man da auch nur ganz vielleicht ein bißchen an der Bezahlung machen ?
13. Juli 2018 um 19:12 Uhr #319503Kann man. Die Frage ist, ob die Kunden dann auch bereit sind, erhöhte Preise zu zahlen. Wenn hierzu nur wenige Kunden bereit sind, passiert was?
13. Juli 2018 um 19:16 Uhr #319504Dann taugt der Laden wahrscheinlich ohnehin nichts.
Es ist ja ohnehin fraglich, ob man jungen Leuten raten soll, ausgerechnet in Sachsen-Anhalt das Kochen zu lernen.
13. Juli 2018 um 21:20 Uhr #319505Ist das so? Arroganter kann man nicht reagieren!
´Deiner zweiten Antwort kann ich zumindest teilweise zustimmen. Wer Koch in sehr anpruchsvoller Gastronomie erlernen will, sollte tatsächlich dort seine Chance suchen, wo sich mehrere/ viele geeignete Ausbildungsbetriebe etwas konzentrierter befinden.
13. Juli 2018 um 21:35 Uhr #319506Du stimmst mir doch zu. Bist Du etwa auch arrogant?
Arrogant ist dieses immergleiche, wichtigtuerische Gejammere der Funktionäre dieser Zwangsmitgliedschaftskammern. Mit den Beiträgen, die die von ihren Mitgliedern abkassieren, könnte man wunderbare Programme finanzieren.
13. Juli 2018 um 22:49 Uhr #319507Es gibt Restaurants, die sind voll, haben gehobene Preise und es schmeckt. Warum laufen die?
13. Juli 2018 um 23:05 Uhr #319514Das von Dir beschriebene Phänomen ist im Konzept der Kammern nicht vorgesehen und wird wegen eines ungültigen Vorgangs geschlossen.
14. Juli 2018 um 07:29 Uhr #319522Dann taugt der Laden wahrscheinlich ohnehin nichts.
Es ist ja ohnehin fraglich, ob man jungen Leuten raten soll, ausgerechnet in Sachsen-Anhalt das Kochen zu lernen.
Nur weil wir mal früher das Endlager für semi fähige Wessis waren? Die Zeiten sind zum Glück vorbei. Der Mindestlohn ist gleich, dafür kannst du in Sachsen-Anhalt günstiger Leben. Spricht doch eher für eine Ausbildung.
14. Juli 2018 um 11:16 Uhr #319531Ich provoziere mal: Bäcker, Maurer, Schlosser, Koch usf. alles Berufe wo geschwitzt wird und die man schlecht digitalisieren kann.(Lassen wir mal die Bezahlung außen vor, die sicherlich auch wichtig ist.) Das wollen doch viele junge Leute nicht. Studieren ist angesagt ob man es kann oder nicht, jahrelang, wenn es sein muss und im Ausland, natürlich, wo kämen wir sonst hin. Das rächt sich nun und wird schlimmer werden. Abhilfe schaffen da mittelfristig nur Menschen die das wollen und die noch nicht verwöhnt sind. Das ist übrigens ein Teil der Arbeiterklasse, die für manche Wichtigtuer ja schon verschwunden sei.
14. Juli 2018 um 12:34 Uhr #319533Abhilfe schaffen da mittelfristig nur Menschen die das wollen
Aber sie wollen nun mal nicht. Da hilft das regelmäßige Geplärr der Kammerfunktionäre nicht weiter.
14. Juli 2018 um 20:09 Uhr #319552Ein bisschen Mehlschwitze, Knorr- Rahmsoße dazu, das ist doch nicht so schwer zu lernen. Aber wieviele findet man, die sowas abschmecken können, ohne sich die Sinne für immer zu vers..en?
14. Juli 2018 um 20:11 Uhr #319553Die Landesregierung anzurufen, ist sinnlos, da kann man nur lernen, wie viele Köche den Brei verderben, müsste Keindorf eigentlich wissen!
14. Juli 2018 um 20:37 Uhr #319555Wieso können notwendige Arbeitsplätze nicht besetzt werden?
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37293/umfrage/entwicklung-der-zahl-zugelassener-rechtsanwaelte/
Wie sagte doch der Präsident … : Die DSGVO ist eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Rechtsanwälte.15. Juli 2018 um 03:09 Uhr #319559Ich provoziere mal: Bäcker, Maurer, Schlosser, Koch usf. alles Berufe wo geschwitzt wird und die man schlecht digitalisieren kann.(Lassen wir mal die Bezahlung außen vor, die sicherlich auch wichtig ist.)
Dann provoziere ich auch mal:
1.
Was glaubst Du, woher das Brot kommt, das in Deutschland gegessen wird? Nicht vom schwitzenden Bäckerlehrling, sondern aus hochgradig automatisierten Fabriken.
2. Die Bezahlung lassen wir mal nicht eben außen vor. Sie ist der wesentliche Schlüssel zur Lösung des Problems.3. Um die preisgünstige Versorgung der Durchschnittsbevölkerung mit „Weltmeisterbrot“, Fertigpizzen und Fließbandburgern für die Systemgastronomie zu sichern, braucht die Industrie´nicht Bäckerlehrlinge, sondern Lebensmittelchemiker (Uni-Abschluss), Lebensmitteltechnologen (FH), Ingenieure (FH). Für die Abwicklung des Geschäftes braucht es dann noch ein paar Ditributoren (BWL Bachelor reicht da), usw.
(Vielleicht braucht man im Nachgang auch Ärzte, das sei dahin gestellt)Für romantische Handwerkskammerträume ist da kaum Platz.
15. Juli 2018 um 07:45 Uhr #319561Man versuche mal einen Handwerker zu bekommen. Wenn man am Abend über den Marktpaltz geht, hat man nicht den Eindruck, dass es keine Ausbildungsreserven gibt. Dazu muss man natürlich die deutsche Sprache gut beherrschen und auch beherrschen wollen. Bei denen, die aus arabischen Regionen kommen, scheint es vor allem am Wollen zu liegen. Beim deutschen Nachwuchs scheint mir Abbhängen und Selbstverwirklichung auch immer angesagter zu werden. Die Hasi ist da für mich ein Vorzeigeprojekt. Hätten sie statt „Diskutieren bis der Arzt kommt“ lieber mal Heimwerkerkurse angeboten, um aus der Bruchbude etwas zu machen.
15. Juli 2018 um 10:41 Uhr #319565Klar doch hei-wu, deine Welt schein auch mehr aus Digitalisierung denn aus solieder Handwerksarbeit zu bestehen. Mein Brot kommt in der Regel vom Bäcker um die Ecke. Wenn die Industrie nicht alles zertrammpeln tät, dann gäbe es auch noch das Handwerk. Hat natürlich alles seine Ursachen und Gründe. Übrigens, auch der Bauer kann studiert haben, wie eben der Förster auch.
15. Juli 2018 um 10:42 Uhr #319566Mal so nebenbei, wann schläfst du eigentlich, hei-wu?
15. Juli 2018 um 13:18 Uhr #319567Mal so nebenbei, wann schläfst du eigentlich, hei-wu?
Daran war sicher Billy Idol schuld.
15. Juli 2018 um 13:45 Uhr #319568Das Problem ist doch ein hausgemachtes: erstmal, wer bildet doch überhaupt noch aus? Zum zweiten: welche Ausbildungsvergütung wird den Azubis gezahlt, die ja davon auch noch die Wohnung am Ort der Theorie bzw. die Anfahrt dorthin bezahlen müssen? Welche Anreize gibt es für die Azubis: „Warum sollte ich mich gerade für Ihre Firma entscheiden?“
Weiche Faktoren, neben den harten der lebensnahen Bezahlung, dazu ein gutes Arbeitslima, anständige Work-Life-Ballance.
Wer nach einer erfolgreichen Ausbildung, zB als Koch noch 2 Jahre als Jungkoch einkommensmäßig gedrückt wird, hat wohl jede Einstellung verloren.
Die allgemeine Lebenseinstellung hat sich halt gewandet: Früher leben um zu arbeiten, ist heute dem arbeiten um zu leben gewichen.Da muß man halt ansetzen. Aber das ist schwer, genauso, wie von einem Personaler Einsicht auf eine Teilzeitbeschäftigung im höheren Lebensalter zu bekommen…
16. Juli 2018 um 10:02 Uhr #319611@heiwu, schläfst du auch nicht, weil die Burg am Samstag die ganze Stadt bis Sonntag 04.00 Uhr beschallen durfte?
16. Juli 2018 um 10:04 Uhr #319612Zum Thema: Die genannten Berufe haben unattraktive Arbeitszeiten. Um hier zu motivieren, muss der Lohn stimmen.
16. Juli 2018 um 12:18 Uhr #319615Die Handwerkskammer hat ein sehr schöne Ausbildungzentrum in Ammendorf.
Daran liegt es nicht!16. Juli 2018 um 12:25 Uhr #319618Ich glaube nicht, dass die Schönheit des Ausbildungszentrums schlechte Bezahlung im späteren Beruf wett macht (Wenn man davon absieht, dass eine Kochlehre in Sachsen-Anhalt etwa so sinnvoll ist wie Forstwesen in der Sahara)
16. Juli 2018 um 13:06 Uhr #319619Der Schrei nach dem Staat ist wieder typisch. Sie sollen sich mal damit befassen, WARUM keiner mehr Koch werden will. Es wird keine „Kochquote“ bei den Schulabgängern geben.
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