Startseite Foren Halle (Saale) Paulusviertel: Anwohner rebellieren

  • Dieses Thema hat 1,428 Antworten und 65 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 9 Jahren von hei-wu.
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  • #23829

    Was Hallmadeklappe über die „Bewohner der Öko-Alternativoase“ sagt, sagt mehr über Hallmadeklappe, als über die „Bewohner der Öko-Alternativoase“

    #23831

    Anonym

    wieso baut das land auf das gelände nicht auf die eine seite nen kleinen park und auf die andere seite den neuen mega-knast??? zwei fliegen mit einer klappe geschlagen und alle sind glücklich (knastis brauchen auch keine parkplätze und verkehrswege!!!)…

    #23837

    Die Wahlergebnisse zeigen, dass das Paulusviertel eine grüne Hochburg ist.

    #23839

    Was mir noch zur angeblich fehlenden Spielfläche für größeren Kinder einfällt:
    Der Galli ist nicht weit!

    #23852

    An den „fehlenden“ Spielmöglichkeiten sind die Anwohner doch selbst schuld. Früher konnte man um „Tennis“ zu spielen, mal eben ne Schnur über die Straße spannen und mit Kreide ein paar Linien malen, fertig war der „Platz“. Natürlich musste man immer mal flitzen und die Schnur hochhalten, wenn ein Auto kam. Aber das passierte in einem WOHNGebiet relativ selten. Heuzutage parken die Autos ja sogar die kleinsten Flecken Gehweg zu, so daß die Kinder nichtmal da spielen können. Aber dann auf die böse Stadt schimpfen …

    #23856

    Gucki, da ist leider was dran.

    #23874

    zur Grünen Hochburg.
    Das muss niemanden wundern, denn die Grünen und Neues Forum /Mitbürger waren neben der Ortsgruppe um Herrn Wend (SPD) die einzigen, die sich unsere Sachargumente angehört haben. Alle anderen haben uns nicht eingeladen. Auf Nachfrage dürfen wir bei den Linken Anfang Januar unsere Sachargumente noch vortragen. Die CDU, FDP und die Linken haben nicht geantwortet auf unseren offenen Brief.
    Da sehe ich kein Interesse am Wähler. Offenbar ist man sich seiner Wahlkreise so sicher, dass man sich um die aus dem Paulusviertel nicht kümmern muss. Hinzu kommt, dass gezielte Falschinformationen von den Befürwortern des Bauvorhabens verbreitet wurden und der überwiegende Teil dieser Befürworter Aufsichtsräte der HWG waren. Es sind also im wesentlichen die Interessen dieser Baufirma vertreten worden und nicht die Interessen der Stadt. Wenn von den Kosten eines Bebauungsplanes in sechstelliger Höhe gesprochen wird, so ist das schlicht eine falsche Größenordnung. Die Kosten dürften sich auf ca. 15.000 Euro belaufen, was angesichts der Bausumme verschwindend ist. Der herbeigeredete Schadensersatzanspruch der Firma gegen die Stadt ist eine ebensolche Schimäre.
    Wie kann eine Stadt eine Blankoerklärung mit dem Verkauf abgeben, dass ein Bauvorhaben auf jeden Fall nach 34 BauGB durchgewunken wird, ohne zu wissen, was und wie genau gebaut wird? Das glaubt doch niemand. Behaupten kann man viel. Belegt wird nichts. So viel zur Qualtät der Beiträge in diesem Stadtrat.

    #23894

    Anonym

    @wolli:
    Du kannst getrost bei den kleineren Kindern bleiben. Irgendwo müssen die doch auch raus gehen können für eine halbe oder eine Stunde. Da kannst Du schlecht erst zum Galli wandern.
    Und, Wolli, warum vergisst ausgerechnet Du die Alten? Deine Hartnäckigkeit, was Bänke im Stadtgebiet angeht, die auch so hoch sind für Alte, dass sie sich setzen können ohne zu plumpsen und auch wieder selbständig aufstehen können, das fand ich klasse. Aber nun komm Du mal ins Paulisviertel und schau nach, wo es hier Bänke gibt, wo Alte die noch raus gehen können aber nicht mehr fit sind, sitzen können. Dann wirst Du die Bänke am Rathenauplatz finden. Setz Dich da mal hin. Was siehst Du da? Autos. Was hörst Du da? Autos. Kannst Du Dich da unterhalten? Vermutlich nicht, weil es zu laut ist. Auch deshalb täte es dem Viertel gut, endlich den Park wieder zu haben.

    #23897

    Zum Argument der fehlenden Spielfläche für große Kinder habe ich auf den Galgenberg in der Nähe hingewiesen.
    Die Autos gehören inzwischen zu unserem Leben, die bekommen wir nicht weg.
    „Endlich den Park wieder zu haben“ ist nicht korrekt, den Park hat es m.W. nie gegeben, er war höchstens mal vorgesehen.

    #23911

    Da irrst Du @wolli. Es gab ihn bis 1967 und wir haben Menschen getroffen, die ihn so noch gekannt haben.

    #23912

    Erstaunlich, und wo waren die Menschen 1967, als man begann, ihn zuzubauen???

    45 jahre danach werden sie endlich wirksam, etwas spät?

    Und vielleicht 500 Leute(??) gegen eine Stadtbevölkerung von 233.205 (Stand 31.12.11)?

    Da muß man dann schon fragen, was einer Stadtbevölkerung nutzt, oder nur einer Minorität …

    Ergo: wenn der Verein(?) mal 5000 Mitglieder hätte, wäre es eine ernstzunehmende Größe…

    #23922

    Anonym

    @schulze: Es geht doch nicht gegen die Stadtbevölkerung, wenn wir die Wiederherstellung des Parkes als eine bessere Entwicklung des Geländes ansehen. Im Gegenteil. Etwas, was wir in Halle dringend brauchen sind Bürger! Und die ziehen besonders dann gern her, wenn sie nicht nur eine schöne Wohnung finden, sondern auch ein freundliches Wohnumfeld mit Aufenthaltsqualität, gute Schulen (d.h. mit gutem Profil und nicht überfüllt) u.s.w. Da ist eine Grünfläche im Viertel förderlicher als der Betonriegel. Mehr Bürger bedeutet mehr Steuerzahler, mehr Zuwendungen vom Land, bessere Auslastung unserer noch vorhandenen Kultureinrichtungen und des ÖPNV u.s.w. Auf diese Weise profitiert die ganze Stadt. Wir brauchen also ein viel langfristigeres Denken und Planen.
    Wieviele Hallenserinnen und Hallenser sich bereits für den Park ausgesprochen haben, kannst Du hier sehen:
    https://www.openpetition.de/petition/online/pro-paulus-park

    #23923

    Es zieht doch niemand, der Grünflächen/einen Park in der Umgebung haben möchte, ins Paulusviertel.

    Da zieht man hin, wenn man „dazu gehören möchte“.

    #23928

    Anonym

    Wozu denn gehören? Was hast Du für eigenartige Vorstellungen über die Bewohner des Paulusviertels? Und würdest Du irgendwohin ziehen um zu etwas (wozu auch immer) dazuzugehören, wenn es Dir da eigentlich nicht gefällt?

    #23929

    Dann laßt sie doch dort bauen, mehr Mieteinnahmen, mehr Steuerzahler, mehr Gewinn für die ganze Stadt, und nicht nur ein paar Anlieger…

    Und ja, ins „Paulus“ zieht man, weil es „in“ ist, oder auch „hipp“, weil man zu dieser Klientel dazu gehören möchte, die irgendwie seltsam doch auf die anderswo hausenden Mitbürger dieser Stadt schaut… „eh, dort wohnst du, das ist ja absoluter Slum…“… klar, aber mit Grün vor dem Haus, den Fasanen und dem Fuchs, Säen und Ernten, dem Sonnenuntergang, auch Parkplätzen…

    Alles eben Dinge, die es im hochstilisierten Paulus nicht gibt… eine günstige Erreichbarkeit mit dem ÖPNV kommt dann noch dazu… 😉

    Ich sag es nochmal: wenn jemand dort den Park bauen will, dann soll er den derzeitigen Eigentümern ein passables Angebot machen, vielleicht gehen sie ja darauf ein… und bei über 3000 Unterzeichnern ist das doch wohl machbar, jeden mit einer Volksaktie von 1000€ zu beteiligen, das sind dann schon 3 Mio…

    #23933

    Ich verstehe diese Verunglimpfung von Bürgern dieser Stadt überhaupt nicht, die nur das wollen, was man in jedem anderen Wohnviertel von Halle auch schafft: Freiraum, Grünfläche, Plätze für Kinder, Alte und alle anderen. Diese gesteuerte Kampagne gegen inzwischen schon fast 4000 Leute ist erbärmlich. Wir brauchen eine echte Bürgerbeteiligung. Die Stadt gehört nicht einer Baufirma.

    #23938

    Joho, fast 4000 von über 233000… wird ja richtig demokratisch hier… Frage mich dann andererseits, warum die Beteiligten dann erst in das Paulus eingezogen sind, wenn sie jetzt dort so nicht zufrieden sind… jedermann kann seinen Wohnsitz frei wählen…also wegziehen, wenn es nicht mehr erträglich scheint. Aber statt desssen wird ein Kotau um ein neues Haus gemacht.Ich würde es jetzt langsam an der Zeit finden, daß die HWG-GP den Kauf rückgängig machen läßt und die Bude ihrem Schicksal überläßt… können sich ja mal die Protestierer einbringen…genügend Kohle scheint vorhanden…

    .

    #23943

    Begreifen die Leute im Paulus eigentlich nicht, dass woanders in unserer Stadt viel weniger Grün und Parks in der Nähe sind – siehe Gegend hinter dem Bahnhof, Freiimfelder Str. etc. oder Torstraße – Glaucha. Da gibt es keinen Hasenberg zum Rodeln und auch keinen Galgenberg in Laufnähe mit Konzerten. Für mich hat das alles die Anrüchigkeit von „Eigennutz vor Gemeinnutz“. Dass ein Baukonzern bauen will ist ja logisch und eine Wohnungsgesellschaft kümmert sich um Wohnungen. Wo soll das denn bitteschön geschehen, wieder auf der grünen Wiese. Da wird doch abgerissen, weil keiner hin will.

    #23944

    Alle in Halle wissen, dass es vielerorts Verbesserungsbedarf gibt, und allen betroffenen Bürgern sei eine Entwicklung ihres Wohnviertels hin zum Besseren von Herzen gegönnt. Dass es woanders auch an öffentlicher Grünfläche fehlt, ist aber doch kein Argument dafür, das Paulusviertel zu verschandeln. Was sind denn das für mekwürdige Vorstellungen von Stadtentwicklung?

    #23945

    Ach wie schön diese Neiddebatte ist. So richtig fruchtbar!

    #23946

    @retter:

    Die Stadt gehört nicht einer Baufirma.

    Die Entscheidungen und die Realität in den letzten Jahren sagen aber etwas anderes.
    Aber solange es einem selber nicht trifft , herrscht das Sankt Florians Prinzip.

    Zünd das Haus des Nachbarn an aber verschone meines.

    #24025

    @asco

    Parkplatz wäre gut, dann würd ich da meinen Zweit-, Dritt- und vielleicht auch noch den Viertwagen abstellen …
    Aber vielleicht würd ich auch nur einfach umziehen… in den neuen Betonklotz 😉

    #24027

    Anonym

    Willkommen @beatrice , hier dein erster freigeschalteter Beitrag:

    Wenn jeder in einem Flächendenkmal bauen darf was und wie er will,wozu gibt es denn dann Denkmalschutz,Erhaltungssatzungen und B-Pläne? Laut Stäglin ist eine „harmonische Einfügung“kein Ziel.Offensichtlich wurde vor einem Jahr schon eine Bauzusage gemacht oder woher kommt die Angst vor Bürgerbeteiligung!Wie kann man Zusicherungen beim Kauf machen und weiß noch gar nicht ,was gebaut wird.Ist den Stadträten überhaupt klar wie das Viertel verunstaltet wird.Architekten sind doch hoffentlich auch in der Lage angepasst zu bauen- kostet natürlich mehr!

    #24029

    Lustig, wie eine selbsternannte „Mehrheit“ hier den Bewohnern eines Stadtviertels das Recht absprechen möchte, ihre Meinung zu äußern. Da wird dann auch gern gaaaaanz tief in die Klischeekiste gegriffen – dass die Postenden damit nur ihren eigenen Horizont beleuchten, merken sie nicht mal.

    Ich glaube zwar auch nicht, dass die Forderung nach einem Park realistisch ist, der geplanten Bebauung sehe ich aber mit Grausen entgegen. Gesichtlose Neubauten im Investorenstil (mit Mietvorstellungen, bei denen mir schwindlig wird), Verkehrsverdichtung auf ein sehr unerfreuliches Maß …
    Hier hätte etwas mehr Gestaltungeswillen und Augenmerk einem sehr schönen Wohnviertel gut angestanden.

    #24137

    @asconas Warst du eigentlich schon einmal dort vor Ort? Welche massiven Einschnitte wird es denn geben?
    – Welche jetzt zugöngliche Wiese oder gar Park wird denn zubetoniert?
    – Welcher Parkplatz geht denn verloren, wenn dort eine neue Tiefgarage entsteht, die wohl sogar mehr Autos aufnehmen kann, als neue „gebraucht“ werden? (Kann ich nicht beurteilen, kannst du es?
    – Welche Spielplätze werden denn vernichtet? Werden es nicht eher mehr, da jetzt das abgesperrte Areal auch zugänglich wird?
    – pure Gewinnsucht eines phösen Kapitalisten … soso .. welche realistische Alternative würde dir denn vorschweben? Dort alles weiter verfallen lassen wie an anderen Stellen in Halle?

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