Wohnungen für Flüchtlinge und deutsche Baustandards

Naja, es ist ein Dilemma: Die deutschen Baustandards und -verordnungen (z. B. Brandschutz) haben sich über Jahrhunderte und aus ganz bestimmten Gründen dahin entwickelt, wo sie jetzt sind. Und auch aus diesem Grund ist Deutschland ein Land mit einem – global gesehen – hohen Lebensstandard. Es ist daher nur schwer vermittelbar, dass diese Standards nun auf einmal für Flüchtlinge (und vielleicht auch noch nur für diese?) gelockert werden sollen. Wir sehen ja schon brennende Flüchtlingsunterkünfte; nun stelle man sich mal vor, es gäbe einen niedrigeren Baustandard.

Und das gleiche gilt auch für einen anderen, mühevoll erkämpften Standard: den Mindestlohn. Warum soll diese Errungenschaft auf einmal wieder aufgeweicht werden, und wohin würde das führen?

Wenn es darum ginge, in Ausnahmesituationen kurzfristig flexibel zu sein, wäre es ja noch zu verstehen. Aber es sieht nicht danach aus, als wäre die Flüchtlingskrise in ein paar Monaten vorbei und die Leute alle wieder zurück in ihren Herkunftsländern. Und wenn die leerstehenden Wohnungen dauerhaft bezogen werden sollen, dann müssen sie eben deutschen Baustandards entsprechen. Entweder ganz oder gar nicht.

Mehr Pragmatismus, weniger Bürokratie.

Mehr Kreativität, weniger Büroschimmel.

Polizeitechnisch müsste man erst mal Brandstifter ermitteln.

Und Decken statt Fenster ist energetischer Wahnsinn.
Ofenrohre aus den Fenstern, Und wir können den Block in Neustadt als neues Centre Pompidou verkaufen.

Und reicht es nicht, das Schüler in Halle aufs Plumsklo gehen müssen.

So ne Reihe Dixis entlang der Magistrale ist echt Schei..e.

Wenn sich etwas in Deutschland bewährt hat, dann sind es Baustandards. In den USA brennen schon mal riesige Wohnblocks nieder, so etwas gibt es hier nicht.