Startseite › Foren › Halle (Saale) › Wahlkampf in Halle
- Dieses Thema hat 92 Antworten und 19 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 10 Jahren, 8 Monaten von Adiop.
-
AutorBeiträge
-
19. August 2013 um 21:27 Uhr #62296
Wie man sehen und hören kann, sagte Conny heute beim Besuch von Brüderle in Halle „Es gab noch nie so viele Arbeitsplätze wie heute“, stimmt das ?
20. August 2013 um 00:09 Uhr #62314
AnonymDie ursprüngliche Bedeutung des Wortes -Arbeitsplatz- dürfte Frau Pieper nicht geläufig sein. Aber in der allgemeinen Euphorie des Wahlkampfes darf jeder Unsinn verbreitet werden.
Da immer mehr Arbeitnehmer mehrere Jobs ausüben (müssen), wird sich die Zahl dieser sogenannten Arbeitsplätze zwangsläufig weiter erhöhen (müssen).
Na wenigstens die Conny ist stolz darauf.20. August 2013 um 00:52 Uhr #62315Dieses ganze Gerede von „Arbeitsplätzen“ – egal von welchem Politiker – ist doch eh bloß Bauernfängerei. Wer auf diese hohlen Phrasen reinfällt, dem ist einfach nicht mehr zu helfen. „Arbeit“ und die Schaffung von „Arbeitsplätzen“ sind zum reinen Selbstzweck verkommen, genau wie das Generieren von „Wachstum“. Ich kann nicht glauben, dass das noch bei irgendwem mit etwas Grips in der Birne zieht.
20. August 2013 um 01:36 Uhr #62317Sie hätte mal präzisieren müssen: Es gab noch nie soviele Arbeitsplätze mit so wenig Entgelt, sodaß soviele Menschen nochmal beim Staat oder im Zweitjob betteln gehen müssen…
Conny würde auch auf doppelt soviel Dummheit stolz sein…
20. August 2013 um 06:07 Uhr #62323Es ist natürlich klar, dass die Positionen der FDP, bei den üblichen Forums-Komunisten und anderen Nichtsnutzen, Widerspruch auslöst.
Ach so, was gab es denn zu trinken?
20. August 2013 um 06:44 Uhr #62326Eigentlich hat die blonde Conny fast recht. Nur einen kleinen Zusatz hat sie vergessen: es gab noch nie so viele PREKÁRE Arbeitsverhältnisse wie heute. Die FDP ist und bleibt DAS Spiegelbild des parasitären Kapitalismus.
20. August 2013 um 10:52 Uhr #62347… und die sprichwörtliche Dummheit in Reinkultur…
20. August 2013 um 13:17 Uhr #62367bin gerne ein parasitärer kapitalist 😉
20. August 2013 um 13:26 Uhr #62376
MirrorEin paar parasitäre Kapitalisten (blödes Wort) mehr in Halle, die Gewerbesteuer zahlen, und man müsste sich nicht Parkbänke schenken lassen. Städte wie Mannheim, Ludwigshafen oder Leverkusen freuen sich bei Ansiedlung von Kapitalisten.
20. August 2013 um 13:27 Uhr #62377“Es gab noch nie so viele Arbeitsplätze wie heute”, das stimmt nach der offiziellen Statistik, davon sind aber über 7 Mio Minijobs.
20. August 2013 um 13:48 Uhr #62386
Anonym@Braegel CDU und CSU widersprechen der FDP sehr häufig. Da sie kaum Kommunisten sein werden, müssten sie dann Nichtsnutze sein?
Ein paar Liberale vertreten in Bezug auf Gesetze und Bürgerrechte zeitlos moderne Positionen, aber die Wirtschaftspolitik…
Die Märkte regeln sich selbst. (Schreiben geht. Wenn ich das laut sage, muss ich immer lachen)20. August 2013 um 17:58 Uhr #62461Heute abend ab 19 Uhr gibt’s ein Mitteldeutsches Kandidatenduell mit Bergner, Conny und anderen bei mdr-info in Leipzig:
http://www.mdr.de/mdr-info/wahlforum100.html20. August 2013 um 18:01 Uhr #62463Schlammcatchen ??
20. August 2013 um 18:34 Uhr #62464Das denke ich nicht, die teilnehmenden Kandidaten sind eigentlich nicht solche Drauhauf-Typen.
20. August 2013 um 19:29 Uhr #62470Mit 24 Prozent haben wir nach Litauen den größten Niedriglohn-Sektor der EU.
Großes Lob an die dafür verantwortlichen Parteien …
Aber Scham ist ja in solchen Kreisen nicht mehr verbreitet… Arroganz dagegen schon.
20. August 2013 um 19:57 Uhr #62482Der Vergleich mit dem Niedriglohnsektor in Litauen sagt m.E. wenig. Ja, wir haben in der EU fast den Höchsten Niedriglohnsektor : „Der Anteil der Geringverdiener unter den Beschäftigten ist einer aktuellen Studie zufolge in Deutschland höher als in anderen westlichen EU-Ländern. 2010 verdiente knapp ein Viertel der Beschäftigten hierzulande weniger als 9,54 Euro brutto pro Stunde, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht“
Aber wir haben auch mit 7% eine wesentlich geringere Arbeitslosigkeit als andere große EU-Länder wie Frankreich 11%, Spanien 25%, Griechenland 27%.
Den einzelnen Arbeitslosen oder Mini-Jobbern hilft diese Statistik wenig, aber Politiker müssen doch das große Ganze im Auge haben.20. August 2013 um 20:10 Uhr #62484Wahrscheinlich sind sie deshalb blind, wegen des großen Ganzem im Auge… Und das scheien ihre persönlichen Pfründe und die ihrer Claqeuere zu sein… gleiche Brüder, gleiche Kappen…
Die Quote der Arbeitslosigkeit sagt eben gar nichts aus, vielmehr ist zu fragen, ob die Beschäftigten davon leben können… und das können sie offenbar nicht.
20. August 2013 um 20:22 Uhr #62486Am 22. 9. entscheiden die Wähler, da nutzt es den Politikern gar nichts, wenn sie (nach Schulze) nur ihre Pfründe und die Pfründe ihrer Claquere im Auge haben.
Die große Mehrheit der Arbeitenden kann offenbar ganz gut vom Lohn leben. Dazu zähle ich z.B. den gesamtem Öffentlichen Dienst.20. August 2013 um 20:44 Uhr #62489Wolli, da verkennst du aber was gewaltig: der ÖD ist nicht die große Mehrheit der Arbeitenden. Und was „ganz gut“ ist, weißt du Staatsrentner doch schon gar nicht mehr… Mach dich einfach mal schlau, und lies entsprechende Einkommensstatistiken, die von unabhängigen Institutionen gemacht werden…
20. August 2013 um 21:11 Uhr #62493Schulze:“der ÖD ist nicht die große Mehrheit der Arbeitenden. “ – das habe ich auch nicht behauptet.
Und jetzt lese ich Einkommensstatistiken, die von unabhängigen Institutionen gemacht werden, damit ich endlich sehe, wie schlecht es den Deutschen geht.
20. August 2013 um 21:18 Uhr #62495Wolli! Es mag ja sein, dass wir statistisch besser dran sind als andere Nationen. Aber lies ruhig mal ein paar Fakten:
„Bei den jüngeren Erwerbstätigen unter 35 Jahren hat jeder dritte, bei denen unter 25 Jahren sogar jeder zweite ein prekäres Arbeitsverhältnis. Auch unter den Hochschulabsolventen trifft es auf jeden zweiten zu.“
http://www.goethe.de/ins/cn/lp/kul/mag/dis/diao/de10781515.htm
20. August 2013 um 21:30 Uhr #62497Ich finde das nicht erfreulich, eigentlich bedrückend, bin aber der Überzeugung, dass es unter einer linken Regierung nicht besser wird. Wenn per Gesetz mehr Lohn gezahlt wird, werden mehr arbeitslos.
20. August 2013 um 21:37 Uhr #62499So einfach ist das ?
20. August 2013 um 21:43 Uhr #62500
Anonym@wolli Ein Problem gibt es auch im ÖD sehr stark und das ist der hohe Grad an befristeten Verträgen, besonders für Berufsstarter (faz 29.5.2013). Es gibt auch viele Stellen mit deutlich weniger als 40 Wochenstunden, die damit keine Familie ernähren.
Die Deutschen gibt es dem Sinne eines „fairen“ Anteils beim Verdienst nicht. Der Ausgleich erfolgt über Sozialsysteme und ist eigentlich eine verdeckte Subventionierung. Das hat die EU auch auf dem Schirm.
Der Gral heiß heute Dax, Die Banken sind die Ritter. Die FDP hilft den armen gestrauchelten Rittern und kriegt dafür einen Keks. Streng legal, natürlich.
@Braegel Umverteilung? Was machen deine Kumpels, denen 67% von allem gehört mit ihrem Geld. Immobilienblasen herstellen und Hedgefonds ausstatten. Allerdings bin ich auch gegen Ganzlinke (und Enteignung), die purzeln immer hin.20. August 2013 um 22:38 Uhr #62505Wenn man die Parasiten dezimieren würde, so bliebe für die, die wirklich arbeiten mehr übrig.
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.