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  • #62296

    Wahlkampf: FDP-Fraktionschef Brüderle in Halle

    Wie man sehen und hören kann, sagte Conny heute beim Besuch von Brüderle in Halle „Es gab noch nie so viele Arbeitsplätze wie heute“, stimmt das ?

    #62314

    Anonym

    Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes -Arbeitsplatz- dürfte Frau Pieper nicht geläufig sein. Aber in der allgemeinen Euphorie des Wahlkampfes darf jeder Unsinn verbreitet werden.
    Da immer mehr Arbeitnehmer mehrere Jobs ausüben (müssen), wird sich die Zahl dieser sogenannten Arbeitsplätze zwangsläufig weiter erhöhen (müssen).
    Na wenigstens die Conny ist stolz darauf.

    #62315

    Dieses ganze Gerede von „Arbeitsplätzen“ – egal von welchem Politiker – ist doch eh bloß Bauernfängerei. Wer auf diese hohlen Phrasen reinfällt, dem ist einfach nicht mehr zu helfen. „Arbeit“ und die Schaffung von „Arbeitsplätzen“ sind zum reinen Selbstzweck verkommen, genau wie das Generieren von „Wachstum“. Ich kann nicht glauben, dass das noch bei irgendwem mit etwas Grips in der Birne zieht.

    #62317

    Sie hätte mal präzisieren müssen: Es gab noch nie soviele Arbeitsplätze mit so wenig Entgelt, sodaß soviele Menschen nochmal beim Staat oder im Zweitjob betteln gehen müssen…

    Conny würde auch auf doppelt soviel Dummheit stolz sein…

    #62323

    Es ist natürlich klar, dass die Positionen der FDP, bei den üblichen Forums-Komunisten und anderen Nichtsnutzen, Widerspruch auslöst.

    Ach so, was gab es denn zu trinken?

    #62326

    Eigentlich hat die blonde Conny fast recht. Nur einen kleinen Zusatz hat sie vergessen: es gab noch nie so viele PREKÁRE Arbeitsverhältnisse wie heute. Die FDP ist und bleibt DAS Spiegelbild des parasitären Kapitalismus.

    #62347

    … und die sprichwörtliche Dummheit in Reinkultur…

    #62367

    bin gerne ein parasitärer kapitalist 😉

    #62376

    Mirror

    Ein paar parasitäre Kapitalisten (blödes Wort) mehr in Halle, die Gewerbesteuer zahlen, und man müsste sich nicht Parkbänke schenken lassen. Städte wie Mannheim, Ludwigshafen oder Leverkusen freuen sich bei Ansiedlung von Kapitalisten.

    #62377

    “Es gab noch nie so viele Arbeitsplätze wie heute”, das stimmt nach der offiziellen Statistik, davon sind aber über 7 Mio Minijobs.

    #62386

    Anonym

    @Braegel CDU und CSU widersprechen der FDP sehr häufig. Da sie kaum Kommunisten sein werden, müssten sie dann Nichtsnutze sein?
    Ein paar Liberale vertreten in Bezug auf Gesetze und Bürgerrechte zeitlos moderne Positionen, aber die Wirtschaftspolitik…
    Die Märkte regeln sich selbst. (Schreiben geht. Wenn ich das laut sage, muss ich immer lachen)

    #62461

    Heute abend ab 19 Uhr gibt’s ein Mitteldeutsches Kandidatenduell mit Bergner, Conny und anderen bei mdr-info in Leipzig:
    http://www.mdr.de/mdr-info/wahlforum100.html

    #62463

    Schlammcatchen ??

    #62464

    Das denke ich nicht, die teilnehmenden Kandidaten sind eigentlich nicht solche Drauhauf-Typen.

    #62470

    Mit 24 Prozent haben wir nach Litauen den größten Niedriglohn-Sektor der EU.

    Großes Lob an die dafür verantwortlichen Parteien …

    Aber Scham ist ja in solchen Kreisen nicht mehr verbreitet… Arroganz dagegen schon.

    #62482

    Der Vergleich mit dem Niedriglohnsektor in Litauen sagt m.E. wenig. Ja, wir haben in der EU fast den Höchsten Niedriglohnsektor : „Der Anteil der Geringverdiener unter den Beschäftigten ist einer aktuellen Studie zufolge in Deutschland höher als in anderen westlichen EU-Ländern. 2010 verdiente knapp ein Viertel der Beschäftigten hierzulande weniger als 9,54 Euro brutto pro Stunde, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervorgeht“

    Aber wir haben auch mit 7% eine wesentlich geringere Arbeitslosigkeit als andere große EU-Länder wie Frankreich 11%, Spanien 25%, Griechenland 27%.
    Den einzelnen Arbeitslosen oder Mini-Jobbern hilft diese Statistik wenig, aber Politiker müssen doch das große Ganze im Auge haben.

    #62484

    Wahrscheinlich sind sie deshalb blind, wegen des großen Ganzem im Auge… Und das scheien ihre persönlichen Pfründe und die ihrer Claqeuere zu sein… gleiche Brüder, gleiche Kappen…

    Die Quote der Arbeitslosigkeit sagt eben gar nichts aus, vielmehr ist zu fragen, ob die Beschäftigten davon leben können… und das können sie offenbar nicht.

    #62486

    Am 22. 9. entscheiden die Wähler, da nutzt es den Politikern gar nichts, wenn sie (nach Schulze) nur ihre Pfründe und die Pfründe ihrer Claquere im Auge haben.
    Die große Mehrheit der Arbeitenden kann offenbar ganz gut vom Lohn leben. Dazu zähle ich z.B. den gesamtem Öffentlichen Dienst.

    #62489

    Wolli, da verkennst du aber was gewaltig: der ÖD ist nicht die große Mehrheit der Arbeitenden. Und was „ganz gut“ ist, weißt du Staatsrentner doch schon gar nicht mehr… Mach dich einfach mal schlau, und lies entsprechende Einkommensstatistiken, die von unabhängigen Institutionen gemacht werden…

    #62493

    Schulze:“der ÖD ist nicht die große Mehrheit der Arbeitenden. “ – das habe ich auch nicht behauptet.

    Und jetzt lese ich Einkommensstatistiken, die von unabhängigen Institutionen gemacht werden, damit ich endlich sehe, wie schlecht es den Deutschen geht.

    #62495

    Wolli! Es mag ja sein, dass wir statistisch besser dran sind als andere Nationen. Aber lies ruhig mal ein paar Fakten:

    „Bei den jüngeren Erwerbstätigen unter 35 Jahren hat jeder dritte, bei denen unter 25 Jahren sogar jeder zweite ein prekäres Arbeitsverhältnis. Auch unter den Hochschulabsolventen trifft es auf jeden zweiten zu.“

    http://www.goethe.de/ins/cn/lp/kul/mag/dis/diao/de10781515.htm

    #62497

    Ich finde das nicht erfreulich, eigentlich bedrückend, bin aber der Überzeugung, dass es unter einer linken Regierung nicht besser wird. Wenn per Gesetz mehr Lohn gezahlt wird, werden mehr arbeitslos.

    #62499

    So einfach ist das ?

    #62500

    Anonym

    @wolli Ein Problem gibt es auch im ÖD sehr stark und das ist der hohe Grad an befristeten Verträgen, besonders für Berufsstarter (faz 29.5.2013). Es gibt auch viele Stellen mit deutlich weniger als 40 Wochenstunden, die damit keine Familie ernähren.
    Die Deutschen gibt es dem Sinne eines „fairen“ Anteils beim Verdienst nicht. Der Ausgleich erfolgt über Sozialsysteme und ist eigentlich eine verdeckte Subventionierung. Das hat die EU auch auf dem Schirm.
    Der Gral heiß heute Dax, Die Banken sind die Ritter. Die FDP hilft den armen gestrauchelten Rittern und kriegt dafür einen Keks. Streng legal, natürlich.
    @Braegel Umverteilung? Was machen deine Kumpels, denen 67% von allem gehört mit ihrem Geld. Immobilienblasen herstellen und Hedgefonds ausstatten. Allerdings bin ich auch gegen Ganzlinke (und Enteignung), die purzeln immer hin.

    #62505

    Wenn man die Parasiten dezimieren würde, so bliebe für die, die wirklich arbeiten mehr übrig.

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