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Bravo,
ihr Ordnungsfanatiker!
Das ist eben das Erbe preußischer Ordnung und preußischen Gehorsams, Bismarck würde sich freuen.
Aber ob das Leben deshalb besser ist, ist doch leider sehr zweifelhaft.J_R_
Na, du machst bestimmt gerne mal ein Picknick auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums oder triffst dich mit deinen Freunden zum gemütlichen Beisammensein zwischen geparkten Autos, oder? Das macht das Leben doch erst so richtig lebenswert, nicht wahr?
Ach nein? Du gehst lieber in einen Biergarten oder auf die Wiesen am Fluss? Ob das Leben ohne zugeparkte Straßen schlechter ist, ist doch mindestens genauso zweifelhaft.Unordnungsfanatiker sind Menschen, die nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch durch ihr Tun die herrschende Ordnung in Frage stellen. Jede Gesellschaft benötigt deren schöpferische Kraft.
hei-wu
Wenn es um kreative Unordnung geht, ist das ja alles halb so wild, aber hier ist nichts kreativ, es ist einfach nur destruktiv. Diese ignoranten Falschparker sind/haben in diesem Zusammenhang keine schöpferische Kraft und die Gesellschaft benötigt sie (in dieser Funktion) am allerwenigsten.
Wolli, um deine Argumentation mal weiterzuverfolgen: Du bist also dafür, dass auf dem Marktplatz geparkt werden darf? Da ist noch genug Platz vorhanden.
Natürlich nicht, dreh mir nicht das Wort im Munde um, früher sind die Häuser ohne Tiefgaragen, carports etc. gebaut worden, das Leben hat sich aber gewandelt und ein Auto gehört heute dazu. (Für manche Zeitgenossen natürlich nicht) Jetzt muss man sehen, wo die Autos abgestellt werden können, und da bin ich der Meinung, dass es dort ermöglicht werden soll, wo dadurch keine wesentlichen Einschränkungen für andere Zwecke entstehen.
Ich habe ab und zu dort in der Gegend zu tun und habe gern diese Parkmöglichkeit genutzt. Wo soll man denn dort sonst parken?
Dort wo es erlaubt ist. Dazu muss man allerdings realisieren, dass man i.d.R. zwei Beine am Unterleib hat.
SfK: wie „realisierst“ Du deine Beine am Unterleib – und das auch noch „i.d.R.“ ? hat das was mit dem sprichwörtlichen „jemandem Beine machen“ zu tun?
@ farbspektrum
„…Wo soll man denn dort sonst parken?“
Mit dieser Frage hast du, bei den Fahrradfanatikern hier, ein glattes Eigentor geschossen. 🙂
Ihr redet wie der Blinde von der Farbe, ich aber war eben vor Ort und behaupte, dass man dort ohne andere zu gefährden oder etwas zu zerstören parken kann. Es parkten dort auch gerade 8 Autos, davon stand eins ohne Not mit dem Heck auf dem Fußweg, den Fahrer könnte man ruhig abkassieren, denn er hätte durchaus noch einen Meter vorfahren können.
Dann, wolli, gibt es auch keinen Grund, das Parken auf dem Marktplatz zu verbieten. Und damit drehe ich dir nicht die Worte im Mund um, ich zeige dir nur das zweierlei Maß auf, mit dem du misst.
Und was dort in der Burgstraße zerstört wird, ist der Anblick eines freien Fußwegs. Das sollte reichen, um es zu verbieten, auch wenn rein theoretisch der Raum genutzt werden könnte. Ich hatte es schonmal woanders gesagt: Manchmal ist der Sinn von freiem/ungenutztem Raum auch einfach der, dass er frei ist und eben nicht zugestellt wird.
„es ginge vieles besser, wenn man mehr ginge“
Wer hat es gesagt? Seume, und der lebte 1763 – 1810, geboren übrigens im nahen Poserna. Also zu einer Zeit, wo die meisten Menschen, wenn sie irgendwo hin wollten,gehen mussten.
Heute muss mancher Mensch, um 1km sich zu bewegen, das Vielfache seines Lebendgewichts transportieren und manchem kommen dann gleich Mordgelüste, wenn die anderen ihm nicht Platz machen.Alle, die meinen, dass es keine Autos und somit auch keine Parkplätze braucht, lade ich das nächste Mal zum Tragen ein. Wasser zur Erfrischung wird unterwegs gereicht.
„Und was dort in der Burgstraße zerstört wird, ist der Anblick eines freien Fußwegs. “
Der Fußweg ist frei, solange sich kein Trottel wie vorhin mit dem Auto draufstellt und dagegen bin ich natürlich.
Es wird Zeit, dass Enrico oder Kenno mal einige Fotos machen und einstellen.Alle, die meinen, dass es keine Autos und somit auch keine Parkplätze braucht, lade ich das nächste Mal zum Tragen ein. Wasser zur Erfrischung wird unterwegs gereicht.
Was und wohin tragen?
Niemand behauptet, dass „es“ keine Autos braucht. Aber wenn nur so viele Autos rumstehen oder genutzt würden, wie auch tatsächlich und unbedingt gebraucht werden, dann hätten wir keine „Parkplatznot“ und es gäbe auch keine Staus.
Manchmal habe ich das Gefühl, es melden sich „ganz zufällig“ immer nur Lieferanten oder Außendienstler empört zu Wort, wo sie denn sonst parken sollten.
Ich wohne gegenüber eines Sonnenstudios; die Menschen, die dort mit ihren (meist geschmacklos aufgemotzten) Autos direkt vor der Tür im ausgewiesenen Parkverbot, halb oder ganz auf dem Gehweg parken, sehen nicht gerade aus, als würden sie gerade Kühlschränke und Waschmaschinen von A nach B transportieren.Die Damen vom Ordnungsamt wird es freuen, endlich wieder ein Platz, an dem sie, ohne nachdenken zu müssen, abkassieren können.
Was SfK und Binärcode als Fahrradfahrer nicht wissen:
I.
Allgemeine Verkehrsregeln
§ 1
Grundregeln
(1)
Die Teilnahme am
Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.
———————————–
Und fast jede Einfahrt geht über einen Fussweg!Und was ein redhall nicht weiß: Überfahren von Fußwegen ist erlaubt. Befahren oder Parken darauf jedoch, genau wie bei Radwegen nicht. Und glaub mir, ohne §1 ständig praktisch auszuüben, überlebt ein Radfahrer in Halle nicht lang.
@Wolli: Ich stelle zum wiederholten Male die Frage: Wie wirkt sich dauerhaftes Parken auf den Gehweg aus? Ist der Baugrund für diese Belastung überhaupt ausgelegt? Wie ist es konret dort vor Ort?
Ich bin kein Baugrundfachmann, Mutterboden ist es jedenfalls nicht und es sind auch keine Spurrillen zu sehen, obwohl da schon lange Autos parken.Die Autos stehen nicht auf dem Fußweg, das aus Kleinpflaster besteht, beschädigt ist das Kleinpflaster durch das Überfahren auch nicht.
Eine Einfahrt ist aber eine Einfahrt, also eine, von den berühmten Ausnahmeregelungen. Ansonsten bleibt ein Fussweg ein solcher. Hoffe ich jedenfalls, allerdings ohne große Zuversicht. Wir kriegen die Dinge nicht mehr in den Griff und entscheiden uns immer häufiger zur Aufgabe von Lebensqualität. Warum erschließt sich mir nicht. Bequemlichkeit, Gleichgültigkeit? Fragen über Fragen.
. Ansonsten bleibt ein Fussweg ein solcher.
Leider sind auch Fußgänger zu beobachten, die die Fahrbahn benutzen. Besonders, wenn sie auf die andere Straßenseite wollen. Also alles schön mit Verstand beurteilen. Es geht ja hier nicht darum, dass der Fußweg längs befahren, sondern überquert wird.
farbspektrum, hast du den Artikel oder diese Disukission gelesen? Es geht eben nicht um „Fußweg mit Fahrzeug überqueren“, sondern darum, dass der besagte Fußweg eben genau längs befahren und zugeparkt wird. Hier greift keine Ausnahmeregelung, denn das ist einfach mal ganz konkretes Fehlverhalten.
farbspektrum, hast du den Artikel oder diese Disukission gelesen? Es geht eben nicht um „Fußweg mit Fahrzeug überqueren“, sondern darum, dass der besagte Fußweg eben genau längs befahren und zugeparkt wird. Hier greift keine Ausnahmeregelung, denn das ist einfach mal ganz konkretes Fehlverhalten.
Ich habe dort schon mehrmals geparkt. Ich habe dort noch keinen gesehen, der den Fußweg längs befährt.
OK, Entschuldigung, ich habe gerade an die falsche Stelle gedacht. Vor der Lehmann-Villa ist ja noch der Schotterweg hinter dem gepflasterten. Nichts desto trotz ist das ein öffentlicher Gehweg, kein Parkplatz, und jegliches Befahren, ob nun längs oder quer, ist verboten. Ich bezweifle, dass ihr alle, die ihr dort parkt, den gehweg nur überfahrt, um auf das Lehmansche Grundstück zu gelangen.
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