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Elfriede aktualisiert.
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2. Juni 2019 um 18:28 Uhr #346363
Zack, und weg ist Nahles.
Merkel will aber mit Ernsthaftigkeit weitermachen, was Politiker eben so sagen wenn der Tag lang ist.
Ist nicht heute Sonntag und sollte der nach Nahles nicht politikfrei bleiben?
Was sagte sie damals:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-generalsekretaerin-nahles-will-politikfreien-sonntag-a-776130-amp.html2. Juni 2019 um 20:19 Uhr #346366Es drohen erstmal herbe Flügelkämpfe. Am Ende droht der weitere Zerfall der SPD – in der GroKo erst recht. Hoffen wir mal, dass sich die SPD wieder als linke Partei positioniert.
2. Juni 2019 um 21:26 Uhr #346371Wie sollte sich denn die SPD als linke Partei relativ zu der schon jetzt real existierenden Linken positionieren, Stadt für Kinder?
2. Juni 2019 um 21:34 Uhr #346372Indem sie sich erstmal (seit Schröder) nicht mehr dem Neoliberalismus andient.
2. Juni 2019 um 21:39 Uhr #346373Die Frage war: relativ zur Linken. Aber natürlich muss man nicht jede Frage beantworten.
2. Juni 2019 um 21:51 Uhr #346374Gerne meine Antwort: Die Linken müssen sich über kurz oder lang vereinigen, um gegen den Raubtierkapitalismus anzukämpfen. Das geht natürlich erst, wenn man sich zu linken Positione bekennt.
2. Juni 2019 um 22:11 Uhr #346375Ok, klare Antwort!
2. Juni 2019 um 22:48 Uhr #346376
AnonymDas Zusammengehen zweier derzeitiger Loser bürgt nicht unbedingt für ein Erfolgskonzept. Zumal wenn es ohne inhaltliche Konzeption erfolgt.
Die Chance der Sozialdemokratie liegt in einer Wieder/Neu- Erfindung ihrer Rolle als Interessenvertreter der arbeitenden Menschen. Dazu gehört eine Überwindung des entwürdigenden „Sozialstaats“konzeptes vom Fordern und Fördern. Auch außenpolitisch als Brückenbauer zwischen Ost- und West War die Sozialdemokratie in der Ära Brand schon einmal wesentlich profilierter anstelle des derzeitigen blassen und inhaltliche entleerten Außenministers.
Die Chance der Linken liegt in einer Rückbesinnung ihrer Stärken von Gesellschaftsanalyse und Gesellschaftskritik im Interessen der Schwachen. Die Umkehr vom Pfad der nahtlosen Affirmation dürfte aber steinig und steil werden. Eine Position für die es dennoch einen relevanten gesellschaftlichen Bedarf gibt, der sich in der stetigen Wählerabwanderung hin zur Gruppe der Nichtwähler äußert.
2. Juni 2019 um 23:05 Uhr #346377Da bin ich ganz bei dir. Hier zB ein herausragendes Thema, wo es Gemeinsamkeiten geben könnte:
https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/push100.html
Konzerne kaufen quasi die Städte auf – die Regierung mitsamt SPD schaut zu… Es bedarf eines ganz anderen Bündnisses, um das wirkungsvoll zu verhindern.
3. Juni 2019 um 07:34 Uhr #346390Stadt für Kinder, du sprichst wie Thälmann 1930- aber es ist richtig.
Bei mir kann die SPD erst punkten, wenn sie sich erfolgreich gegen das Beamtentum ausspricht3. Juni 2019 um 09:29 Uhr #346395Unter der Überschrift „Sag zum Abschied leise Bätschi“ berichtet die Presse landauf landab über den Abgang von Andrea Nahles.
3. Juni 2019 um 09:47 Uhr #346397Das war doch schon gestern Abend für die Journalisten im Fernsehen DAS Thema, die sendeten sofort einen BRENNPUNKT,Anne Will nahms gleich zum Thema usw. Ich möchte es mal so ausdrücken, die Journalisten waren so aktiv wie die Wespen in einer Bäckerei nach der Auslage des warmen duftenden Gebäcks. Schließlich steht eine Regierungspartei ohne Führung da. Da kann man weiter denken….Schon deshalb finde ich es nicht gerade lustig.
3. Juni 2019 um 10:25 Uhr #346398AKK wird genauso untergehen wie die anderen Überbleibsel der Bonner Republik.
Auch da war 1989 das Ende der Fahnenstange erreicht.
Bestädigt sich immer wieder.3. Juni 2019 um 13:01 Uhr #346402Ach wolli, Fakt ist doch Andrea Nahles und Genossinnen hätten niemals wieder GroKo – und nun schreit schon wieder einer, niemals, soviel kannste nich kotzen, niemals.
3. Juni 2019 um 13:33 Uhr #346404Das hätte sich die SPD ja vorher denken können, dass unter einer GRoKo-Regierung in Deutschland ein viel zu niedriger Mindestlohn eingeführt wird, der dann viel zu langsam erhöht wird, dass die Reallöhne viel zu langsam steigen, ebenso wie die Beschäftigung, und dass die Arbeitslosenquote in Deutschland und besonders in Deutschlands Osten viel zu langsam zurückgeht, dass auch die ostdeutschen Renten viel zu langsam steigen und es überhaupt Arbeitnehmern immer noch viel schlechter geht als beispielsweise in Schweden oder der Schweiz oder..
Sowas kommt halt von einer neoliberalen Politikausrichtung.4. Juni 2019 um 06:17 Uhr #346436Ach was Groko, Kevin hat mit seinen postkommunistischen Phantasien Nahles gestürzt. Ich würde meinen, das hat der SPD 2% gekostet.
4. Juni 2019 um 11:16 Uhr #346464Äh, mein Beitrag war ironisch gemeint, farbspektrum.
4. Juni 2019 um 18:05 Uhr #346498Nö, Kevin hat nur ausgesprochen, was 80% ohnehin denken. Von daher hat sich die SPD selbst begraben mit ihrer Politik der Agenda. Man hätte sich mal eher auf Willy Brandt besinnen sollen, anstatt dem neuen rechten Flügel mit Schröder et cons. zu huldigen
4. Juni 2019 um 18:25 Uhr #346506Ich würde lieber auf Helmut Schmidt verweisen.
4. Juni 2019 um 18:25 Uhr #346507Für was für eine Politik würde Willy Brandt denn heute stehen? Mehr als dass sie irgendwie progressiv und menschenfreundlich wäre, kann man da wohl nicht sagen.
Jedenfalls scheint die SPD nicht aus sozial- oder wirtschaftspolitischen Gründen zu verlieren, denn erstens sind die Resultate der GroKo da ja überhaupt nicht schlecht (ob verdientermaßen oder nicht sei mal dahingestellt), und zweitens sind die Gewinner mit den Grünen und der AfD zwei Parteien, deren Programme nicht in erster Linie sozial- oder wirtschaftspolitisch sind (anders als das der Linken oder der FDP).
8. Juni 2019 um 08:20 Uhr #346882„Überraschung aus Bayern im Streit um die Nachfolge von Ex-SPD-Chefin Andrea Nahles! Eine Gruppe bayerischer SPD-Mitglieder will nach BILD-Informationen Partei-Rechtsausleger Thilo Sarrazin (74) als neuen Vorsitzenden vorschlagen.“ (Bild)
„denn erstens sind die Resultate der GroKo da ja überhaupt nicht schlecht“
Wäre mal interessant, wie viele prekär Beschäftigte wegen der Anhebung des Mindestlohnes erstmalig SPD gewählt haben.
Wäre mal interessant, wieviele Pendler wegen der angedachten CO2-Steuer letzmalig die SPD gewählt haben.8. Juni 2019 um 12:42 Uhr #346895Farbenfreund, wen sollen Sie denn wählen? Grad haut irgendwer aus der CDU sogar mal panisch eine Zahl raus.
8. Juni 2019 um 14:27 Uhr #346907Niemanden. Alle Funktionäre drehen sich nur in ihrer eigenen Parteiblase und haben die Bodenhaftung verloren. Die Glaubwürdigkeit auch. Mit Nahles hat die SPD ihre letzte Sozialdemokratin verloren. Sie hat im Laufe ihrer Amtszeit bei mir allerdings wegen ihrer Marktschreierei an Boden verloren. Es schüttelt mich der Gedanke, dass Kevin jetzt vielleicht nach oben schießt. Sollte die SPD die Groko verlassen, wird sie vielleicht ein paar Prozente von Protestwählern bekommen, aber viel wird nicht werden, es gibt keine Substanz mehr in der SPD.
Ich glaube, man merkt im Forum recht deutlich, wer in der Privatwirtschaft beschäftigt ist oder war. Wer von denen fühlt sich noch von der SPD vertreten?9. Juni 2019 um 10:53 Uhr #346940Sarrazin als SPD-Vorsitzender- da könnte er, der immer so schön kritisieren kann**, vormachen, dass er es besser kann. Warum also nicht,denkt man evtl. Aber „probieren“ geht schlecht in der Politik.
** Ich habe mich auch gewundert, warum Herr Krause nicht für den Stadtrat kandidierte!
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